Da HI in der PNP von 10 bis 20 Mio gesprochen hat/sprechen ließ, ist er offenbar doch bereit, seinen Anteil signifikant zu reduzieren. Wie sonst könnte angesichts des Schuldenbergs der KGaA und der Ligazugehörigkeit eine solche Summe zustande kommen?
Der Herr Ismaik könnte u.a. den Schuldenberg der KGaA als Eigenkapital einbringen denn einen Großteil der Schulden hat die KGaA ja bei ihm. Kostet ihn keinen Cent frisches Geld und der neue Geldgeber finanziert den dann erhofften sportlichen Aufstieg von welchem er natürlich ebenfalls profitiert.
Ich glaube zwar nicht, dass er das macht, aber selbst wenn er mich eines Besseren belehrt, bräuchte es dann noch einen alternativ Begabten, der 10 bis 20 Mio ausgibt, ohne danach wirklich ein Mitspracherecht zu haben. Oder meinst du, HI würde auch noch eine Änderung des Kooperationsvertrags abnicken?
Hat ja der Saki schon erzählt.
Eine Kapitalerhöhung darf HAM kein frisches Geld kosten und die Beteiligungsquote von 60% nicht verändern.
Bei 5-7 Mio wird es für eine Sanierung reichen. Also einen ausgeglichenen Haushalt mit Spielbetrieb in der Dritten Liga.
Ein sportlicher Aufstieg ist da eher zufällig.
Bei 15-20 Mio sieht das natürlich anders aus aber wie HAM das dann mit den o.g. Vorgaben bewerkstelligen will bleibt ihr Geheimnis.
Weil das jährliche Defizit ja nicht nur aus Zinsen für die Darlehen besteht.
Selbst bei einer schuldenfreien KGaA fehlen jährlich ca. 2 Mio Euro um eine schwarze Null zu schreiben.
Also reicht eine Sacheinlage von HAM (Darlehen) und 5 Mio Einmalzahlung von Dritten zwar die KGaA bilanziell schuldenfrei zu machen, das Defizit, von 2 Mio wird damit aber nicht dauerhaft beseitigt sondern allenfalls für 2-3 Jahre finanziert. Zusätzliche Investitionen etwa in den Kader sind da dann noch nicht enthalten. Es wird lediglich auf aktuellem Niveau weitergefahren.
Was man primär erreicht, ist Zeit zu gewinnen.
Zeit für weitere nötige Maßnahmen um nach der Konsolidierung auch den Break-Even und damit dann die tatsächliche Sanierung der Firma hin zu bekommen. Also weitere Maßnahmen anzuleiern und/oder umzusetzen, die nach der Regulierung und Beseitigung der Schulden, die Einnahmen und Ausgaben dauerhaft in die Waage zu bringen. Und im Idealfall künftige Investitionen durch Gewinne und/oder Rücklagen finanzieren zu können.
Konsolidierung(= kurzfristige Schulden in langfristige Schulden wandeln oder tilgen)
+Break-even(= operative Verlustzone Richtung Gewinnzone verlassen)
= Sanierung
ok, Jetzt verstanden und hatte dich zuvor missverstanden.
Meine Frage sollte eigentlich beinhalten, wieso eine Einmalzahlung das strukturelle Defizit (so hieß ja mal zu AA-Zeiten) beseitigen soll.
Wenn ich das richtig verstehe mussten wir in 2017 ein 2 Mio Darlehen bei der Bayrischen aufnehmen, was diese jetzt gerne zurück hätte.
Gleichzeitig schafft es die KGaA anscheinend die Einkommensseite stabil zu halten. Leider schafft man es aber anscheinend nicht die Ausgabenseite in den Griff zu bekommen.
D.h. man schreibt angeblich immer noch pro Jahre 2 Millionen Miese.
Und jetzt will man eigene Anteile verkaufen um diese Schieflage zumindest temporär aufzuhalten.
Dieses Konstrukt ist m.M. absurd, und man verschleudert Zeit und Geld um in ca. 2-3 Jahren vor der gleichen Situation zu stehen.
Warum wandelt eigentlich die Bayrische nicht die Darlehen in Genussscheine? Und weiß man eigentlich wieviel Zinssatz man für das Darlehen bezahlen musste?
Ich schiebe ja einen ziemlichen Hass auf die jordanische Bagage, aber manchmal …
Man kann daran aber auch sehen, dass prinzipiell eine Kapitalerhöhung ein Schritt in die richtige Richtung wäre was die Konsolidierung betrifft.
Man darf ja nicht vergessen dass in der Regel auch eine Sanierung erst mal Geld kostet. Nur eben andersrum.
Bisher wurden sogenannte Einmaleffekte immer in künftige Ausgabensteigerungen verbraten, um bei nicht erreichten Zielen dann in weiteren Schulden zu enden und die zusätzlichen Ausgaben weiter zu potenzieren. Und das eben nicht nur einmal sondern mittel- und langfristig wiederkehrend.
Nun würde man diesen Einmaleffekt in eine künftige Kostensenkung investieren. Zum Beispiel in dem man Einmalzahlungen leistet um dadurch mittel- und langfristig die zusätzliche Kostenlast zu senken. Z.B. Zinsen Transferbeteiligungen Gehälter etc…
Das kann man schrittweise machen so wie das aktuell der Fall ist. Was die Gefahr birgt, dass man den Anschluss verliert. Weil man dazu notwendige Dinge nicht sofort oder zumindest kurzfristig machen kann. Z.B. wegen gesetzlicher oder vertraglicher Verpflichtungen.
Daher würde ich eine Kapitalerhöhung nicht grundsätzlich ausschließen oder an der Quote der HAM festmachen. Sie spielt einfach keine Rolle.
Wenn es jedes Jahr bei den 2 Millionen Miesen bleibt, die Einnahmen aber sogar steigen, müssten die Ausgaben sogar auch gestiegen sein.
Wenn es diese 2 Millionen Defizit dagegen gar nicht gibt, ist die Diskussion sowieso hinfällig.
Und Scharold und alle anderen erzählen doch eh nur das, was und wie sie es erzählen möchten.
Was hätte die Bayrische eigentlich gemacht, wenn die Sondereinnahmen Pongracic, Weigl etc. nicht gekommen wären?
Ich hab mir ja wirklich die Zeit genommen die PK anzuhören…
Das Defizit blieb bei ca 2 mEUR weil die Mannschaft teurer wurde (lt Scharold beträgt es ohne Sondereffekte nun 1,5mEUR).
Die konstant gebliebenen Ausgaben gem. Scharold sind außerhalb des sportlichen Etats.
Was hätte die Bayerische gemacht? Nix, weil dann die vereinbarten Sicherheiten (Beteiligung am Weiterverkauf) noch besteht.
Ich bin jetzt nicht in dem ganzen Finanz Gedöns der Durchblicker…
Warum aber wandelt die Bayrische Ihre Kredite nicht in Genussrechte?
Die Frage ist Ernst gemeint!
Warum sollte die Bayrische das machen? Die haben einen Kredit gegeben, so wie eine Bank, mehr nicht. Die besitzen keine Anteile oder haben sonst irgend einen Besitz an der KGaA. Eine Bank würde einen Kredit ja auch nicht in Genussscheine umwandeln wenn’s mal schlecht läuft.
Ich habe es jetzt versucht, aber leider musste ich nach 10 Minuten abbrechen. Bei allem Respekt, aber das ist bis Minute 10 reine Selbstbeweihräucherung und Dampfplauderei.
Allein die Formulierung wie Herrn Ismaik die Möglichkeit gegeben wurde, noch mal 2 Millionen beizusteuern, und das wäre die Grundlage für den jetzigen Erfolg. Da braucht es aber schon logischen und inhaltlichen Langmut.
Egal. Herr Scharold wird uns verlassen. Es macht Sinn nach vorne zu schauen und nicht nach hinten.
Ich glaube auch nicht, dass es viel Sinn macht, das in einem Forum zu diskutieren,
weil uns allen die entscheidenden Zahlen nicht vorliegen, und weil es immer mehr als eine Möglichkeit gibt Zahlen zu interpretieren.
Eine PK ohne hinlängliche Nachfragen und vorgearbeiteten Fragen überzeugt mich jedenfalls nicht.