Dein Einwand zur Teststrategie in Pflegeheimen ist m.e. durchaus berechtigt.
Man wird das Virus später entdecken. Wenn es also in einer Einrichtung ist, wird es unter den nicht geimpften Bewohnern wieder heftige Ausbrüche geben.
Zur Impfung nochmal: wie sehr Geimpfte an der Weitergabe des Virus beteiligt bleiben, ist nicht klar. Sie können Virenträger sein, aber wie infektiös diese Virenlast ist lässt sich nicht direkt messen.
Aber: Nach dem aktuellen Wochenbericht des RKI waren von über 10000 Patienten auf ITS nur 120, bei denen ein Impfdurchbruch festgestellt wurde. Von 22000 Sterbefällen waren es 400.
Ich bin für 3G, gestehe aber Veranstaltern zu, auf 2G zu verschärfen (um z.B. mehr Publikum zugelassen zu bekommen) und gestehe dem Gesetzgeber zu auf 2G zu wechseln, wenn die ITS-Belegung einen kritischen Wert (über den man wahrscheinlich trefflich streiten kann) erreicht.
Und für mich ist Corona tatsächlich weitgehend durch, so lange sich keine ganz neue Variante durchsetzt.
Hubsi hat mir eben im Interview mit dem BR bezgl. Corona ganz gut gefallen, hätt ich dem gar nicht zugetraut, muss mir direkt mal deren Programm ansehen.
Ich mag noch nicht einschätzen wie belastbar diese Zahlen sind. Wir hatten letztes Jahr im August / September auch nahezu nichts und es gab gar keinen Impfstoff (und keine „Delta“ Variante).
Ich weis nicht, worauf du hinaus willst. Ich sehe tatsächlich kaum einen Unterschied.
Wenn jemand raucht gefährdet er seine Gesundheit, teilweise sogar die von anderen
Wenn jemand säuft gefährdet er seine Gesundheit, teilweise sogar sehr die von anderen.
Wenn jemand Fussball spielt, dann geht er ein gewisses Risiko für seine Gesundheit ein
Wenn sich jemand nicht impfen lässt, dann geht er für seine Gesundheit ein gewisses Risiko ein. Teilweise auch für die anderen.
Wo sollte jetzt der große Unterschied sein?
Ich will hier nicht fürs Nicht-Impfen werben. Ganz im Gegenteil, ich bin ein absoluter Impfbefürworter und auch selber geimpft.
Wenn sich jemand nicht impfen lassen will, dann soll er es halt bleiben lassen. Und wenn man alle geimpft haben will, dann muss man eben eine Impfpflicht einführen. Aber dann wäre ja das Geschrei wegen totalitärer Staat wieder riesig…
Habe mich gestern in Burghausen am Zaun auch mit zwei Löwen unterhalten, die nicht reinkamen (oder wollten), da sie weder Tests noch Impfung machen lassen wollten. Der eine hat nach kurzem Smalltalk erstmal angefangen, dass es ja Corona nicht gibt und generell Viren nicht existieren und man nur auf das Immunsystem hören soll?
Also JEDER Virus ist eine Erfindung einer 700 Jahre alter Lobby … musste dann gehen. Aber traurig wie bildungsfern und einfach zu überzeugen manche sind, mit so Geschwurbel aus dem Internet.
Ich finde die Vergleiche gar nicht abwegig.
Rauchen ist in der Öffentlichkeit weitgehend verboten. Mit Promille Auto fahren ebenso.
Daher muss ein nicht Geimpfter grundsätzlich damit leben, dass er sich in der Öffentlichkeit nicht so frei bewegen kann wie ein Geimpfter.
Wie weit die Einschränkungen noch verhältnismäßig sind, muss diskutiert werden…
Na mit der Begründung, dass ein Nicht-Geimpfter andere (Nicht-Geimpfte) gefährden kann.
Natürlich nur, um die Be- bzw evtl Überlastung des Gesundheitssystems zu steuern.
(wobei man über den Zustand der KKH viel kritisieren könnte. Meiner 83jährige Mutter ging es so schlecht, dass der Hausarzt sie in ein KKH einweisen wollte. Es war eine Katastrophe im Rhein-Main-Gebiet ein freies Bett zu finden. Der Hausarzt ist der Meinung, dass die KKH Betten für Corona-Aufnahmen freihalten würden)
Nochmal.
Wenn jemand raucht, dann sucht er sich das selbst aus.
Beim Saufen und den Drogen ist es genauso.
Ich glaube kaum das sich ein ähnlich großer Teil der Menschen freiwillig und bewusst mit Corona infizieren möchte.
Deswegen war der Vergleich vom Heinz einfach Unsinn.
Ich würde den Vergleich nicht als Unsinn bezeichnen und den User, der es postet nicht mit „brennst du?“ betiteln…
Aber inhaltlich sind wir - abseits der Vergleiche - vermutlich gar nicht so weit auseinander: Eigengefährdung ist toleriert (endet erst beim Verbot harter Drogen), Fremdgefährdung wird immer weniger akzeptiert (Rauchverbot in der Gastronomie, Promillegrenze beim Fahren).
Jetzt ist die Frage wie viel Selbst- und vor allem Fremdgefährdung steckt aktuell in einem Nicht-Corona-Geimpften.
Und da bin ich tatsächlich näher bei dir als bei HHeinz.
Der einzige Unterschied den ich sehe ist, dass bei dem einen das eventuell eintretende negative Ergebniss durch keine Aktion (nicht Impfen) entsteht, und bei den anderen Dingen entsteht es durch eine Aktion (Rauchen, Saufen). Ansonsten sind die Vergleiche vom Sepp für mich nicht unbedingt abwegig.
ps. Auch wenn der HHeinz gern als Reizfigur fungiert. Hier hat er gar nichts verglichen.
Alle Anhänger der Coronasekte behaupten dass sich JEDER mit dem Coronavirus infizieren wird, sogar in einem relativ kurzem Zeitfenster. Der einzige Unterschied soll sein ob man das geimpft oder ungeimpft tut.
Und nachdem Länder mit besonders hohen Impfquoten oft besonders hohe Zahlen haben (Israel Inzidenz fast 1.000) könnte da etwas dran sein.
Kann man in zig Statements von Dr. Drosten nachlesen.
Und das genau ist mein Punkt. Wenn sich jemand ohne Impfung diesem Virus aussetzen möchte dann sollte man das genauso akzeptieren wie man es bei den von mir Aufgezählten tut. Vor allem sollte niemand heucheln er würde sich besonders um meine Gesundheit sorgen, in Wirklichkeit haben viele nur Schiss dass man selbst einen Impfdurchbruch bekommt (was ich komplett nachvollziehen kann).
Man kann argumentieren dass das für das Gesundheitssystem sehr teuer wird. Kann ich ebenfalls nachvollziehen aber dann hätte ich gerne eine gesamtgesellschaftliche Debatte wieviel persönliches Risiko sich eine Gesellschaft leisten kann und will. Bei allen sogenannten Zivilisationskrankheiten, Risikosportarten, Genussmitteln etc.
Bei 99,83% der Bevölkerung konnte auch heute wieder keine Coronainfektion nachgewiesen werden.
In der Praxis mache ich da Einschränkungen.
Z.B. die niedrigere Impfquote bei vulnerablen Gruppen im Vergleich zu Dänemark. Ich glaube nicht, dass wir so viel mehr grundsätzliche Impfverweigerer als die Dänen haben.
Wir erreichen hier Menschen nicht, sei es aufgrund von Sprachproblemen, oder weil sie einen Generalverdacht gegen staatliche Maßnahmen haben, oder …??
Dazu kommt, dass das Gesundheitssystem eben nicht so (dauer)-belastbar ist wie man uns das noch im Frühjahr 2020 verkauft hat.
Daher soll und muss der Staat m.e. das Tempo der Epidemie steuern.
Da bietet sich die Unterscheidung geimpft/ungeimpft an:
89 Kliniken und eine Epidemie nationaler Tragweite
Aber gut, finde Deinen Post vollkommen akzeptabel, wir sind uns halt nur nicht darüber einig ob man mit z.B. 12 Patienten in einem Krankenhaus einer 160.000 Einwohner Stadt (auf Normalstation) eine sinnvolle Statistik führen kann. Ein Ausbruch in einem Altenheim und man hat auf einen Schlag 10 doppelt geimpfte Covid Patienten. Alles was man dazu haben muss ist Pech.
Impfquote erhöht man am besten mit Vertrauen und zugegeben auch durch Druck.
Sputnik V zulassen (habe mir sagen lassen die Serben und Ungarn leben noch)
Mal beim Stöcker genauer hinschauen was der da so treibt (außer Marmeladerezepte veröffentlichen)
Ordentliche Statistiken führen und nicht nur noch Ungeimpfte testen und dann auf diese Gruppe mit dem Finger zeigen.
Und ich bin da ganz ehrlich. Hätte ich nicht das Gefühl dass man zum Teil von vorne bis hinten verarxcht wird wäre ich vielleicht sogar schon geimpft. Der Intensivpfleger Ricardo Lange war diesbezüglich sehr überzeugend aber genau dieser Intensivpfleger erzählt jetzt auch dass die Politik ihn wieder im Stich lässt und der Winter wieder grausam wird. Für die Pharma- und Testindustrie ist gleichzeitig quasi unbegrenzt Geld da. Bei sowas will ich einfach nicht mitmachen.
Irgendwie vermischt du alles zusammen und bildest hier eine sehr komische Meinung.
Du willst einfach Sputnik zulassen, weil in anderen Länder die Menschen noch leben, willst dann aber Ordentliche Statistiken führen, obwohl hier sehr gut gearbeitet wird.
Dann behauptest es werden nur noch Ungeimpfte getestet, obwohl alle sich testen lasse können.
Ein Impfdurchbruch führt auch nicht gleich zu einem Klinikaufenhalt was die Ordentliche Statistiken beweisen.
Also du bewegst dich in deiner Welt wo um dich herum alles versucht dich zu verarschen.
Du hattest doch selbst schon Corona und warst ungeimpft.
Mein Punkt ist der: Wenn es wirklich darum geht hier irgendwie eine Pandemie nationaler Tragweite zu verhindern dann mache ich ALLES was möglich und bezahlbar ist. Das Gefühl habe ich eben nicht.
Wir machen Tests kostenpflichtig um den „Druck“ zu erhöhen. Wir testen in Alten- und Pflegeheimen Geimpfte nicht mehr um ihnen eine Freiheit vorzugaukeln welche es vielleicht gar nicht gibt.
Gleichzeitig ist das keine Allgemeinempfehlung. Jeder der sich impfen lassen möchte soll das tun, dem Professor in der Spiegel Doku hätte ich auch zur Impfung geraten (was natürlich keinerlei Bedeutung hat).
Und hab mich impfen lassen, damit ich den Scheiß nicht nochmal mit machen muss, die 10 Tage mit Fieber brauch ich nicht nochmal.
Wir befinden uns aber immer noch im einem Rechtsstaat und auch hier sind Grenzen gesetzt, da kannst du nicht alles machen was man gerne möchte um eine pandemische Lage in den Griff zu bekommen, man macht das erlaubt ist und versuchte die Grenzen des Machbaren zu erweitern, wo dem Staat grenzen gesetzt wurden.
Jetzt nur für mich gesagt, ich fühle mich halt nicht mehr in einer Pandemie, es gibt halt gerade Regeln an die man sich halten muss, wie Masken tragen und halt die 3G regeln ab einem bestimmten Wert, ich weiß als geimpfter ist es leicht zu sagen.
