Sechzgerstadion oder doch grüne Wiese?

Ein echter Ruinenanbeter!

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Bin auch ein großer Fan von „Lost Places“.
Hier sieht man das Solinger Stadion auch in Bewegtbildern mit Kommentar.

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Ein Fußballfan.

Ich zitiere mal Herrn Reiter:

„Wir sind bereit, im 60er-Stadion zusätzliche Plätze zu bauen und Millionen an Steuergeldern dafür auszugeben. Deshalb finde ich es absurd, wenn der Verein behauptet, wir würden nicht auf Augenhöhe mit den Verantwortlichen reden.“

Kann mir jemand erklären, was dieser Vergleich aussagen soll?

Ich verstehe nicht, warum Stadt und Verein nicht in der Lage sind sich zusammen zu setzen um das Ganze zu besprechen.

Als Stadt kann man doch sagen, so soll’s aussehen und das wäre der Preis.
1860 sollte Sonderwünsche einbringen dürfen und mögliche Mehrkosten dann über die Miete (mit-)tragen.
Mal so als Gesprächsgrundlage…

Ich sehe das anders. Auf Drängen des Mieters, sah sich die Stadt in der Lage eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Wenn dann vom Mieter so gut wie nix mehr kommt, macht man in der Politik eben andere Sachen.
Es muss ein eindeutiges Signal der TSV 1860 München GmbH u. Co KG an die Stadt kommen. Die ist der Mieter und nicht der e.V. Und wenn die zuständigen Gremien der KgaA sich nicht einig sind, was soll Herr Reiter dann noch tun, ausser Däumchen drehen und den Tag verfluchen an dem er die Machbarkeitsstudie in Auftrag gab?
Ich kann es auch falsch deuten, aber der schnelle Abgang von Frau Dietl ist schon mehr wie komisch.

Ist dem so? Wenn ja, wer steht da auf der Bremse?

Ich kann mir keine andere Möglichkeit vorstellen als diese. Oder hast Du eine andere Idee, warum die Stadt das Verfahren so Verschleppen sollte?
Du kannst es Dir selber raussuchen, wer in dem Fall bremst.

Auch ich kann da nur Kaffeesatz lesen.
Klar ist, dass die Stadt bauen möchte und dafür wohl >50Mio bereitstellen würde.

Wenn der eV nicht der richtige Ansprechpartner ist, sollte man das klar kommunizieren.
Und dann bleibt ja nur nach HI und seine Sippschaft, die sich da positionieren müsste.

Das sollte eigentlich in der heutigen Zeit klar sein, dass die Abteilung Profifußball zuständig ist und nicht der e.V.
Es war halt ein sehr einseitiges Bestreben vom e.V. diesen Weg zu gehen und dann auch noch zu tolerieren, dass Teile der Mitglieder den „Investor“ oder „Kreditgeber“, je nach Sichtweise, am besten zum Teufel wünschen würde.
Und wenn man ehrlich zueinander ist, den Krawall beim Auftritt von Herrn Ismaik im GWS, den will keiner der in einem offiziellen Amt beim TSV steht, haben.
Und da verstehe ich die „Sippschaft“ schon, wenn Sie kein Ok gibt.

Trotzdem muss jetzt mal jemand den Mund aufmachen beim TSV. Egal welchem Lager man sich zurechnet, irgendwann wird sich die Frage nach dem Um-/Ausbau sowieso stellen wenn es ernsthaft Richtung 2. Liga geht.
Auch der eV sollte und hat hoffentlich ein Interesse daran, dass die 1. Mannschaft dauerhaft in der Heimat spielt.

Man war noch nie in den letzten 25 Jahren soweit wie jetzt, es wäre eine Schande diese Chance verstreichen zu lassen.

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Verstehe ich Deinen Kommentar richtig?
Der eV möchte bzw. strebt ein ausgebautes Stadion an und die KG soll’s entscheiden?

Der e.V. ist auch ein Gesellschafter in der KgaA und bringt seine Zukunftsvisionen mit ein.

Die Frage nach dem Mund aufmachen stellt sich erst dann, wenn man sich einig ist. Vorher ist es fahrlässig und führt nur zu noch mehr Streit.

Ich hoffe dass wir ausnahmsweise mal dazugelernt haben und das bedeutet einfach dass wenn man mit diesem Stadion in eine halbwegs sichere Zukunft gehen möchte die Endkapazität höher liegen muss (z.B. bei der maximal möglichen Kapazität im Konzept von Albert Speer + Partner). Wir sind nicht Unterhaching.

Die Stadt bietet im Prinzip „nur“ einen wettbewerbsfähigeren VIP Bereich und ein paar Sitzplätze mehr, wovon ein Teil auch noch dem Gästebereich zugerechnet werden muss. Im Ergebnis hätten wir dann einen kleinen VIP Tempel in Giesing. Ich bin mir nicht einmal sicher ob das für diesen Standort eine gute Lösung wäre.
Gute Parkmöglichkeiten, ein ganzjährig zugängiger VIP Logenbereich mit Catering vor Ort(und nicht auf dem Trainingsgelände / in der Almhütte) wird an diesem Standort schwierig werden.

Hilf mir kurz auf die Sprünge, die mögliche höhere Endkapazität war doch nicht als "Umbau im Bestand " möglich und somit ein Neubau und unterliegt dann den heute gültigen Bau- und Zulassungsvorschriften.
Aber unter uns und auf deutsch gesprochen,18105 ist keine zufriedenstellende Zahl für eine vernünftige Zukunftsplanung an der Grünwalderstrasse.

PS
Jetzt war ich doch Neugierig und habe selber kurz nachgesehen und bin auf diesen Absatz gestoßen:
Konzeptionell wurden theoretische Erweiterungspotentiale der Stadionkapazität zwischen 2.000 und 8.000 Zuschauern diskutiert, wobei AS+P letztlich insbesondere auch aufgrund der beengten Lage im bebauten Stadtumfeld und der gege-benen standortspezifischen Rahmenbedingungen (Höhen-versprung Isarhangkante, Wegeführung, Erreichbarkeit, etc.) die Entwicklungsperspektiven für das Grünwalder Stadion als sogenannter „Grundansatz für 15.000 Zuschauer“ (Fokus: Qualität) bzw. als „Erweiterungsansatz auf 18.060 Zuschauer“ (Fokus: Qualität + Quantität) vertiefend ausarbeitete. Eine darüber hinaus gehende Kapazitätserweiterung des Grünwalder Stadions erachtete AS+P als unrealistisch.

Ich zitiere aus der Studie lieber eine andere Stelle :-)

[…] unverbindliche Erweiterungspotentiale der Stadionkapazität zwischen
2.000 und 8.000 Zuschauern. Dies entspricht vorbehaltlich der entsprechenden planerischen
Konkretisierung und genehmigungsrechtlichen Umsetzbarkeit einer theoretischen Erweiterung der
Stadionkapazität des Grünwalder Stadions auf 17.500 bis hin zu ca. 23.500 Zuschauern.

Dass AS+P das nicht weiter verfolgt verwundert mich überhaupt nicht. Derjenige der die Studie bezahlt hat (Stadt) hat sicher in Vorgesprächen durchklingen lassen was politisch gewünscht ist. Das ist auch legitim.

Als wir dort noch 2. Liga gespielt haben waren zuletzt noch 21.272 Zuschauer zugelassen. Das war damals schon zu wenig um am Standort zu bleiben. Man kann sicherlich auch mit 17.X00 Zuschauern in Giesing Profifußball spielen aber die Stadiondiskussion wird man damit vermutlich nicht beenden und als KGaA Geschäftsführer hätte ich da echt Bauchschmerzen einen längerfristigen Mietvertrag (> 10 Jahre) zu unterschreiben.

Von der Sichtweise her liegen wir eigentlich ziemlich nah zusammen. Die Unterschiede die wir da sehen, sind aber nicht so groß, dass es das Ganze verändern würde.

Richtiiiiig … und wir sind auch nicht Aue, Sandhausen, Heidenheim, Zwickau, Halle, Wehen …

(Ein Vorsatz von Dir für’s neue Jahr? Dich in der Stadiondiskussion weiter aus dem Fenster zu lehnen? :wink:)

Ich sehe nur eine Lösung:
Die paar alten Häuser an der Volckmerstraße kaufen und abreißen.
Dann hat man keine unmittelbaren Nachbarn mehr und man kann ein 30 000er bauen.
Gut, kostet halt … aber Mey … mei …

Ernsthaft: Es wird alles so bleiben wie es ist. Wir werden bis ans Ende der Tage in diesem alten Stadion vor 13 500 Heimzuschauern spielen und etlichen Ruinengeistern unterstelle ich dabei auch eine … klammheimliche … Freude darüber.
Mir persönlich ist das mittlerweile ziemlich wurscht … das Alter und so …
Ja, da hatten die interessierten Kreise vor Jahren schon recht, als sie beim Streit über das Stadion behaupteten, da wird es mal eine demographische Lösung geben …

Ist halt schade für Münchens (einstmals) großer Liebe!

Nachtrag:
Hab mir i.d.Z. mal wieder die Stadionkapazitäten der Zweit-und Drittligisten angesehen.
Da bin ich auch über das Ludwigsparkstadion gestolpert.
Ursprünglich geschätzte Umbaukosten: 16 Millionen Euro
Tatsächliche Umbaukosten: 46,5 Millionen

… und die Karlsruher müssen größenwahnsinnig sein, oder?

Kapazität 34 000
Gesamtkostenrahmen 128 Mio Euro

Größe, Kosten, Bauzeit, Spielbetrieb: Alles, was Sie jetzt zum neuen Stadion wissen müssen | ka-news

Sollte das Grünwalder tatsächlich doch umgebaut werden, dann kann das, wenn es richtig blöd läuft, noch sehr bitter werden. Sowohl für den Eigentümer, wie auch für die Mieter …

Wer außer Pfeiffer soll denn der Ansprechpartner für die Stadt sein?

Bei der Stadt verweist der OB auf das Sportreferat, das verweist auf das Baureferat, das wiederum behauptet, das ist Sache des Stadtrates.

Bei wem die Kompetenzen nicht klar sind ist damit für mich klar. Auch, dass der Ausbau bei der Stadt damit so nicht gewollt ist.

Außerdem wird es den Verein immer geben, der Stadtrat wird immer wieder neu gewählt. Sowas kann man auch aussitzen.

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Wenn alles so bleibt wie es ist spielt die erste Mannschaft in 5 Jahren nicht mehr in diesem Stadion. Da lege ich mich fest. Nichtstun ist keine Option.

Die KGaA wird vermutlich am Ende nahezu jedes Umbauangebot akzeptieren aber es ist dann wieder ein Umbau von der Stadt für die Stadt, der TSV 1860 München spielt dabei eigentlich kaum eine Rolle. Die Stadt hat schon schonmal einen Umbau für sich selbst gemacht. Das Ergebnis war eine Normandie Bunkeranlage, ein Luxus Polizeiturm sowie eine deplatzierte Stadionwirtschaft.

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da wirfst du ja schon einiges durcheinander von dem was du dir zusammenreimst, oder? Hast du irgendeine Information, dass sich die HAM gegen diesen Umbau wehren würde? irgendwas?

Aus meiner Sicht ist eines sicher: Herr Reiter hat das GWS geschickt vor der der letzten Stadtratswahl bzw der OB Wahl benutzt. Und es war erfolgreich, da er da ein Thema besetzt hat, das die Löwenfans in der Stadt sehr positiv aufgenommen hatten und es den anderen Bürgern weniger wichtig war bzw es ja ein generelles Wohlwollen dem GWS gegenüber gibt (solange es nicht zu viel Schmutz macht).

Mit dem Trick ist er 1x durchgekommen, beim 2. Mal wird es nicht klappen. Aber das muss es auch nicht mehr.