Alles zum Investoreneinstieg oder auch -ausstieg

nein, will kein Datschi sein, völlig d’accord mit deinem Beitrag. Ich glaube weiterhin an die Möglichkeit der Änderung, bin etwas genervt von dieser - nicht von dir - wenig zukunftsförderlichen Larmoyanz in der Fanszene und habe vor allem eines satt …

… egal wem es gehört, aber ich habe die Schnauze voll vom sinnlosen Geldverbrennen. Wenn Geld in die Hand genommen wird, muss was dabei herauskommen, egal ob ich das Produkt dann selbst kaufen werden.

ich werde, gerne als Nachtrag, dann eher bei der 2. Mannschaft oder sonstwo aufschlagen (oder wie mancher gerne schreibt einfedern). Mich interessiert der moderne Investorenfußall überhaupt nicht, und ich find die Arena zum Kotzen und halte Riem für die Wiederholung eines Fehlers, ändert aber nichts daran: Geldverbrennen ist Scheiße und muss aufhören

Puhh, und ich dachte schon… ;-)

@Picasso: ich dachte dann irgendwann, dass ich das besser klarstellen sollte :-). Ändert halt nichts an meiner Haltung zu Geld und Geldverschwenden, und da die Anteile raus sind, wird es keine Rückkehr mehr zum kleinen 60 geben. Also wenn schon, dann bitte gscheid,und gerne ohne mich. Ich muss nur über die Brücke und den Berg hoch, U3 und in der Verländerung U6 können da nicht mithalten.

Faire und gute Meinung- also auch die Summe deiner Beiträge.

Wem bereits das „Scheich-Konstrukt“ mißfiel, der sollte sich nicht über jegliche Veränderung erregen, dass „jetzt also wirklich“ das Maß voll sei und alles eh nur Deppen. Ich empfinde ebenfalls den gerade angestoßenen Prozess auch als heilsam und nicht als peinlich. Lieber kracht es jetzt sauber und führt zu einer Reinigung auf der Investorenseite.

Bezüglich der Kaderplanung- das ist für mich ein untergeordnetes Problem. Mit etwas Geld bekommen wir schon noch einen Kader zusammen, mit dem wir nicht absteigen, auch im Juli. Da fängt schlimmstenfalls der Abstegskampf mit Wittek und Wolf schon im September an. Wenn man das weiß, dann punktet man schon irgendwie. Aber: Eine Investorengruppe würde schon noch das eine oder andere „Schmankerl“ mitbringen.

Hoffentlich ein Schritt in die richtige Richtung. In der jetzigen Richtung wartet nur der Abgrund. Jetzt sauber aufstellen, auch konzeptionell, in eV wie in der KGaA und es kann wirklich besser werden.

Schön dass ich erfahre wann ich mich zu erregen habe. Sind ja lauter ganz gscheide hier unterwegs.

Ich schreib jetzt mit was ich zu tun und zu unterlassen habe, evtl. kann ich es mir ja dann endlich mal merken.

Gut dass dir das auffällt. Mitschreiben brauchst du nicht, ich verteil es nachher als PN an alle die es betrifft.

Ich nehme Basha sogar ab, dass er von dem allem nichts weiß. Allerdings glaube ich auch, dass das generell so zutrifft.

Die Veränderung können wir beurteilen, wenn es Details dazu gibt. Bekanntlich steckt ja genau darin immmer der Teufel.
Das Trauerspiel rund um Ismaik endlich zu beenden, klingt für mich trotzdem schon mal tendenziell verlockend. Der Status Quo sagt doch mehr als genug. Und was bitte könnte denn noch schlechter werden? Die einzig verbleibende Horrorvision wäre doch nur noch das Ende vom e.V.

Fast jeder Mensch hat irgendein Talent, das nur entdeckt werden muss.
Sollte uns Basha auch nächste Saison nicht erspart bleiben, wäre ich dafür, eine U5 zu gründen und Basha zu deren Team-Manager zu befördern.
Dort könnte er sich notfalls auch weiter mit Poschner als Assistenten schmücken.

[size=14]Links Basha, rechts Ismaik[/size] (im Bild unten)

Gehört jetzt hier zwar nicht hin, aber es hängt ja irgendwie eh alles zusammen…

Er hat den damaligen Dauer-Champions League Teilnehmer Schalke 04 fünf Punkte vor einem Abstiegsplatz übergeben. Der von ihm für 50 Millionen zusammengestellte Kader landete 2010/11 auf Platz 14, schlechter war Schalke zuletzt 1988. Die von ihm verpflichteten Spieler waren mit Ausnahme von Huntelaar und Raul allesamt bestenfalls Durchschnitt. Und um zu erkennen dass Huntelaar und Raul kicken können braucht´s keinen Felix Magath. Die starke Entwicklung Julian Draxlers setzte erst unter Ralf Rangnik ein. Spieler wie Ciprian Deac, Jose Jurado, Sergio Escudero, Hans Sarpei, Nicolas Plestan, Christoph Metzelder, Anthony Annan, Alex Baumjohann, Peer Kluge, Vasilios Pliatsikas, Hao Junmin, Edu oder Mineiro konnte man allesamt als Fehleinkäufe einstufen. Von den Oberknallern Angelos Charisteas und Ali Karimi will ich erst gar nicht anfangen. Viele dieser Spieler lagen mit ihren entsprechenden Gehältern noch lange in den Schalker Büchern und schränkten die Flexibilität in der Kadergestaltung erheblich ein.

Dasselbe Bild bei seinem zweiten Wirken in Wolfsburg. 21 Millionen im Sommer 2011, 30 Millionen im Winter 2011/12. Felix Magath übergab den VfL Wolfsburg im Herbst 2012 als Tabellenletzter. Gut zwei Jahre später sind sie Vizemeister. Salihamidzic, Diego, Träsch, Hitzlsperger, Ochs, Pogatetz, Russ, Hleb, alles große Namen, die unter Magath weit unter ihren Möglichkeiten zurückblieben. Von Spielern wie Klich, Medojevic, Fagner, Lopes, Sio oder Jönsson hat niemals jemand wieder irgendetwas gehört. Mario Mandzukic und Bas Dost blieben in Wolfsburg unter Magath weit unter ihren Möglichkeiten.

In Fulham hat er binnen sieben Monaten 19 neue Spieler geholt und ist im September, nachdem er mit den Cottagers in die 2.Liga abgestiegen ist, mit einer Bilanz aus einem Punkt aus den ersten sieben Spielen in der 2.Liga entlassen worden. Nach seinem Abgang hat sich der Verein stabilisiert, sich eines Viertels seiner Neuverpflichtungen wieder entledigt und den Klassenerhalt relativ locker geschafft.

Seit seinem erfolgreichen Umbau in Wolfsburg bis 2009 hat Felix Magath jedes Gespür für zielgerichtete Kaderverstärkungen verloren, das er in seiner Zeit bei Stuttgart oder der Pest noch gezeigt hat. Er macht jeden Verein zu seinem persönlichen Projekt und forciert einen Komplettumbau, der auch weit über die Kadergestaltung hinausgeht. Auf Schalke hat man ihm das sehr übel genommen, es gab eine offene Konfrontation zwischen Fans und Magath, die am Ende auch mitverantwortlich für seine Demission war. Seine Fehleinkäufe sitzen den Vereinen oftmals noch lange auf der Tasche, von der Veränderung des Gehaltsgefüges ganz zu schweigen.

Mit Fehlern, die dem Verein noch lange auf der Tasche sitzen, haben zumindest wir und unsere Verantwortlichen aber sehr sehr gute Erfahrungen.
Das ist doch bei uns auch an der Tagesordnung. Mal ehrlich. So sche***e, wie unser Kader heuer zusammengestellt und aufgeplustert war, könnte es selbst Magath nicht schlimmer hinbekommen.

Ja und Poschner hat es korrigiert, er selbst hat sehr viele Leistungsbezogene Verträge, die Risiko Transfers haben nur sehr kurze Vertragslaufzeiten…

Ich gehe mal stark davon aus, dass der Verwaltungsrat im Moment kein Interesse daran hat, dass der Verein führungslos da steht. Dann dürfte er ein Präsidentencasting organisieren, acht Tage vor der Mitgliederversammlung, an dem womöglich weite Teile des Verwaltungsrates ohnehin abgewählt werden. Von dem durch einen Rücktritt Mayrhofers kurzfristig entstehenden Chaos in der KGaA mal ganz zu schweigen.

Das heißt, sollte es einen solchen Rücktritts Mayrhofers gegeben haben, wäre es im Interesse aller bei der Rücktrittserklärung anwesenden so zu tun, als hätte es diesen Rücktritt nie gegeben. Und zwar unabhängig von den möglicherweise bestehenden Meinungsverschiedenheiten zwischen Präsidium und Verwaltungsrat in der Poschner-Frage. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Darstellung vom Kicker korrekt ist. Ich kann mir ebenfalls sehr gut vorstellen, dass man den „Rücktritt“ als letzte Trumpfkarte gegenüber Ismaik zücken wollte. Mayrhofer schien ja gemäß der Kicker-Darstellung so etwas wie der letzte mit Ismaik kompromissbereite Teil des e.V. zu sein. Durch den „Rücktritt“ konnte der Verein Ismaik zeigen: Entweder du bewegst dich in der Poschner-Frage, oder du kriegst es in Zukunft wieder mit Autohändlern, Polizisten und dem von Ismaik scheinbar ungeliebten Verwaltungsrat (Interviewverbot) zu tun. Vielleicht ist auch das mit ein Grund, dass Hasan Ismaik nun bereit zu sein scheint, seine Anteile zu verkaufen. Er hat die Schnauze einfach endgültig voll.

Das würde auch erklären, warum Mayrhofer den Rücktritt zurückgenommen hat. Durch den Rücktritt von Mayrhofer in der Nacht auf Samstag hat Ismaik endgültig die Flinte ins Korn geworfen. Der Weg für das neue Investorenkonsortium wäre frei. Der Grund für den Rücktritt Mayrhofers, nämlich dass er im Spannungsfeld zwischen Investor und Verwaltungsrat keinen Kompromiss bewirken konnte, der die KGaA wieder handlungsfähig macht, wäre obsolet.

@NördlingerLöwe
Deine Version gefällt mir.

Der letzte Blogeintrag vom Griss lässt zumindest mal vermuten, dass ihm von Vereinsseite aus mal jemand die Meinung gesagt hat. Eventuell im Zusammenhang mit dem angeblichen Rücktritt den er vermeldet hat?

Wobei es natürlich recht lächerlich ist, wenn er dazu aufruft, alle in Ruhe arbeiten zu lassen.

Vielleicht merkt er aber auch, dass er, wenn Ismaik weg ist, keinen Exklusivzugang mehr hat.

Mohammed Al-Sahafs Syndrom → „Comical Noor“

Zwei sehr starke und lesenswerte Beiträge vom Nördlinger Löwen.

Ich glaube viel eher, dass ihm keiner mehr Informationen steckt und er das jetzt als großmütige Zurückhaltung im Interesse von 1860 verkauft. In den letzten Tagen hat er komplett aus den anderen Medien abgeschrieben, nur die Meisterlöwen rufen ihn noch an… Offensichtlich haben SZ, BILD und andere dagegen noch ihre Quellen im Verein und auf Investorenseite. Und wenn Mayrhofer am Samstag wirklich Franz Hell während der Rentnerdemo angerufen hat, um ihm von seinem Rücktritt zu erzählen, braucht er sich nun wirklich nicht zu wundern, wenn OG danebensteht und die Nachricht bloggt.

Was das Verhalten von GM und VR Ende letzter Woche betrifft, gibt es jetzt zwei sich schlichtweg widersprechende Versionen, nämlich die der SZ und die neuere des kicker.
Nach der ersten wollte GM letzte Woche unbedingt Poschner entlassen und der VR hat geblockt, woraufhin GM allein sich nicht getraut hat, u.a. aus Angst vor möglichen Regressforderungen, falls die Strategie in die Pleite führt. Stattdessen habe er den Rücktritt gewissermaßen als Kamikazedrohung geplant (Rücktritt → DFL-Intervention → Lizenzentzug → Meckis Kohle futsch).
Nach der zweiten haben GM/Bay letzte Woche eher eine vermittelnde Lösung mit Poschner/Ismaik angezielt (da dieser zuvor offenbar sowohl einen Anteilsverkauf als auch die Anstellung Magaths abgelehnt hat), die aber der VR zweimal torpediert hat. Die Rücktrittsverkündigung von GM wäre dann Ausdruck echter Verzweiflung gewesen - und erst zurückgenommen worden, als Ismaik doch noch die Bereitschaft zu Verkaufsverhandlungen(?) signalisiert hat. Das wäre sicherlich diejenige Lösung, die sich GM und VR gemeinsam wünschen würden, so dass jetzt beide wieder an einem Strang ziehen können.

Wahrscheinlicher klingt auf jeden Fall die zweite Version. Sie wird zum einen durch die Aussage Poschners gestützt, wonach GM ihm Ende letzter Woche eine weitere Zusammenarbeit signalisiert hat. Zum anderen ist das Rücktrittsszenario in Fall eins sehr unwahrscheinlich - wenn man Ismaik mit Insolvenz der KGaA schädigen wollte, gäbe es leichtere und besser abgesicherte Wege.

Jetzt verhandelt man also seit einigen Tagen mit Ismaik wegen eines Verkaufs - Ergebnis weiterhin offen. Niemand von außen weiß

  • ob es Ismaik mit seinem Verhandlungsangebot am Sa. wirklich ernst meinte oder nur Zeit bis zur MV schinden will (siehe sein Interview…);
  • ob der Verein wirklich ein „Investorenkonsortium“ an der Hand hat, das in der Lage bzw. willens ist, Ismaik ein akzeptables(!) Angebot zu machen und darüber hinaus die Zukunft der KGaA zu sichern;
  • öb Magath wirklich bei uns die sportliche Leitung übernehmen will (m. E. ist das aber die nachrangigste aller Fragen).

Der ganze Druck liegt jetzt beim Verein. Wenn Ismaik bis So. nicht grundsätzlich einem Verkauf zugestimmt hat und der Verein nicht seinerseits zu einer Risiko-Strategie greift (Massenrücktritt oder offener Bruch mit Ismaik durch Entmachtung des KGaA-Beirats zur Entlassung Poschners), wird man nächste Woche wohl oder übel Poschner arbeiten lassen müssen, damit die Saisonvorbereitungen beginnen können. Nach dem bislang Vorgefallenen ist das kaum mehr denkbar und würde sowohl zu einer äußerst mühsamen Kaderplanung führen (welcher brauchbare Profi soll unter diesen Umständen noch zu Sechzig wollen?) als auch zu einer Massenflucht der Fans aus den Dauerkarten.

Ich denke mal, alles liegt jetzt daran, was der Verein Ismaik wirklich anbieten kann, d.h. wen man als neuen Investor/neue Investoren an der Hand hat und wieviel die zu investieren bereit sind. Da das Handeln von GM/VR in der letzten Woche eher von Panik als von Stärke geprägt war, würde ich mich nicht wundern, wenn das weniger ist, als die meisten hier sich wünschen würden. Aber vielleicht geht Ismaik trotzdem darauf ein, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass er noch einen weiteren Cent in dieses gescheiterte Projekt stecken will. Der letzte Wasserstandsbericht der SZ macht zumindest Hoffnung: „Tatsächlich aber liegt dem Jordanier nach SZ-Informationen ein Übernahmeangebot deutscher Konsorten vor. Und Ismaik soll es nach erster Durchsicht gar nicht mal unattraktiv gefunden haben. Möglicherweise spielt er jetzt auf Zeit, um den Preis in die Höhe zu treiben. Bei dem Angebot handelt es sich um eine vorläufige Offerte, eine „non-binding-offer“, die noch ausverhandelt werden muss. Und geknüpft sind alle weiteren Gespräche mit der deutschen Investorengruppe an die Bedingung, dass Poschner entlassen wird.“

In dieser Situation scheint die nächsten Wochen bei uns fast alles möglich zu sein: 800 euphorisierte Fans mit Magath am Trainingsgelände - wütende Demos, die Poschner und einem am ersten Trainingstag schon völlig demoralisierten Rumpfkader den Zutritt zum Platz versperren - bis zum Totalschaden der KGaA, weil Ismaik bleibt und seine Darlehen einfordert.