Bisher gab es aber noch keine Steuersenkungen. Und die USA fahren so ein hohes Staatsdefizit dass ich unsicher bin ob da überhaupt Spielräume für weitere Steuersenkungen vorhanden sind.
Wer in den USA $100.000 verdient zahlt darauf um die 20% nationale EkSt.
Zölle zahlen nicht die ausländischen Unternehmen, sondern diejenigen, die Waren importieren. Und die bestellen nix mehr, wenn sie die Zölle nicht an ihre Abnehmer weitergeben können.
Die einheimischen Firmen, die das Gleich produzieren, werden ihre Preise an die der importierten Waren plus Zoll (20%) minus Wettbewerbsfaktor (-3%) anpassen.
So erreicht man eine verlässliche Inflation, wo der Staat kontinuierlich von dem steigenden Mehrwerststeuer aufkommen profitiert.
schon klar, das ist aber sein Mantra. Nicht die Amerikaner besteuern sondern die Importe. Natürlich zahlen das dann auch wieder die Konsumenten durch höhere Preise, aber was funktionieren könnte, ist die Industrieproduktion und die Arbeitsplätze in den USA nach oben zu bekommen. Schau ma mal. Das mit dem Iran und dann China finde ich weitaus beunruhigender als Zölle
Davon abgesehen ob es volkswirtschaftlich möglich ist, die Einkommenssteuer mit Hilfe der Zolleinnahmen abzuschaffen, treibt dass doch einen weiteren Keil zwischen die sozialen Gruppen. Auf der unteren Seite der sozialen Leiter ist das Einsparpotential durch die wegfallende Einkommenssteuer recht gering, auch da die USA auf Bundesebene einen für Industrieländer relativ niedrigen Steuersatz haben. Dort werden gestiegene Lebenshaltungskosten und Bau/-Hauspreise (die dann auch wieder zu steigenden Grundsteuern führen, die in vielen Gebieten sehr hoch sind, das führt dann übrigens zu steigenden Versicherungsprämien, …) deutliche Effekte haben. Die hohen Einkommen würden natürlich profitieren.
Einfuhrzölle sind nichts weiter als eine Steuererhöhung die anders heißt. Die Vorstellung, dass die USA über Nacht Produktionskapazitäten die Importe ersetzen sollen aus dem Boden stampfen können is recht abenteuerlich.
Eigentlich gibt es nur zwei realistische Varianten: Wieder mal Show um irgendwelche Zugeständnisse zu erpressen (greifen sollen die Zölle ja erst ab Dienstag) oder Trump will aus irgendwelchen Gründen eine stark steigende Inflation in den USA.
Von über Nacht spricht keiner. Die bereits angekündigten Neuinvestitionen in den USA aufgrund der Zollpolitik sind nicht unerheblich. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das Experiment klappt. Wie ein Bluff wirkt es erstmal nicht, sein kann aber alles.
Wer hätte das wo angekündigt?
https://x.com/maxvoltagewatt/status/1907294611909104009?s=61&t=t5DFCh70l6vQyxF_R6NC2A
Funktioniert das bei dir?
Was man aber nicht vergessen sollte: Warum produzieren so viele Firmen außerhalb der Industrieländer (das gilt ja für Deutschland genauso)? Genau, weil es einfach billiger ist, das ganze Gerümpel irgendwo in Schwellen- oder Entwicklungsländern zu produzieren. Also selbst einzelne oder mehrere Firmen nun Werke oder Produktionskapazitäten in den USA aufbauen, werden die dort hergestellten Teile trotzdem teurer sein und somit die Preise steigen. Das mag man dann zwar teilweise volkswirtschaftlich auffangen können, aber das wir auch nur regional und punktuelle Auswirkungen haben.
Außerdem: Ich glaube nicht, dass vorerst im großen Stile Kapazitäten verlagert werden (also ein funktionierendes Werk schließen und in den USA ein neues bauen), dafür ist die Unsicherheit und das Chaos in der Wirtschaftspolitik zu groß.
Motorola hat das mit dem Moto X, einem Smartphone ja 2013 probiert. Ein Smartphone von Amerikanern, produziert in Amerika. 2014 wurde die Fabrik an Lenovo verkauft. Das Ding war einfach zu teuer.
Beim eigenen Geldbeutel hört der Patriotismus halt schnell auf.
„Doch weit gefehlt. Die Zahlen in der Tabelle berechnen sich grob gesagt so: Man nehme den Handelsüberschuss der EU im Güterhandel mit den USA, laut US-Daten sind das 235,6 Milliarden Dollar. Den teile man dann durch den Wert der gesamten Exporte (605,8 Milliarden Dollar). Heraus kommen jene Werte in der linken Spalte der Trump’schen Tabelle, die mit „Gegen die USA erhobene Zölle“ überschrieben ist. Im Falle der EU sind es 39 Prozent. Die teile man durch zwei, und schon landet man bei, großzügig aufgerundet, 20 Prozent. Damit es ein wenig komplizierter aussieht, enthält die Formel, die das Weiße Haus dazu veröffentlicht hat, noch zwei griechische Buchstaben, die an der Berechnung aber nichts ändern.“
WTF!
„Nach dieser Präsentation beginnt in der EU nun das Grübeln: Wie soll man mit einem verhandeln, der offenbar nicht einmal einfachste ökonomische Zusammenhänge durchdringt? Der ernsthaft eine Formel anwendet, die sich allein auf das Handelsdefizit gründet, von dem Trump bekanntlich besessen ist? Irre sei doch auch, sagt ein EU-Vertreter, der die Gespräche mit den USA aus nächster Nähe verfolgt, „dass wir alle immer noch Fakten und Wahrheit erwarten“. Und fügt hinzu: „Es ist denen völlig egal.“
Was haben eigentlich Lesotho und Saint Pierre den Amis getan?
Bemerkenswert auch die 31 prozent für die schweiz, deutlich mehr als die 20 gegen die EU.
Die Schweizer sind stinksauer, haben sich vorher noch kräftig eingeschleimt und wegen der vielen Goldtransfers nun 31% , blöd
@ Lesotho: ER mal wieder
(c) rnd. de 05.03.2025 20:31 h
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Lesotho hat SEINE abfälligen bemerkungen über das land kritisiert.
zitat o.a.g. artikel:
"Es ist überraschend und enttäuschend, dass er behauptete, dass niemand Lesotho kennen würde – insbesondere angesichts der Tatsache, dass die USA hier eine Botschaft haben“, sagte Außenminister Lejone Mpotjoane im Interview der Nachrichtenagentur AP am Mittwoch. „Er sollte für sich selbst sprechen und nicht verallgemeinern.“
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hat IHM wohl nicht gepasst, zumal per se als vertreter d ‚white supremacy‘.
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@ St. Pierre: seitenhieb richtung Frankreich
@ Heard & McDonald Inseln: seitenhieb richtung Australien
btw, es werden auch zölle gegen v menschen unbewohnte inseln erhoben,
z.b. gegen Pinguine und Robben
(c) businessinsider. de 03.04.2025 12:30 h Otte/Li/Bharade
… unser Sehlöwe ist auch betroffen … jetzt ist aber Schluss mit lustig …
Gibt schon erste Reaktionen…
2023 nahmen die USA 80 Milliarden US-Dollar durch Zölle ein. Die Einnahmen aus der Bundes-Einkommensteuer betragen - konservativ geschätzt - 959 Milliarden US-Dollar, also das Zwölffache.
Man müsste die Zölle also um 1100 Prozent erhöhen und gleichzeitig hoffen, dass sich die Menge an Importen nicht verändert, was ja aber Ziel der ganzen Übung ist. Entsprechend wäre also eine noch höhere Zollerhöhung notwendig, um irgendwie Null auf Null rauszukommen. Trump wird Dir das schon irgendwie hinrechnen, wie das funktionieren soll.
Zölle senken die Gewinnmargen ausländischer Produzenten, soweit sie eine haben. Sobald der Zoll größer ist als die Gewinnmarge, werden die ausländischen Güter entweder teurer als die inländischen, oder sie werden überhaupt nicht mehr ins Inland geliefert. In beiden Fällen tragen die Kosten die inländischen Konsumenten. Eine Mehrwertsteuer gibt es in den USA übrigens auf Bundesebene nicht, sodass man in der Form keine Einnahmenverluste auf Bundesebene wett macht. Wenn die amerikanischen Unternehmen es überleben, dass ihre Lieferketten durch die Zölle deutlich teurer werden, würde durch den Wegfall der Einkommensteuer auch ein gewaltiger Teil der Unternehmensgewinne nicht mehr zurück beim Staat landen.
Das ist Voodoo. Ein Sieg des Egos eines Mannes gegen die geballte Expertise von Leuten, die sich besser auskennen als er. Niemand scheint das stoppen zu können. Schauen wir mal zurück in die Geschichte wie oft sowas gut geht.
Es ist toll, wenn man den Status Quo radikal hinterfragt. Mit denselben Maßstäben sollte man dann aber auch die hinterfragen, die den Status Quo überwinden wollen, wenn man am Ende nicht schlechter da stehen will als vorher.
Welche Topökonomen sich dieses komplexe und äußerst sinnvolle Berechnungsmodell wohl ausgedacht haben?