Würde sagen genauso gut.
Weil das dann eine andere Krise wäre.
Gleichzeitig gebe ich der neuen Medienlandschaft (einfach, es ist nun mal da) eine entscheidende Einflusskomponente… für sowas wären auch andere Generationen sehr anfällig gewesen.
Und zu guter letzt:
Niemand weiß wie die Bewältigung der Coronathematik in 50 Jahren bewertet wird.
Möglicherweise werden unsere Diskussionen als extrem nebensächlich erachtet, da es insgesamt unserer verweichlichten Gesellschaft mit all dem Forschungswissen usw gelang innerhalb von 1 Jahr einen Impfstoff zu entwickeln und dann auch innerhalb von einem Jahr in D 3/4 (!?) damit zu impfen, weltweit auch einen signifikanten Part und gleichzeitig die Weltwirtschaft maximal eine kleine Delle abbekam.
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Europa die Pest 1347-1352 gar nicht im Griff hatte.
In den Folgejahrzehnten gab es ja stets weitere Pestepidemien, die auch nicht gut gemeistert wurden. Die Kirche war sicherlich nicht hilfreich mit ihrer Rolle, seien wir froh, dass Querdenker heute Randerscheinungen sind und nicht das Leben zentral beeinflussten wie die Kirche damals.
Übrigens verlor Norwegen aufgrund der Pestepidemien ,von 1350 bis ins 17. Jahd, sowohl Eigenständigkeit als auch die Sprache, da es einfach zu wenig Norweger gab… wer mit Norwegern zu tun hat (ich zB beruflich) und wenn man den Skandinavier mal dazu bringt aus dem Nähkästchen zu plaudern, versteht manch rigide norwegische Aktion besser. Da hat sich was tief eingebrannt.
Cholera: Es gab 6 große Cholerapandemien im 19. Jahrhundert. Die Krise dauerte mit Unterbrechungen 100 Jahre… da ist man heute hoffentlich schneller mit fertig.
Kriege:
Wenn ich mir Weltkrieg 1 und 2 anschaue, bin ich unsicher,ob eine verweichlichte Bevölkerung vielleicht sogar deutlich besser gewesen wäre und viele Menschen noch leben würden.
Fun Fact für die Rechten (@BlueMav , natürlich meine ich damit nicht dich), ohne die NS-Zeit hätte es wohl keine Gastarbeitereinwanderung gegeben. Wenn wer unsere Multikulti Gesellschaft ablehnt, der sollte traurig sein über die so harte deutsche Bevölkerung im 2. Weltkrieg, die allein 6 Mio deutschen Soldaten (davon ein wesentlicher Part als der Krieg längst verloren war) das Leben kostete und dadurch als Arbeitskraft bis in die 70/80er Jahre ausfielen…
Rundum: Seien wir gerne selbstkritisch aber übertreiben wir es nicht.