Sehr gutes Interview mit Königsberg und Seeböck in der SZ … hier Aussagen zur Stadionproblematik:
Königsberg: Einzelnen Mitgliedern wird immer eine Art Fundamentalismus unterstellt, dass sie der extremen Sechzgerstadion-Fraktion angehören und für andere Ideen nicht offen sind. Völlig egal, was die persönliche Meinung jedes einzelnen Mitglieds ist, weiß man um die realistischen Gegebenheiten: dass wir in einem Stadion auch wirtschaftlich erfolgreich sein müssen. Die Faktoren, die die Geschäftsführung in die Öffentlichkeit getragen hat, finden bei aller Begeisterung für das Stadion natürlich auch bei uns ihren Widerhall und werden berücksichtigt.
Ich leg das mal so aus, dass Pfeifer ihnen klar gesagt hat, dass nur die große, teure Variante mit Logen und BS-Seats dem Verein wirtschaftlich weiterhilft.
Nach „Giasing, sonst nix“ klingt das nicht, aber nachdem ihnen nichts Besseres einfällt … „Augen zu und durch“ …
Die Miete wird so hoch sein, dass wir über viele Jahre halt in Steine und nicht in Beine investieren werden.
Für jemanden wie mich, der Löwenfan wegen des Fußballsports ist und dem eigentlich völlig egal ist auf welchem Spielfeld diese Fußballerbeine rumlaufen, eine traurige Löwenzukunft.
Was heißt: „nichts Besseres einfällt“.
Nach Jahrzehnten Stadiondiskussion und diversen anderen kläglich gescheiterten Versuchen (Oly, AA) könnte es doch tatsächlich sein, dass es so aussieht, als gäbe es auch nichts Besseres, was mit der zugegeben nervenden Sache namens Realität vereinbar ist.
Nur mal so als Idee.
Aber mal ernsthaft.
Das klingt nicht gerade nach einer langfristigen Denkweise.
Wegen mir dürfen es gerne noch ein paar Jahre 3. oder auch 2.Liga Fußball sein, wenn dadurch das langfristige Wohl des Vereins inkl. Profifußball gesichert ist.
Durch Wünsche nach kurzfristigen Erfolgen, ist der TSV erst 2017 krachend gescheitert. Scheinen Einige aber schonwieder vergessen zu haben.
P.S. Über all dem steht natürlich, HI so schnell es irgendwie geht, loszuwerden.
Scheinbar ist es halt eine 2 B - Lösung, mit der man sich mangels Alternativen * zufrieden gibt. Aber man hat nicht den Eindruck, dass die Protagonisten damit glücklich sind.
Mir ist z.B. aufgefallen, dass in der Löwenbar, dem Invalidenstüberl der GW-Szene, bis heute niemand die Äußerungen von Dietl kommentiert hat. Merkwürdige Ruhe … weil’s so gut läuft? Ich weiß nicht …
Die Refinanzierung des ~90-Millionen-Umbaus wird die Miete für UNS so stark erhöhen, dass diese wie ein Mühlstein um unseren Hals hängt wie damals die Catering-Kosten in der AA!
** dass ich eine Alternative hätte, wie man sich durch die Hintertür vom Steuerzahler ein erstligataugliches Stadion bezahlen lässt, so wie in anderen Kommunen üblich, das weißt du ja …
Mei … Steuergelder … pffh … wenn ich das hier lese … Denkmalgerechte LED-Anlage vom Feinsten … konnte ich beim TG- Spiel ja auch bewundern. So viele Steuermittel für ein paar Tage ECC im Sommer? Und für ein paar Abendkonzerte von Gabalier, nach denen der Xanderl giert? Das wäre eine Steuerverschwendung, wenn in Zukunft dort sonst nix mehr veranstaltet wird. Auch die Toiletten werden zur Zeit für viel Geld saniert.
3.2. Aufrüstung Flutlicht auf 1600 lxEntgegen der ursprünglichen Annahme konnte von der SWM Services GmbH ein Herstel-ler gefunden wurde, der LED-Leuchten produziert, die die Denkmalschutzanforderungen erfüllen; die Kosten hierfür werden voraussichtlich unter der dem Aufsichtsrat in seiner 152. Sitzung am 03.07.2020 vorgelegten Summe von 7 Mio. € liegen. Das Olympiastadion kann mit dieser Technologie mit den derzeit modernsten und ener-giesparsamsten Leuchtkörpern aufgerüstet werden. Der Leistungsbedarf einer LED-Leuchte liegt bei ca. 1 kW und somit bei der Hälfte des Bedarfs herkömmlicher Leuchtmit-tel bei gleicher Lichtausbeute. Weitere Vorteile neben dem niedrigeren Verbrauch sind laut SWM Services GmbH geringe bis keine Instandhaltungs- und Wartungskosten sowie die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der LED-Leuchten; ein Vergleich des Verbrau-ches der bestehenden alten Leuchten zu der LED-Lösung ergibt eine Verbrauchsreduzie-rung von ca. 75%. Zudem wäre das Olympiastadion hinsichtlich der Lichtanforderungen weitestgehend für alle kommenden Sportveranstaltungen (EC 2022, auch Fußball der 2. Bundesliga) gerüstet
Die Gesamtkosten für die Flutlichtsanierung Variante LED über 3,8 Mio. € fallen in folgenden Jahren an; bezogen auf den bisherig eingeplanten Betrag ergeben sind Mehrkosten von 2,3 Mio. €
Für die spätere Sanierung der Küchen wurden übrigens über 6 Millionen Euro veranschlagt … schon heftig, wie teuer das alles ist.
Fakt ist, dass ab dem Sommer das Olympiastadion über ein Dach für 40 000 Zuschauer verfügt und einen neuen Rasen mit neuer Rasenheizung hat. Zusätzlich sind dann alle Toiletten kernsaniert und das Stadion verfügt über eine der modernsten Flutlichtanlagen im Lande.
Am Ende des Tages werden wir dann sehen, wo wir spielen, wenn wir heuer doch noch aufsteigen.
Ich glaube, dass Pfeiffer sehr genau weiß, wie wichtig der Mythos Grünwalder Stadion für 60 ist. Irgendein Seelenloser Betonklotz am Stadtrand wäre aus meiner Sicht genauso der Tod für uns wie ein Umzug ins Oly. Beim TG Spiel hab ich trotz eigentlich bester Plätze einfach kein Feeling für das Spiel gehabt. Dort hätten wir ziemlich sicher auch keine 11.500 Dauerkarten verkauft.
Dass die Stadt so zögert liegt warscheinlich daran, dass nur die Ostkurve(die je nach Plan abgerissen wird) überhaupt in einem Baulich akzeptablen Zustand ist. Die Problematik der Westkurve, weshalb ja einige Blöcke gesperrt waren, ist ja nie erledigt worden, da hat nur eine Prüfung ergeben, dass es aktuell noch nicht Lebensgefährlich ist.
Die ganze Sanierung ist vergleichbar mit der Idee, in eine verrostete Scheißkarre ohne TÜV einen neuen Motor einzubauen. Wirtschaftlich sinnlos.
Ich halte Berichte über den angeblich schlechten baulichen Zustand der West größtenteils für erfunden /übertrieben und in der Ost schimmelt ja jetzt schon der Beton weg.
Und was den seelenlosen Betonklotz am Stadtrand betrifft. Meiner Meinung nach würde sich ähnlich wie schon zu Arenazeiten die Zuschauerstruktur einfach wieder verändern aber das hätte vermutlich schon auch ein Publikum.
Überdachung West 2023 und Neubau Ost 2024 nacheinander im Bestand / laufenden Betrieb. Haupttribüne und Stehhalle kann man dann aus meiner Sicht dann in einem weiteren Bauabschnitt ab 2026 angehen. Diese Maßnahmen wären aus meiner Sicht ,egal ob man jetzt am großen Rad dreht oder nicht, ein Gewinn. Die Ost ist einfach komplett misslungen und ein Dach auf der West schadet sicher nicht. Kostenmäßig sollte das auch im Rahmen bleiben…
Ich kann mich Erinnern, soweit dies meine damaligen Kräfte zuliessen, dass es in der West schon in den 80er erhebliche Probleme gab, Stand nicht das Wasser immer im KLO bis an die Knöchel wen es Regnete oder es lief aus irgendeiner Tür raus. Möchte nicht wissen wie das verschlimm bessert wurde,
Die Kioske hatten ja auch erhebliche Problemchen.
Ich bin da nicht neutral denn ich finde die Westkurve ist immer noch eine der schönsten Stehkurven Deutschlands. Mit einem Dach drüber sollte sich ja die Wasserproblematik eher etwas entschärfen. Aber ich behaupte mal dreist rund 70% der veranschlagten Baukosten sind Stehhalle (mit VIP Umbau) und Haupttribüne.
Die Räume unterhalb der Westkurve sind komplett im Arsch durch den Wasserschaden. Ich hab da auch schon Bilder gemacht. Es kann doch nicht sein, dass es unter der Westkurve Kioske gibt aber weil die komplett vergammelt sind man außerhalb Wägen oder was weiß ich aufstellen muss.
Dann müsste man halt mal eine Sanierung prüfen. Vieles wurde ja auch einfach nicht gemacht weil es keine Notwendigkeit gab. Probleme hatte ich in der West zuletzt eigentlich immer nur am Einlass aber ich bin im Stadion eher anspruchslos. Zugegeben meine Schilderung war vermutlich zu euphorisch.
