Wer noch Zweifel hat, in welche Richtung die Medien steuern:
hier frei nach der heutigen TZ-Printausgabe zu Cassalette/Stimoniaris: …interessant wird es bei der MV im Juni…der eV-Verwaltungsrat wird derzeit von den Freunden des GWS besetzt…die im Aufbau befindliche Opposition wird den Kurs mit Ismaik einschlagen…Verbleib im GWS ist nicht mehr oberstes Ziel…in den nächsten Tagen soll die Öffentlichkeit informiert werden…
Das habe ich auch bei den „Herausragenden Persönlichkeiten“ gepostet weils dort auch/besser reinpasst.
Die Süddeutsche zeigt sich erfreulich unaufgeregt.
Das erhoffe ich mir auch in den Gremien. Es ist völlig legitim, dass Ismaik seine Interessen vertritt. Wenn er das durch Leute wahrnehmen lässt, die den Verein, die Mentalität und die handelnden Personen kennen, um so besser.
Die dpa macht in ihrer Meldung zur jüngsten Entwicklung aus Stimoniaris den „ehemaligen Verwaltungsratschef“, was immer das ist: Klick.
Bei Zeit Online bestand der redaktionelle Aufwand darin, die dpa-Meldung etwas aufzuhübschen und aus Ismaik anstelle eines „Geldgebers“ (dpa) zu einem „Fußballmäzen“ zu machen, was schlicht falsch ist, da Mäzene ihr Geld ohne Gegenbedingungen zur Verfügung stellen, während Ismaik ein klassischer Investor ist, der versucht(e), sein Geld mit entsprechender Rendite zurückzubekommen. Des Weiteren wird dort geschrieben, Ismaik hätte „seit 2011 jedes mal gezahlt, wenn dem TSV das Geld fehlt“. Das ist abgesehen von der Zeitform (fehlte) auch inhaltlich falsch. Gezahlt hat Ismaik in den seltensten Fällen, zumeist hat er seine eigenen Darlehen in Genussscheine umgewandelt, was wiederum nur notwendig war, weil Ismaik wollte dass „der TSV“ eben diese Schulden aufnimmt, was dann wiederum dazu geführt hat, dass „dem TSV das Geld fehlt(e)“. Das einzige was die Zeit nicht korrigiert hat war der Fehler der dpa.
Mir ist folgender Satz in dem Artikel der SZ aufgefallen:
„Die Jugendmannschaften von der U17 abwärts werden zwar nicht - wie von Ismaik ursprünglich gewünscht - in die KGaA überführt, dafür fallen aber Zahlungen der KGaA an den e.V. für den Leistungs-Nachwuchsfußball künftig weg. Das sieht eine Neugestaltung des Servicevertrages vor.“
[size=10]Heisst das jetzt tatsächlich, dass der e.V. dafür, dass eine rechtlich zumindest recht zweifelhatfte Forderung nicht mehr gestellt wird, auf die vereinbarten Zahlungen[/size] der KGaA verzichtet ? So schön möchte ich es mir auch mal machen können: ich mach z.B. gegen meinen Vermieter irgendeine wilde Forderung auf, und dafür, dass ich diese nicht mehr aufstelle, erlässt er mir die Miete.
Zusätzlich dazu, dass die Vermarktungsrechte etc. eh alle bei der KGaA liegen, und nur diese damit Geld verdient, heisst das in Konsequenz doch: der e.V. ‚darf‘ noch die Nachwuchsspieler für die KGaA ausbilden, aber wenn die mal für die Profiabteilung Kohle reinbringen, dann hat der e.V. gar nichts mehr davon.
Ma sollte die Zitate nicht aus dem Zusammenhang reißen, das macht der Grissmaik schon. Wir hier sollten schon Objektivität wahren!
Im Original liest sich das nämlich so:
Ich kann da jetzt nix verwerfliches erkennen. Den sportlichen Erfolg dürften die meisten Fans im Blick haben und es sollte auch mittlerweile jedem klar sein, das sich sportlicher Erfolg und Verbleib im GWS zu 99,9 % ausschließen. So schön’s für eine gewisse Zeit auch ist, es ist nix für die Ewigkeit!
Sorry, aber ich sehe da schon etwas verwerfliches. Da wird so getan, als ob es nur der Investorenseite um den sportlichen Erfolg ginge, und der e.V. , FdS unterwandert, nur den längst möglichen Verbleib im 60er Stadion zum Ziel hätte. Und die Herrschaften von der TZ bzw. Merkur wissen ganz genau, dass es sich auch so liest, und schreiben es genau deshalb auch genau so.
Ach ja, und natürlich bleiben wir auf absehbare Zeit im 60er, weil es nämlich weder eine alternative Spielstätte gibt noch das Geld vorhanden ist, eine andere zu errichten. Das ist nämlich der eigentliche Fakt in der Stadionfrage.
Gut, das ist jetzt Interpretationsspielraum, ich persönlich lese da nicht heraus, dass es NUR der Investorenseite um sportlichen Erfolg geht. Hat ja auch der Reisinger vor wenigen Tagen im Interview erwähnt, dass die e.V.-Seite das genauso sieht. Dass das jetzt hier nicht nochmal explizit erwähnt wird, stört mich jetzt nicht, ist halt Journalismus. Wenn mich im verlinkten Artikel etwas stört, dann vielleicht die Aussage, dass der Verwaltungsrat „besetzt wird“, das hätte man auch anders schreiben können, aber das sagt man halt nun mal so, dass einer einen Posten eben besetzt.
Ich würde mir auch wünschen, dass nach der Installation der beiden unrühmlichen Davonrenner etwas kritischer mit der Investorenseite umgegangen wird und die tausenden Fans, die Herren im Verein, die sich die letzten Monate den Arsch aufgerissen haben, damit wir nicht auch noch in der RL absaufen, Biero und die Mannschaft und alle anderen derzeit im Sinne einer positiven Stimmung handelnden etwas Rückendeckung bekommen. Das sehe ich aber bei keiner Zeitung, nicht mal bei der BILD, die sich ja letztes Jahr eine Zeit lang extrem auf den „Löwenwüstling“ eingeschossen hat. Für das Hasan-Hosianna haben wir ja den Griss… und dass die TZ/Merkur eher ein rotgefärbtes Blatt ist, wissen wir doch auch schon länger. Auch bei der TZ sollte es an den Redakteuren nicht vorbeigegangen sein, was die letzten Tage in den sozialen Medien so los war bzgl. der beiden Ismaik-Marionetten und wie die allgemeine Stimmungslage bei einem Großteil der Fans so ist. Wieso sich das Blatt nicht dieser Stimmung bedient, sollte man die schreibende Zunft fragen. Ich denke jedoch, dass man derzeit (noch) eine gewisse Neutralität wahren will. Und wie gesagt, eine Wertung der Aussagen in dem Artikel unterliegt mMn der persönlichen Interpretation. Mich hat’s nicht geärgert, dich schon. Hab ich nix dagegen!
Wir sind hier alle erwachsene, denkende Menschen, ich denke schon, dass der Großteil aus so einem Artikel sich die relevanten Informationen rauspicken kann und eine Wertung von bestimmten Aussagen überliest oder sich nur kurz darüber aufregt.
Generell verfängt die Wirkung solcher Artikel bei jedem Leser individuell, zumal manche oft auch nur über eine selektive Wahrnehmungsfähigkeit verfügen. Die Interpretation meines gestrigen Zitates hier, welches ich als solches gekennzeichnet hatte und bei dem ich wegen dem Urheberrecht nur die Chronologie der gedruckten Passagen verändert hatte, ist ein schönes Beispiel dafür. Ich denke schon den Kern dessen was dieser Journalist erreichen will hier zusammengefasst habe. Dass mir dies als Tatsachenverdrehung à la Griss ausgelegt wurde spricht für den Erfolg solcher Zeitungspropaganda.
Aus der heutigen TZ noch ein Zitat von Präsident Reisinger, der ja nach TZ-Lesart nun als „Besetzer“ von Schlüsselpositionen sowohl im eV als auch in der KGaA anzusehen sein dürfte:
„…wir haben das Geld das dem eV aus dem Servicevertrag mit der KGaA zusteht eh nicht gekriegt…zur Frage ob Ismaik nun mehr Macht habe sagte RR knapp…das stimmt nicht, denn die Musik spielt ja weiterhin im Geschäftsführungsbeirat…(dort wo die 50+1 Regel greift)…“
Der TZ Artikel ist völlig irre. Der Mann ist Dolmetscher und es wird geschrieben, als ob der Trainer gehen würde. Da sieht man schon wieder wie krank diese KGaA ist.
Sieht ja fast so aus als wenn sich der arme Nico Karger heute ganz böse am
Knie verletzt hat. Der Ausfall tut extrem weh, Nico ist ein Spieler der
ein Spiel en scheiden kann. Kann natürlich im Training auch passieren, warum
aber für heute bei schwierigen Platzverhältnissen noch ein Viebereitungsspiel
mitgenommen wurde weiß ich auch nicht.