SV Sandhausen - TSV 1860 München

@lion91
Meiner Meinung nach siehst du das falsch.
Professionell ist das nicht, KR sinkt in meinem Ansehen ganz gewaltig.
Trainieren heißt ja nicht sich immer verausgaben.
Es gäbe so vieles einzustudieren, gewissenhafte Arbeit sieht für mich anders aus.

Aber wir werden sehen am Sonntag.
Wenn sie gewinnen, war alles richtig, wenn sie verlieren, haun wir ihm die freien Tage um die Ohren, dass es nur so rauscht.

Stimmt! Ich glaube nicht, dass man die Spieler kaputt-trainieren oder das Verletzungsrisiko steigen würde, wenn man in 1 Einheit z.B. mal nur Standard-Situationen einübt statt frei zu geben! Gerade bei ruhenden Bällen sind wir dermaßen harmlos, darüber täuschen auch die beiden Freistoß-Tore von Aycicek nicht hinweg. Weis einer, wann wir zuletzt ein Tor nach einer Ecke erzielt haben?

Äh ich dachte Freitag? Oder nich? Dachte da mit jemand drüber geredet zu haben?

Aber bei 6 Toren kann man schonmal den Überblick verlieren ; )

Nein am Freitag nicht. Wir hatten (in Überzahl!) im ganzen Spiel nur 2 Ecken. So waren es 2x Aycicek (1x Freistoß und 1x nach Vorlage Olic), 2x Elfmeter Liendl (nach Foul an Olic und „Handspiel“ Hertner), 1x Mölders (nach Vorlage Liendl) und 1x Adlung (nach Vorlage Mölders).

So etwas habe ich schon oft kritisiert!

Es gibt in meinen Augen keinen Grund, während der Saison „freie“ Tage einzustreuen. Dass man nach einem Spiel nicht „voll“ trainiert, ist klar. Es kann sogar sein, dass man nach einem kurzen Lauf auf das Fahrrad umsteigt und so etwas wie „aktive“ Regeneration macht. Wie Du erwähnt hast, kann man das Stellungsspiel bei Standards angehen, oder Taktikschulung machen.

Fußballer sind Arbeitnehmer und fallen damit unter das Arbeitszeitgesetz.

Abgesehen davon spricht ja überhaupt nix gegen einen freien Tag. Auf den kommt es ja ned wirklich an.
Es ist dennoch genug Zeit, weil am Ende steht ja in der Regel trotzdem immerhin eine 6-Tage-Woche.

Etwas einzustudieren ist nicht allein Sache des Trainers. Da sind schon zu einem großen Teil die Spieler selbst gefragt Ideen einzubringen, nur um das mal so festzuhalten.
Zumindest ist nichts darüber bekannt, dass das die Spielerverträge das verbieten würde. Das ist eine reine Einstellungssache zum Beruf im Allgemeinen und dem Arbeitgeber im Speziellen.
Wer einigermaßen regelmäßig beim Training zuschaut wird wissen was ich meine. Es werden z.B. Ecken trainiert, aber der Einzige der redet ist der Trainer. Da kommt nix von den Spielern dass man doch mal dies oder jenes probieren könnte.

Wobei man natürlich zugeben muss, dass das Training von Ecken oder Freistößen bei uns eher ein Witz ist. Da werden Spielzüge gegen Dummys trainiert. Es wundert da natürlich überhaupt nicht, dass unsere Spieler entsprechend schlafmützig auf dem Feld agieren. Dass einfachste Ballverluste durch schlampiges Zuspiel selbst auf kurzer Distanz und zu kurze Rückpässe passieren und sie nur deshalb in Bedrängnis kommen, weil sie gar nicht damit rechnen, dass der Gegenspieler eben nicht stehen bleibt sondern weiterläuft. Dummys laufen halt keine freien Räume zu oder halten den Fuß raus.

Man könnte da vielleicht auch sagen, dass das Training in dieser Hinsicht zu theoretisch ist, und man daher nicht richtig auf die Wettkampfpraxis vorbereitet ist.

Es ist auch nicht verboten, dass Spieler nach Trainingsende weiter an ihren Stärken/Defiziten arbeiten dürfen. Aber bei uns macht man halt Dienst nach Vorschrift.
Der letzte, der bei uns noch Zusatzschichten gemacht hat, war Yuya Osako. Nach ein paar Wochen hat er das aber auch bleiben lassen.
Dann hatte er nämlich gemerkt, dass es im Kader sowieso keinen Konkurrenzkampf gibt und ihm keiner seinen Platz streitig macht.

Mal nebenbei:
Man kann von Cristiano Ronaldo halten was man will. Aber was seine Einstellung zu seinem Beruf angeht, davon können sich viele ne Scheibe abschneiden.
Der ruht sich auch nicht auf seinen Auszeichnungen (z.B. 3x Weltfußballer) oder seiner Tor-Qoute aus, sondern ist immer noch der Erste auf dem Trainingsplatz und der Letzte der geht.

Weiß ned, irgendwer hat hier mal gesagt es wäre den Spielern verboten in ihrer Freizeit gefährliche Sportarten auszuüben ;D

Das mit dem Arbeitsschutzgesetz verstehe ich nicht ganz - wenn Du am Tag 4 Stunden trainierst, bist Du weit weg von den maximalen Arbeitszeiten.

Ob es sich um „normale“ Arbeitnehmer handelt, sei übrigens dahingestellt. Da gab es ja die Klage auf Weiterbeschäftigung des Mainzer Torwarts (nach mehreren befristeten Verträgen würde ihm eine unbefristete Beschäftigung zustehe, u.s.w.). Das Thema Urlaubsgeld, Weiterzahlung im Krankheitsfall und gesetzliche Kündigungsfrist, ebenso wie Urlaub oder Feiertagszuschlag wurden ja schon oft diskutiert. Also diese Karte zieht hier absolut nicht.

Aber dieses Thema hat ja auch schon die Aufmerksamkeit der internationalen Presse gefunden:

http://mutti-der-libero.de/gladbacher-muessen-freitag-spielen-obwohl-sie-donnerstag-schon-trainiert-haben/

Die Mehrzahl ist auf meiner Seite.
Da müsste einfach viel detaillierter, gewissenhafter und länger trainiert werden.
Samstag frei, Sonntag frei, Montag frei bis 16 uhr, Donnerstag frei. War eigentlich Dienstag auch frei?

Sollten sie tatsächlich in Sandhausen gewinnen, gibts bestimmt wieder eine halbe Woche frei.
Wenn sie verlieren auch, denn dann muss der Kopf frei werden.

Was die qualität des Trainings betrifft, kann nur einer beurteilen, der auch mal intensiv zusieht. Aber auch da gabs ja schon Kritik.

Offenbar war Marcel Schäfer eine der ganz großen Ausnahmen an Löwenspielern, die privat (also neben dem Training) auch beim Laufen gesehen wurden. Er hatte bei uns immer eine sehr gute Fitness vorzuweisen und ich kann mich an keine größere Verletzung erinnern. Bei dem anderen Verein weiss ich nur noch von Lucio, dem man nachsagte, dass er am Morgen vor dem Training seine Runden drehte. Auch er war sehr fit und wenig verletzt.

Das kann Zufall sein …

Als der Okotie noch da war, waren wir mit unseren Eckbällen teilweise richtig gefährlich. Ich erinnere mich an eine Phase letzte Saison, da haben manche schon gemosert, dass wir unsere Tore nur noch nach Standardsituationen erzielen würden.

Ja, das war kurz nach der Winterpause. Da wurde Liendl mit seinem „Zauberfuß“ noch als DER Standardexperte gefeiert. Aber davon sieht man inzwischen auch nix mehr…

Okotie hatte aber auch den richtigen Riecher für solche Echbälle und Lindl wusste wohl wen er da zusuchen muss, es wurde auch sehr oft trainiert unter Möhlmann.

Jetzt haben wir da vorne einfach niemanden drin, eigentlich sollten wir jeden Eckball Kurz Ausführen oder auf den Kurzen verlängern.

Da vorne ist einfach niemand mehr drin, mir würde nur noch Mauersberger einfallen, der rest duckt sich eher :smiley:

Wenn Bülow spielt sind wir auch bei Eckbälle gefährlicher, er ist auch so ein Magnet Schindler war auch einer Okotie noch.

Ja es handelt sich um normale Arbeitnehmer die privatversichert sind. Es werden Beiträge zur Berufsgenossenschaft abgeführt und es besteht ein Rentenanspruch im Falle eines Arbeitsunfalls.
Und auch die Befristung der Arbeitsverträge findet seine Berücksichtigung im Gesetz. Profi-Fußballer werden wie Künstler behandelt(steuerlich wie arbeitsrechtlich), so dass die Befristung aus der Eigenart der Arbeitsleistung nach § 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 Teilzeit- und Befristungsgesetz erfolgt.

Und woher nimmst Du die Weisheit dass sie nur 4 Stunden am Tag trainieren? Weils auf der HP steht?
Kraftraum, Waldlauf, Taktik, Vor- und Nachbesprechung, Videoanalyse, Regeneration, das zählt alles zur Arbeitszeit die nicht auf der HP genannt wird.

Aber es passt dann halt nicht mehr ins Bild, dass die Profis auch einen 8 Stunden-Tag haben und zudem eine 6-Tage-Woche.(In der Regel ist nämlich nur ein Tag frei, und das ist der zweite Tag nach einem Spiel).
Dazu kommen Dienstreisen sowie 90% familienunfreundliche Urlausbzeiten von Mitte Mai Saisonende und Mitte Juni Trainingsstart sowie 1 Woche(18.12 rum bis 2.1.) über Weihnachten/Silvester. Also auch hier mit ca. 25 Tagen im Bereich eines durchschnittlichen Arbeitnehmers.
Wo willst da dann noch die freien Tage unterbringen die sich angesammelt haben wenn das ganze restliche Jahr ja 7 Tage die Woche trainieren sollen.

Man sollte hier vielleicht schon mal die Kirche beim Dorf lassen. Das Problem ist ja nicht die Zeit die die Spieler am TG, in der GS oder beim Spiel verbringen.
Das Problem ist, das die Zeit die in der Arbeit verbracht wird nicht so genutzt wird dass die Spieler besser werden, sondern gerade mal ihren Level halten, was sich in einer ziemlich beständig unzureichenden sportlichen Leistung niederschlägt.

Da der Kader mit Transfers in der Qualität nicht verbessert wird, und auch wie oben beschrieben durch „falsches“ Training nicht. Steht man eben da wo man seit 2-3 Jahren steht. Im hintern Tabellendrittel.
Und solange Ismaik da an der falschen Stelle sparen will wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

Liendl Standard Experte? Das gibt auch nur bei 60 :D

Als ich vor ca. 15 Jahren noch regelmäßig beim Training zugeschaut hab, hat z.B. ein Icke Häßler nach dem Training sehr häufig Standards trainiert. Da war er bekanntermaßen auch schon Welt- und Europameister.
Es liegt halt einfach an der Einstellung zum Beruf und kommt nicht von ungefähr das kaum einer von unserer Stammelf den Sprung in Liga 1 schaffen wird bzw. Bis dato geschafft hat.

"Magnet " Okotie scheint aber seit geraumer Zeit falsch gepolt zu sein. Laut tm.de hat er im Juli in seinem ersten Spiel in China ein Tor geschossen, dann sieben Mal nicht getroffen und war in den letzten Wochen - wenn die Angaben stimmen - nicht mehr im Kader.

Bin gespannt, wann die ersten hier eine - bei uns ja so beliebte - Rückholaktion fordern.

Ja unbedingt. Wir bauchen einen Königstransfer in der Winterpause.

Danke. Vor einiger Zeit hatte ich zu dem Thema in Bezug auf KR schon erwähnt, dass wir halt nicht den Terminkalender des Trainers einsehen können, genauso ist es mit den Spielern. Wir können nur auf der HP sehen wie lange Mannschaftstraining ist.

Auch wenn man Fußballprofi und normaler Arbeitnehmer schwer vergleichen kann, würde auch keiner sagen, „die haben nur am Dienstag und Donnersta Abteilungsmeeting, soviel Urlaub hätte ich auch gern“.

Und zum Thema Berufseinstellung:
Wenn ich also nach Feierabend nicht noch freiwillig ne Stunde buckle, besitze ich eine schlechte Arbeitseinstellung ?!

Die Spieler sind keine Leibeigenen des Vereins. Die meisten haben auch Frau und Kind mit denen sie mal einen kompletten Tag verbringen möchten.