Gerhard Poschner soll gehen aber unsere Vereinsführung bleibt im Amt und tut so als würde sie das alles nicht angehen? Das ist mir zu billig.
Torsten Fröhling als Trainer, die Jugend auf dem Platz, in der Winterpause den Kader endlich verkleinert, den Schlammschachten, welche hauptsächlich von Vereinsseite gezündet wurden, aus dem Weg gegangen.
Gerhard Poschner hat dazugelernt und davon abgesehen ist es für mich völlig hirnrissig wegen der Position des Geschäftsführer Sport einen offenen Streit mit dem Investor vom Zaun zu brechen. Das ist es für mich einfach nicht wert. Gerhard Poschner hat jetzt hoffentlich ein Korrektiv (Torsten Fröhling), dem ich klare Worte bezüglich der Kaderplanung zutraue. Und wenn wir erneut scheitern (was ich nicht hoffe) hat Hasan Ismaik endlich Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen. Dann kann er hoffentlich mit dem Finger nur auf sich selbst zeigen.
Ich muss aber dazu sagen dass ich davon ausgehe, dass Gerhard Poschner zur neuen Saison nicht erneut den spanischen Markt nach vermeidlichen Schnäppchen durchpflügt. Nicht weil es dort keine guten Spieler gäbe, sondern weil wir mit denen die wir anscheinend noch im Kader haben, genug zu tun haben werden.
Dass sich bei Nicht-Abstieg nichts ändert, dürfte jetzt aber keinen ernstlich verwundern, oder? Ich wüsste auch nimma, was sich unter der aktuellen Konstellation ändern sollte. Es würde eh nichts bewirken…
Insbesondere Wintertransfers wie Annan lassen das nicht vermuten… Wie gesagt: Viel riskiert am Anfang, da aber schon nicht passend zum selbst ausgerufenem System. Und bei Annan aus meiner Sicht völlig an den Realitäten vorbei: Mitten im Abstiegskampf einen Spieler zu holen, der in 5 Jahren bei 5 unterschiedlichen Vereinen war.
Annan war der Wunschspieler von MvA, wie du da Poschner die Schuld geben kannst, ihr wollte das TF Spieler mit raussucht, MvA hat das gemacht aber Poschner ist schuld am Transfer…
habe ich mir auch gedacht. Ist er nicht „Sports- und Business Manager“? Wie kommt er dazu, Sätze zu sagen wie „Mir ist schon klar: Wenn ich Poschner entlasse, dann bin ich der Held.“!???
Hätte er nicht, wäre wood wohl bei uns geblieben :) MvA war Poschners größter Bock, erst lässt er ihn die Winterpause machen um ihn dann 2 Spieltage später zu entlassen und durch MvA haben wir wood abgegeben und einen Annan geholt…
Gefällt mir auch nicht schlecht.
Bis auf eines: „Unser künftiger Trainer, egal ob es Fröhling oder XY ist, muss klar ein Ziel formulieren, das wir auch erreichen können. Wir könnten jetzt zum Beispiel sagen: Wir wollen mindestens Fünfter werden.“
Das ist fast so daneben wie „Meister“.
Bei dem gebotenen Fußball formuliert sich das Ziel von selber: nicht absteigen.
Und als Optimist sollte Noor dann ein positives Ziel formulieren: „Wir wollen mehr als den bloßen Klassenerhalt“. Das fänd ich sinnvoll. Aber bitte nicht schon wieder Fünfter, Dritter oder Erster! Auch nicht Siebter.
Da lügen wir uns doch in die Tasche. Hasan Ismaik wird uns nicht ein paar Mio. Darlehen rüberreichen damit wir „die Klasse halten“. Da wird er (vielleicht zu recht) sagen: Die Klasse habt ihr schon mit einem relativ kleinen Spieleretat vor meinem Einstieg gehalten. Unser Mannschaftetat ist Top10, daher muss das Ziel auch ein sicherer Platz unter den ersten 10 sein und mit jeder Darlehensmillion mehr muss klar sein wie sich das auf den Zielkorridor auswirkt.
Den Satz von Noor Basha im Merkur Interview „Wir schwimmen in Schulden“ fand ich in diesem Zusammenhang schon bemerkenswert. Bisher hiess das immer Konsolidierungskurs ;-)
Nicht das wir uns falsch verstehen. Ich würde mir die Geduld auch manchmal wünschen aber unsere Rahmenbedingungen lassen das meiner Meinung nach leider nicht zu.
Ich habe es im Fred Saisonplanung schon mal geschrieben: die Basis ist ein realistisches Saisonziel nach Außen hin.
(Einige Medien und einige Fans werden sowieso dafür sorgen, dass man von „mehr“ träumt.)
Aber den Darmstadt-Effekt erreicht man nur, wenn die Mannschaft das Umfeld für sich gewinnt.
Die Chance dazu besteht nach dem Kiel-Spiel prinzipiell.
Mir allerdings nur beding: Wenn RB Leipzig, die TSG Hoffenheim und der FC Ingolstadt Noor’s Ideal von einem Fußballverein entsprechen, würde zumindest ich dankend ablehnen. Vielleicht sollte man den Herren Ismaik und Basha empfehlen sich für ihr Investment doch besser einen Verein mit fünf zahlenden Mitgliedern zu suchen.
Abschließend hätte ich dann noch eine Frage: Warum müllt Herr Ismaik seine Cousin in 94 min. mit 20 SMS zu, anstelle neben jenem in der AA zu sitzen? An diesem Frühsommerabend gab es für einen echten Löwenfan, zugegeben populistisch gesagt, nur zwei legitime Aufenthaltsorte und die waren in Fröttmaning oder Stadelheim.
Jetzt hab ichs schwarz auf blau, ich bin kein echter Löwenfan. Hätte ich aber auch daran merken müssen, dass ich beim 1:0 für Kiel gejubelt habe und das Ganze auch noch von Zuhause aus und nicht aus der Südkurve im Bayernstadion
Dein zweiter Absatz ein Schlag ins Gesicht für jeden Arenaverweigerer. Ob das so klug von dir ist? Ich muss sagen jeder Arenaverweigerer hat mein Respekt verdient und wenn es jeder so machen würde/gemacht hätte, würden wir heute vielleicht nicht in dieser Situation sein …
Naja, wie gesagt: ‚Populistisch‘. Vielleicht gabt es ja doch noch einen entschuldbaren Grund zuhause zu bleiben ;-)
Arzthelferin Edit schreit gerade aus der Anmeldung, sie hätte schon immer geahnt, dass die AA der wahre Grund ist, warum Herr Ismaik mit regelmäßiger Abwesenheit glänzt.
Ich möchte das Basha-Interview differenziert kommentieren.
Einerseits gefällt mir die sachliche Betrachtungs der aktuellen Lage und der Versuch, nicht bloß auf Gerhard Poschner zu schauen. Der „Umbruch“ war von allen Verantwortlichen in dieser Radikalität gewollt - man hätte ansonsten ja auch irgendeinen anderen SD anstellen können, der ein bescheideneres Konzept vertrat. Und ich möchte nicht wissen, wie viele der Fans, die demnächst gegen Poschner protestieren wollen, vor einem Jahr beim Fanfest hin und weg vom tollen neuen Sechzig und den Barcelona-Spielern waren. Die von Basha genannten Gründe, warum es momentan sinnvoll sein kann, an Poschner trotz der auch von Basha klar benannten Fehler festzuhalten, sind bedenkenswert. Was Ismaiks Verhalten und Pläne angeht, bietet das Interview zumindest Andeutungen.
Kritisch sehe wie wie andere auch den Vergleich von 1860 mit reinen Retorten- und Werksclubs. Dass Ismaik sich vor seinem Investment nicht vernünftig über Struktur und Situation des Vereins informiert hat, in den er sein Geld steckt, ist schlichtweg sein handwerklicher Fehler, der ihm als Geschäftsmann nicht hätte unterlaufen dürfen. Da wären bessere Informationen sehr leicht verfügbar gewesen.
Ein überzogenes Ego würde ich Basha wegen einzelner Formulierungen nicht gleich vorwerfen - er sagt auch oft genug „Wir“. Viel auffälliger wird zwischen den Zeilen, wie kurz Ismaik offenbar seinen Münchener Prokuristen hält. Basha versucht das sicherlich durch Ausspielen der eigenen Stellung in der KGaA zu kompensieren. Aber ich würde sein Festhalten an Poschner nicht auf dieses Motiv reduzieren.
Dieser Fanprotest ist doch eh der größte Witz, da nennt man die Fanratsstellungnahme als Gründe, kommt aber nicht auf die Idee diesen und andere einzubinden? Stattdessen stehen da zwei Fanclubs die kein Schwein kennt und zwei Privatpersonen (die das ganze allerdings wenigstens ein bisschen in einem guten Licht darstehen lassen). So wird das nix #gemeinsam