Ich glaube nicht, dass Lohndruck entsteht. Die Hochqualifizierten haben ja die Wahl und werden bei schlechter Bezahlung nicht nach Deutschland ziehen.
Kanada, das ein Einwanderungsgesetz hat, liegt übrigens beim durchschnittlichen Einkommen relativ gleichauf mit Deutschland.
Dass soviele Leute ausgerechnet (Nord-)Europa als Fluchtziel sehen, hat mehrere Gründe, die ich in diesem Thread nicht erneut wiederkauen will.
In jedem System wirkt sich unkontrollierte Zuwanderung von meist Ungebildeten negativ aus.
Auf die letzte Stellenausschreibung bei meinem Arbeitgeber haben sich u.a. rund 10 Inder beworben welche u.a. mit Bluecard in Deutschland sind. So schlecht kann man gar nicht bezahlen dass die nicht nach Deutschland kommen. Die „Gehaltsvorstellungen“ waren durch die Bank um mindestens 25% niedriger, weit entfernt von den 100.000 Euro welche früher mal durch die Presse gegeistert sind. Das gilt auch für Bewerber aus anderen, vor allem osteuropischen Ländern (ohne dass ich das jetzt werten will). Mein Eindruck muss nicht repräsentativ sein.
Kanada hat ein Einwanderungsgesetz, ist aber ein riesiges Land mit „nur“ 35 Mio. Einwohnern, und nimmt, z.B. verglichen mit Deutschland, relativ wenige Asylsuchende auf. Als Land reich an Bodenschätzen, mit zum Teil herausfordernden klimatischen Bedingungen, ist es seit jeher auf Zuwanderung angewiesen (wie zum Beispiel auch Norwegen).
Wer sich einfach so bewirbt muss oft mehrere Jahre warten. Wer schneller ins Land möchte braucht quasi bereits ein festes Jobangebot. Die Sozialsysteme sind, vor allem verglichen mit den USA, wohl gut aber entsprechen nicht in allen Bereichen europäischen/deutschen Standards.
Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar mit dem was sich gerade in Europa abspielt. Wer meint dass Zuwanderung in der aktuellen Konstellation keine Auswirkungen hat der sollte sich mal fragen warum die Briten, mit zugegeben knapper Mehrheit, letztes Jahr den Ausstieg aus der EU beschlossen haben.
Bei mir um die Ecke ist eines dieser Arbeiterwohnheime. Ein Schlafplatz kostet dort „nur“ rund 300 Euro, aber man teilt sich diesen oft mit z.B. 5 weiteren Personen. Für den Vermieter vermutlich ein Riesen Geschäft und für ausländischen Arbeiter, welche alleine nach Deutschland kommen, anscheinend akzeptabel. Zumal Grundnahrungsmittel und Alkohol in Deutschland künstlich preiswert gehalten werden (zumindest was billige Industrieware betrifft).
Für mich ist das ein krankes System und die Politik hätte etliche Mittel in der Hand Dinge zu verändern.
Für mich haben die die nach noch mehr Einwanderung schreien nie in ihrem Leben Einwanderung geleistet. Wenn so eine linksgrüne Träumerin aus Berliner-Mitte Kiez Flüchtlinge rein schreit dann deshalb weil sie nie Einwanderung und Integration gelebt hat. Die ist vermutlich im Reihenhaus der Eltern aufgewachsen, im gemachten Nest und hat später auf deren Kosten studiert. Jetzt „arbeitet“ sie vermutlich als Social Media Managerin bei irgend einem hippen Startup oder in der Verwaltung irgendeines Ministeriums. Der werden Einwanderer wohl kaum die Jobs wegnehmen.
Ja liebe Frau Linksgrün ist nicht im Plattenbau in Perlach oder Bunny Hill aufgewachsen. Wo außer ihr keiner Deutsch spricht, wo in sogar in Realschule keiner mehr Deutsch spricht und der Putz von der Decke fliegt, wo die Polizei zwei mal am Wochenende in die Siedlung kommen muss, etc.
Diejenigen die nach Einwanderung schreien haben nie Integration leisten müssen oder die Kosten der Einwanderung tragen müssen. Deswegen hatten sie auch nie Grund sich mit der wirtschaftlichen und kulturellen Dimension auseinanderzusetzen.
@HHeinz:
Habt ihr denn mit Einwanderern aus Indien gute Erfahrungen gemacht? Bei uns war es durchwachsen, da wurde teilweise Programmcode einfach von github kopiert und als eigener ausgegeben.
Diese Arbeiterwohnheime sind kein Produkt von gut organisierter Einwanderung sondern der schlecht durchdachten EU-Osterweiterung mit all seinen negativen Folgen. Ich bin nachwievor ein Freund von Einwanderung, wenn sie vernünftig vonstatten geht. Das würde in meinen Augen auch zu einer offeneren und gastfreundlicheren Gesellschaft beitragen.
@Bluestreetunion:
Ich stimme dir in dem Punkt zu, dass die Linke und Grüne sich kaum aus der Arbeiterklasse rekrutiert. Schon die 68er Generation waren eher Sprößlinge der Oberschicht. Die Arbeiterklasse konnte es sich ja auch gar nicht leisten ihre Kinder auf die Uni zu schicken, wo die Bewegung ihren Ursprung nahm, weil sie gleich nach der Volksschule eine Lehre absolviert und danach geschuftet haben.
Das zieht sich bis heute durch, z.B. die Wagenknecht hat Philospohie studiert und Gysi Jura, machen aber einen auf arbeiternah. Horst Seehofer ist dagegen ein Arbeiterkind.
Bei der Antifa kannst du auch heute noch die Bauarbeiter, Maurer, Klempner, Friseurinnen usw mit der Lupe suchen.
Ich wollte schon schreiben alles, aber da fiel mir das
auf und da muss ich sagen, weiss ich nicht, könnt aber sein.
Und wieso ich mich angesprochen fühle? Weil du deinen Gedankenmüll in einem öffentlichen Forum verbreitest und ich es nicht gut finde, derartiges unkommentiert zu lassen.
Da solltest du jetzt aber schon mehr als das, also ein qualifiziertes Argument vorbringen nach dem Muster: Behauptung, Begründung, Beispiel warum etwas Scheißdreck oder Gedankenmüll ist. Nur Letzteres zu rufen wird das vorgebrachte Argument bzw die These nicht entkräften.
Bis dahin nehmen wir einfach mal an,dass die Punkte Reihenhaus, nie Integration selbst geleistet, nie mit ihr auseinandergesetzt auf dich in irgendeiner Weise zugetroffen haben. Nur so viel dir gesagt: Es ist kein Vorwurf an die entsprechende Klientel - sondern eine soziologische Feststellung. Denn keiner von uns hat sich die Umstände ausgesucht, in denen wir geprägt wurden.
„Die die nach Einwanderung schreien“ was bildest du dir ein, alle in ein Boot zu schmeißen? Ich kann mir nicht vorstellen, das es unter den „Einwanderer Willkommen“ Menschen keiner, je irgendetwas dazu beigetragen hat.
Zum Thema Einwanderer die Jobs wegnehmen, solltest du dich vll auch erst einmal informieren, welche Jobs von diesen bösen Einwanderern angenommen werden bzw wie viele Jobs diese bösen Einwanderer schaffen.
Zum Thema Kosten tragen … ich denke alle Menschen welche hier arbeiten (außer vll schwarzarbeit ect.) tragen irgendwo diese Kosten mit.
Zum Thema Putz von der Decke. Natürlich ist der Einwanderer schuld, dass unsere Schulen und andere öffentliche Einrichtungen zum Teil marode sind … gehts noch?
Einwanderund ist mit Sicherheit kein einfaches Thema. Integration ist eine Herrausforderung, welche man entweder ablehnen kann, einen teil dazu beitragen oder grundsätzlich schlecht reden kann. Wir leben in einer Welt verscheidenster Gesellschaften, Länder, Religionen, Kulturen. In dieser Welt gibt es Menschen, die schauen aus dem Fenster und die Sonne scheint, zur selben Zeit schauen andere Menschen aus dem selben Fenster und es regnet. Integration ist wichtig, weil man versuchen muss die Menschen näher aneinander zu bringen. Ich mag alle Menschen, welche in Frieden leben und leben lassen. Rassisten gehen mir überall auf den Sack, bei uns und überall wo anders auf der Welt!!
Sind denn Menschen welche keine Einwanderung wollen automatisch Rassisten? Geht es nicht vielleicht eine Nummer kleiner, also z.B. egoistisch oder vielleicht leicht verharmlosend ängstlich.
In den großen Fragen sind sich die etablierten Parteien weitgehend einig, aus der Reihe tanzen nur ein wenig die AfD sowie die Linke. Das bedeutet prinzipiell dass im Parteienspektrum rund 80% nur ein „Weiter so“ anbieten. Inzwischen gibt man sich auch nicht mal mehr Mühe bestimmte Themen wie Kopfpauschale oder Bürgerversicherung wieder auszupacken, versandet ja sowieso.
Das mag ehrlicher sein, erhöht aber meiner Meinung nach nur die Politikverdrossenheit.
Die Banken haben sich über die vergangenen Jahre gezielt von zweifelhaften Staatsanleihen getrennt. Die Haftungsrisiken liegen jetzt weitgehend beim Steuerzahler und das wollte man ja erreichen. Jedes Rettungspaket für Griechenland diente fast ausschließlich der Schuldentilgung von Altforderungen. Wir retten gar nicht die, inzwischen wirklich vielfach verarmten, Griechen sondern nur die Gewinne von Banken und Versicherungen. Staaten am Rande der Pleite kaufen weiter fleißig deutsche Waren, sie bezahlen diese aber immer öfter mit Luftbuchungen im Eurosystem.
Von den etablierten Parteien will niemand den Casino Kapitalismus stoppen. Wir tun uns schon schwer dem Giralgeld-Wahnsinn der Banken Einhalt zu gebieten. Eine Bank braucht inzwischen gar keine Spareinlagen mehr um z.B. Kredite zu vergeben. Für jeden Kredit hinterlegen die Bank einen minimalen Prozentsatz der Summe (ich meine 1%) bei der Bundesbank und kann anschliessend den Betrag, quasi über eine Luftbuchung, ausbezahlen. Und dann wundert man sich dass es für Spareinlagen keine Zinsen mehr gibt. Geld gibt es aber trotzdem oft nur für diejenigen die bereits viel haben (Risikominimierung). Mit diesem Geld wird dann häufig spekuliert. Wahnsinn mit Methode.
War etwas überspitzt und polemisch ausgedrückt aber für die große Mehrheit gilt dies natürlich. Einwanderungsexperten jedenfalls sehen Einwanderung so wie sie bei uns stattfindet zu 99% kritisch. Die die sich meist nicht auskennen sehen das überraschenderweise mehrheitlich nicht so.
Ich habe ehrlich gesagt kein Problem damit wenn hier irgendjemandem irgendein Job geklaut wird. Was wie du ja sagst nur in bestimmten Fällen vorkommt. Der Punkt war es betrifft manche in unteren Niedriglohnsektor und andere darüber eben nicht. Das war also folglich eine Differenzierung des Punktes der zuvor besprochen worden ist.
Jaha das hast du gut erfasst nur warum tragen die mehr haben die Kosten leichter? Und warum zahlt der Hartz IV Empfänger den gleichen Umsatzsteuersatz von 19% wie der Porschefahrer mit der 500-Euro-Scheine Geldklammer? Warum dürfen sich die Armen in den Wohnsilos mit den Einwanderern um bezahlbaren Wohnraum kloppen?
Klassischer Strohmann. Das Argument war in den Schulen fliegt der Putz von der Decke, in NRW rosten uns die Autobahnbrücken unterm Arsch weg, über Jahre ist bei der Polizei gekürzt worden - aber man hat Milliarden für Banken und 20 Milliarden pro Jahr für die Flüchtlinge. Sorry wer es nicht sieht aber klar besteht da eine Verbindung und da sieht man effektiv wo die Prioritäten liegen. Ich sag dir ganz ehrlich ich wünschte es wäre nicht so - aber wenn wir das Problem mit der Einwanderung angehen wollen dann müssen solche unangenehmen Fakten auf den Tisch.
Das sind ehrenvoll Ziele die du da formulierst aber sie sind jemals erreicht worden? Sind sie überhaupt erreichbar und nicht nur ein feuchter Traum? Warum rennen denn hier denn alle plötzlich dem Papa Erdogan nach? Warum gibt es Parallelgesellschaften? Warum radikalisieren sich Nazis und Islamisten immer weiter? Warum kann man als Frau nicht mehr nachts auf die Straße gehen? Oder gabs das schon jemals in diesem Land, dass man Großveranstaltungen wie Silvester dieses Jahr in Armeestärke absichern muss? Das sind Fragen die beantwortet werden müssen und ich sehe nicht dass sich jemand von der Politik dazu anschickt antworten zu liefern.
Du solltest wohl erstmal dich selbst weiterbilden eindwanderer = Flüchlinge sind nicht das selbe dann gibt es noch Unterschiede zwischen Ländern und Bundesregierungen, dein Thema Schule ist maximal ein Thema für die Landesregierung, aber gib ruhig weiter alles Mutti die Schuld… richtiger Tiefflieger
[size=12]Mal zu dem letzten Punkt, mag jetzt nicht alles Zitieren und da waren ein Paar Fragen:
Warum rennen denn hier denn alle plötzlich dem Papa Erdogan nach? Warum gibt es Parallelgesellschaften? Warum radikalisieren sich Nazis und Islamisten immer weiter? Warum kann man als Frau nicht mehr nachts auf die Straße gehen? Oder gabs das schon jemals in diesem Land, dass man Großveranstaltungen wie Silvester dieses Jahr in Armeestärke absichern muss? Das sind Fragen die beantwortet werden müssen und ich sehe nicht dass sich jemand von der Politik dazu anschickt antworten zu liefern.[/size]
Papa Erdogan ist so eine eigene Geschichte. In der Türkei hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Erdogan und seine Freunde aus dem Osten der Türkei haben im prinzip alle Türken aus dem Westen aus der Regierung entsorgt. In den Bergen der Türkei leben sehr gläubige, konservative Menschen, welche in der Regel weniger gebildet sind. Erdogan ist eben genau da her, wo 99% der Gastarbeitet nach dem Krieg aus dem Osten der Türkei zu uns geholt wurden. Jahrzehnte lang hat man viele von denen bei uns vergessen. Man dachte sie seien ja integriert. Jetzt wo dieser Erdogan diese Leute wieder für sich gewinnen will, sieht man wie wenig Integration geleistet wrude. Viel zu wenig!!
Radikalisierung gibt es übrigens seit dem es Menschen gibt. Politischer und Religiöser Fanatismus gibt es auch seit Tausenden von Jahren. Parallelgesellschaften gibts auch in jedem Land. Ich treffe auch nachts Frauen auf der Strasse. Bei uns ist es immer noch sehr sicher würd ich behaupten. Und zur Silvesternacht, das war ein große Gruppe und sicher etwas sehr ungutes, was keiner hier haben möchte. Trotzdem ist nicht jeder schwarzafrikaner ein Vergewaltiger. Das die Grenzen nicht mehr gesichert werden und die Polizie stark abgebaut wurde ist vll auch nicht ganz optimal gewesen, da muss ich dir recht geben. Trotzdem ist eine vernünftige und kontrollierte Einwanderung wichtig. Wer keine anderen da haben möchte, für den wirds in den nächsten Jahre eher traurig werden. …
Es radikalisieren sich nicht nur Nazis und Islamisten, es radikalisieren sich die Gesellschaften überall auf der Welt. Sogar hier im Forum wird sich immer radikal angegangen. Wobei ich natürlich nix gegen einen guten Streit habe.
Die Ursache dafür kann ich dir auch sagen: Das neoliberale kapitalistische Wirtschaftssystem, das sich seit dem Zusammenbruch des Ostblocks überall durchgesetzt hat. Egal on „demokratisch“ oder autoritär.
Da du es erstens nicht verstehen wirst und das nicht aufgrund der geistigen Leistungsfähigkeit, sondern weil man um es zu verstehen seine Vorurteile über Bord werfen müsste und man lesen und nachdenken müsste und das auch noch länger, zweitens weil der Text zu lange würde, ich auch keinen Bock habe gegen ne Wand aus Vorurteilen anzuschreiben und ich es im Pegida Fred bereits versucht habe zu skizieren.
Diejenigen, die vor einigen Jahren auf Parallelgesellschaften, Integrationsprobleme etc. der hier lebenden Türken hingewiesen haben, wurden aber als rechtsradikal abgestempelt. Die Probleme wurden geleugnet, vor allem von rot-grün aus Rücksicht auf die eigene (deutsch-türkische) Wählerschaft. Und jetzt reibt man sich erstaunt die Augen…
damit muss ich dir auch recht geben. Es kann auch nicht sein, dass bei uns jeder mit normal patriotischer Meinung als Rechtsextrem abgestempelt wird. Was nichts daran ändert, das vom braunen Wirtshausbruder bis rechtsterroristen über Reichsbürger genug Idioten rumlaufen. Keine Angst für mich ist der Islamist auch nicht besser. Wobei ich der Meinung bin das dies alles lösbare „Probleme“ sind und eine Gesellschaft ohne Probleme wirds nie geben nicht mal unter nur deutschen ;-)
Da hast du prinzipiell ja nicht unrecht ! Aber hätte man schon früher klare Kante gegen Islamismus und türkischen Nationalismus in Deutschland gezeigt, dann hätten wir diese Probleme jetzt nicht in dieser Ausprägung. Da hat man mMn aus falsch verstandener Toleranz beide Augen zugedrückt und im Zweifelsfall hat die Nazi-Keule immer gezogen. Wird auch jetzt wieder von Erdogan ausgepackt, wo er sich im Endeffekt selbst nur noch lächerlich macht - da springen nicht mal mehr die Linken/Grünen auf. Wenn man sich mal nationalistische Gruppierungen wie die grauen Wölfe oder die Osmanen Deutschland anschaut, denen möcht ich ja nachts nicht begegnen. Ob da die in die Jahre gekommenen HoGeSa-deutschen-Nazis auf der Straße Land sehen würden ?