Gut, Du hast Dir für diesen Text sicher Gedanken gemacht. Dafür erst einmal Respekt. Es geht Dir im Wesentlichen um gemeinschaftliches und kameradschaftliches Zuhören und respektvolles vertrautes Diskutieren. Das sind in diesem Text so Deine Schlagworte.
Bist Du da in einer Yogagruppe oder bei gruppenpsychologischen Sitzungen nicht besser aufgehoben? Dieser Text passt sicher gut auch auf einen Kaninchenzuchtverein, er wirkt recht beliebig.
Aus Deinem sonstig angehängten Profil ist zu entnehmen, dass Du nie Fussball gespielt hast und Jugendtrainer in Reichenschwand bist. Also keinerlei Bezug zu Profifussball bisher.
Du sprichst Visionen an. Deinem Text sind aber kaum welche zu entnehmen, weil viel zu abstrakt formuliert das Ganze. Was sind denn z.B. Deine Visionen zur organisatorischen wie personellen Aufstellung oder Veränderung? Was schwebt Dir in der Stadionfrage vor? Wie stehst Du zu Investoren im Fussball? In welchen Fragen kannst Du denn das Präsidium kontrollieren, was Dir ja vorschwebt? Hast Du überhaupt irgendwelche nennenswerten fussballerischen Referenzen? Du stellst durchaus ein paar durchaus interessante Bezüge her zu 1860, zu Bloggern, dem Präsidium, wirst aber nie konkret. Den ganzen Text auf Kameradschaft aufbauen ist ja ganz nett, aber schon etwas dünn, oder?
Du weißt aber schon, dass es sich hier um den Verwaltungsrat des e.V. dreht und nicht um den Aufsichtsrat der KGaA, oder?
Der Verwaltungsrat des e.V. kümmert sich um alle Abteilungen wie z.B. Ringen, Turnen, Kegeln, Boxen – um nur ein paar zu nennen – und hat mit Profifußball wenig zu tun.
Der Verwaltungsrat eignet sich doch eher nicht dafür viele Versprechungen zu machen. Allein schon weil man für jede Entscheidung 4 Mitstreiter braucht und die Machtbefugnisse ebenfalls begrenzt sind. Ansonsten ist das Statement vom Strahlenkatarakt zumindest mehr als man bisher von den meisten anderen Kandidaten gehört hat.
Ich gebe aber zu dass ich keinen Verwaltungsrat wählen werde der nicht ein klares Bekenntnis abgibt die Rechtstreitigkeiten mit Helmut Kirmaier endlich zu beenden. Und wenn ich dadurch niemanden wählen kann dann ist es eben so.
@HHeinz: Diese Bewerbung rechtfertigt auch keine Versprechen. Womit auch? Sie ist in der Form schlichtweg praktisch inhaltsleer und enthält zu 98% nur Blabla. Wie lange brauchte er wohl dafür? Nicht länger wie eine halbe Stunde, so wirkt es. Auf Rechtsstreitigkeiten geht er gar nicht ein. Keine Positionierung - in keiner Frage. Naja, die Kandidaten sind durchaus bekannt, auch ohne grosse Bewerbungstexte.
Edit by Mod In dem vorliegenden Text geht der Kandidat auf gar keine Abteilung oder Vision dafür konkret ein. Für mich entsteht in dem Text nur ein nebulöser Eindruck ohne Bild am Ende. Er darf auch gern über die Boxabteilung erzählen. Aber er spricht ja selber den Fussballbereich rudimentär an. Selbstverständlich sind Einstellungen zum Fussball wichtig und dürfen durchaus auch abgeprüft werden. Aber man muss ihn ja nicht wählen.
Allemal mehr Inhalte als Basisdemokrat 98% Mayrhofer bei seiner Kandidatur und der war damit äußerst erfolgreich. Der hat es damals sogar geschafft gleichzeitig für und gegen Hasan Ismaik zu sein. Quasi „Die Zeiten haben sich geändert“ und „Wer meint wir könnten auch ohne Investor der soll mir mal zeigen wie das funktionieren kann“ (keine wörtlichen Zitate).
32 Kandidaten. Von 3 gibt es bisher Infos, wobei mir die Aussagen des Zahnarztes Karl Sochurek eher lächerlich erscheinen. Wenn ich gewählt werde will ich auch Vorsitzender werden (denn einen besseren als ihn scheint es per Definition nicht zu geben). Der ein oder andere Kandidat gibt vermutlich im persönlichen Gespräch Auskunft. Ich bin selbst ein Fan von „klare Kante zeigen“ aber damit gewinnt man selten Wahlen (leider).
Ich habe jetzt keine Ahnung, ob Du hier nun alle oder gezielt einen ganz speziellen Kandidaten ansprichst. Dennoch werde ich zumindest mal in meinem Namen antworten:
Eigentlich dachte ich, dass das auch ohne explizite Namensnennung aus meiner Vorstellung hervorgeht. Also dann noch einmal mit ‚klarer Kante‘: Ich will zukünftig keine Mitglieder mehr sehen, die Ihren Verein verklagen. Und auch keine Präsidenten, die Vereinsmitglieder anzeigen. Mir ist vollkommen klar, dass das eine Idealvorstellung ist. In den letzten zwei Jahren sind wir jedoch von diesem Ziel weiter entfernt, als die Erde vom Mond.
@Dunkelblauer: Wenn die Berührung mit dem Profifußball eine Grundvorraussetzung für die Mitarbeit im Verwaltungsrat ist, steht es Dir ja frei den Herren Michael Hofmann, Thomas Miller und Werner Lorant Deine Stimme zu geben. Das dann aber am besten in der öffentlichen Wahl des Aufsichtsrates der KGaA. Und nein, ich praktiziere kein Yoga, da spiele ich lieber Golf. Aber das hat leider auch nichts mit Profifußball zu tun …
Nein das wollte ich nicht. Ich freue mich über diejenigen welche sich die Mühe machen sich den Mitgliedern zu präsentieren. Das ist mir immer mehr wert als wenn jemand gar keine Auskunft gibt. Auch sollte man die Erwartungen an den Verwaltungsrat nicht zu hoch schrauben. Es ist eben in der Hauptsache ein Kontroll- und Verwaltungsorgan und damit in seinem Wirken beschränkt. Ich glaube fest daran dass der neue Verwaltungsrat besser werden wird wie der aktuelle.
@HHeinz:
Ein bisschen mehr wie nur zu 3 gibt es schon Infos. Einige schreiben ja auch hier regelmässig. Die kennst Du bestimmt als Stammuser hier. Deine angesprochenen Ausführungen des Zahnarztes lesen sich tatsächlich noch abstruser wie die des Radiologen. Was soll man zum Präsidenten noch sagen? Den internen Machtkampf gegen einen Spielervemittler verloren, zur lame duck degradiert. Konsequenzen zieht er keine - ein Macher schaut ganz anders aus. Aus dem Fussball kommt er nicht, menschlich-charakterlich durchgefallen mit durch seine katastrophale Aussendarstellung. Woher kommt Dein fester Glaube, dass der neue Verwaltungsrat besser sein wird als der Alte?
@Strahlenkatarakt:
Gut, danke für Deine Antwort. Wie der HHeinz schon schrieb, wirkt das Ganze bestenfalls als Mayrhofer 2.0. Geschwafel ohne Inhalt. Nicht böse sein. So kommt es halt bei mir an. Vielleicht kommst Du damit ja sogar durch. Klasse-Rechtsstreitigkeiten sind Dir zuwider. Das ist Deine erste konkrete Piositionierung. Man muss also nur nachfragen. Das ist gut. Beim Golf gibt es ja auch viel kameradschaftliches Zuhören und einen vertrauten Umgang am Grün, was Dir ja ganz wichtig zu sein scheint. Möchtest Du denn überhaupt irgendwo anecken oder ist dann doch der Kuschelkurs mehr Dein Ding wie bei diesem Bewerbungstext? Da hast Du ja sämtliche Reizpunkte weggelassen. Also, falls Du es beantworten möchtest. Ansonsten: Danke für die durch Deine Bewerbung gewährten Einblicke und Deine Vorstellungen von der Sache. Ich sehe das wie HHeinz. Besser so, als gar kein Einblick.
Hast du dich eigentlich beworben, Dunkelblauer? Wenn ja, stell dich doch auch mal vor. Wenn nein, warum eigentlich nicht? Du scheinst doch ganz genau zu wissen, wo die Knackpunkte sind und welche Hebel man betätigen müsste. Einigen Punkten in deiner Analyse die Situation des Vereins betreffend kann ich voll zustimmen.
Nein, ich habe mich nicht beworben, Jompi1860. Wenn ich das täte, bestimmt mit mehr Fleisch am Knochen als bei dem hier von mir kritisierten Text. Oder überhaupt Fleisch.
Warum nicht? Vielleicht liegen mir derartige Bewerbungen ja doch nicht.
Blickt man auf die Kanditatenliste und kennt auch so manche Person, so habe ich gewisse Zweifel, ob da ein jeder mit ehrenhaften Absichten bei der Sache ist und ob manch einer tatsächlich, ob kontrollierend oder beratend, dem Verein wirklich nützlich sein kann.
Das ist vermessen, das ganz genau zu wissen. Ein Optimierungsbedaf u.a. bei den internen Prozessen, dem Organigramm, dem Know-How insgesamt, das ist nur zu offensichtlich.
Naja, wirklich viel und tief analysiert habe ich hier ja jetzt nicht. Bei welchen Punkten kannst Du denn nicht zustimmen?
Ich mag die Art nicht, wie Du z.B. den Strahlenkatarakt „angemacht“ hast. Die Fragen, die Du hattest (und die man berechtigterweise jeder Kandidatin und jedem Kandidaten stellen müsste), hätte man auch in weniger aggressiver Weise an den einzigen richten können, der sich hier bislang überhaupt ausführlicher vorgestellt hat.
Und im Gegensatz zu Dir mache ich mich nicht lustig über das Ansinnen, dass es ein wichtiges Ziel der Zukunft sein muss, wieder so etwas wie einen „Grundkonsens“ in der Fanszene (im berühmten „Umfeld“…ganz dummes Wort irgendwie!) herzustellen, was den TSV 1860 betrifft. Und dazu gehört, dass man respektvoll miteinander umgeht, dass man andere Meinungen gelten lässt und dass man durchaus kritisch sein muss, aber ohne den anderen „an die Wand zu baaz’n“.
Das ist nicht auf Dich bezogen, aber viele der Meinungsäußerungen rund um die Löwen, die aus der Anonymität heraus veröffentlicht werden, dienen weniger dem Meinungsaustausch als viel eher der Stimmungsmache für oder gegen jemanden. Würde man die wahren Motive derjenigen kennen, die ihre Meinung auf diese Art und mit diesem Ziel kundtun, würde man einiges womöglich in einem anderen Licht sehen.
Bei Dir bin ich mir leider nicht ganz sicher, welche Motive Dich umtreiben, Dich hier auf eine solche Art zu äußern, aber gleichzeitig nicht bereit zu sein, selbst den Hut in den Ring zu werfen. Da bleibt bei mir - leider - ein schaler Beigeschmack über. Dabei stellst Du einige richtige und wichtige Fragen, die man aber, wie schon gesagt, allen Kandidatinnen und Kandidaten stellen müsste.
ich finde auch der strahlenkatarakt hätte sein bewerbungsschreiben noch mit ein paar ordentlichen beleidigungen und breitseiten gegen irgendwen würzen sollen. ausserdem fehlen vollkommen irgendwelche haltlosen versprechungen und utopische zukunftsperspektiven.
tststs so wird das nichts…alles viel zu sachlich, viel zu glatt, viel zu friedlich. wo kommen wir denn dahin?? wir wollen krawall und remmidemmi!!
Akzeptiert. Mich hat dieser Text halt auf negative Weise berührt. Und das habe ich vielleicht etwas zu überzogen kundgetan.
Die Meinung anderer zuzulassen ist wichtig, keine Frage. Der respektvolle Umgang miteinander ist sowieso die Basis. Und Kritk ist auch wichtig. Ich mache mich nicht darüber lustig, das sollte nicht so rüberkommen. Nur sind die Schlagworte bzw. Elemente in dem Text viel zu viel Allgemeinplätze.
Ein Forum wie hier dient in meinem Verständnis u.a. dem Meinungsaustausch, dem Verständnis für andere Ansichten und auch in gewisser Weise dem lernen von anderen, sprich der Wissenserweiterung.
Mein Motiv war, dass mich dieser Text einfach sauer machte, weil genau solche Leute bei 60 in der Verantwortung stehen, die solche Dinge von sich gaben und diesen Verein keinen Meter weiterbrachten. Wohin das führt, sieht man am Tabellenplatz.
Wenn ich diesen Text jetzt noch einmal lese, weiss ich nicht einmal, ob das tatsächlich eine ernsthafte Bewerbung ist, sondern nur eine Verarsche und ich zu naiv bin, das zu erkennen, dass es sich nur um Klamauk handelt.
Stimmung machen, ja. Damit kann ich etwas anfangen. Meine Stimmung gegenüber den aktuell handelnden Personen im Verein ist alles andere als positiv.
Es tut mir Leid für diesen negativen Eindruck bei Dir. Ich gelobe Besserung. ;-)
Inwieweit soll ich denn meinen Hut in den Ring werfen Deiner Meinung nach?
Wer sich ‚zuhören’ auf die Fahne schreibt, muss damit leben, dass ihm das, was gesagt wird, nicht immer gefällt. Auch macht es wenig Sinn, Respektlosigkeiten im gegenseitigen Umgang anzuprangern, wenn es diese nicht gäbe.
Gleichwohl: Wer ‚ehrliche Kritik’ liest, sollte wissen, dass Adjektive keine Lückenfüller sind.
Da stellst dich als Nürnberger für ein ehrenamtliches Engagement in München zur Verfügung, ein Amt, in dem die Vorgänger regelmäßig in aller Öffentlichkeit gegrillt wurden, bist unter 32 Bewerbern der Erste und womöglich einer der Letzten, der sich ohne Dazwischenschalten von Dritten direkt an die Mitglieder wendet, und darfst dir dann anhören, dass deine Anliegen leere Worthülsen sind. „Worthülsen“, deren Umsetzung in der Praxis zuletzt mehrmals mangelhaft waren. Und dass es an Visionen für die Belange einer vollkommen anderen juristischen Person mangelt, wofür - wenn überhaupt - das Präsidium, aber nicht der Verwaltungsrat zuständig wären.
Als Zyniker könnte man an dieser Stelle einwenden, dass alle 32 Kandidaten von Vorneherein vollkommen ungeeignet sein müssen, weil jemand, der sich freiwillig auf dieses Panoptikum einlässt, womöglich nicht mehr bei vollem Verstand sein kann. Gut, dass es bei Sechzig keinen Grund gibt zynisch zu sein Wirklich gut ist hingegen, dass auf der Liste trotzdem mehr als neun Leute zu finden sind, denen man vernünftige Arbeit im Verwaltungsrat zutraut.