Ich kann mich da nur wiederholen, so interessant ich Deinen Beitrag auch finde. Wer bis jetzt nicht an der Börse investiert ist hat normalerweise Angst sein Geld zu verlieren. Fast jeder Impfstoffhersteller, Pfizer vielleicht ausgenommen, hat ein wenn auch kleines Totalverlustrisiko. Da braucht man nur eine unerwartete Langzeitfolge entdecken und das Thema mRNA ist so schnell erledigt wie es gekommen ist. Ein Großteil dieser Unternehmen sind One-Trick Ponys.
Dafür hat man eben auch außergewöhnliche Ertragchancen. Ich bin bei BioNTech irgendwo bei USD 360 in einen Stop-Loss gelaufen aber wer zum Höchstkurs von USD 450 gekauft hat hat seine Kohle bisher auch noch nicht wieder.
Es gibt nicht nur den einen Weg um an der Börse Geld zu verdienen und Glück gehört meistens auch ein wenig dazu sonst würden viele große Fondmanager nicht eine Performance unterhalb des MSCI World erreichen (die verdienen ja trotzdem, siehe Dirk, Müller mit 4 Mio. Provisionsertrag bei nahe 0% Performance).
Ich selbst verkaufe normalerweise keine Aktie, BioNTech war daher ein eher untypisches Investment. Daher artet es in dem Sinne auch nicht in Arbeit aus.
Für ihn stimmt das ja auch. Seine eigene Rendite ist phänomenal. Ich höre ihm gerne zu weil er tolle Geschichten erzählt aber seine Kunden zockt er leider (Meinung) seit Jahren hemmungslos ab.
Ich würd mich an deiner Stelle erstmal ein bissl informieren…
aber zum Thema:
Was hast du gegen ETF´s?
Ich bespare den Vanguard FTSE All-World in der ausschüttenden Variante. Das Risko schon weit über die komplette Welt verteilt. Und mit 0,22% TER auch nicht so teuer wie die aktiv gemanagten Fonds.
Es stell sich für mich jetzt eher die Frage, ob ich nicht auf die thesaurierende Version umstellen sollte um steuerlich dann in der Auszahlungsphase besser abzuschneiden. Ich bespare den ja schliesslich für die Altersvorsorge.
Für viele Sparer sind ETF die ideale Kombination aus Risikostreuung und niedrigen Kosten. Es gibt ein paar (wirtschaftlich sehr erfolgreiche) Unternehmen die möchte ich nicht in meinem Depot und da wird es bei vielen ETF schwierig. Ist aber eher ein emotionales Thema.
Was die zukünftige Belastung von Kapitalerträgen betrifft wage ich keine Prognose. Den Freibetrag sollte man aus meiner Sicht immer voll ausschöpfen, darüber macht thesaurierend vermutlich mehr Sinn. Verglichen mit der Steuer- und Abgabenlast durch unselbstständige Arbeit sind Kapitalerträge aktuell begünstigt. Das wird vermutlich nicht so bleiben können denn es ist der Staat selbst der die Menschen immer mehr in die private Vorsorge drängt wohlwissend dass ein (gefühlt) steigender Teil der Bevölkerung das gar nicht kann.
Dann informiere Du mich mal.
Mit wieviel Grundkapital gehst Du rein, bis wann möchtest Du das machen und mit welchem Ertrag rechnest Du zum geplanten Renteneintritt.
Und dann schauen wir mal.
Da ist es gerade günstiger ein Kredit zu nehmen :)
Menschen die nicht investieren wollen findet immer ein Grund es nicht zu machen… ich will dich aus nicht überreden, mir ist es egal ob du investierst oder nicht, ich zeige hier nur die Fakten auf.
Unser kapitalistische System fusioniert nun mal so
Es gibt Erfahrungswerte die besagen dass man an der Börse noch nie Verlust gemacht hat wenn man breit gestreut mindestens 12 Jahre angelegt hat. Ob das auch in Zukunft so sein wird weiß niemand.
Die Amerikaner manipulieren allerdings ihren Aktienmarkt.
In den USA basiert ein Großteil der Altersvorsorge auf Aktien und keine Regierung hat da Bock auf Ärger.
Superreiche sind aber zum Beispiel gar nicht so oft an der Börse, denen ist das in der Tat oft zu unsicher.
Bill Gates ist meiner Erinnerung nach aktuell zum Beispiel der größte Einzelbesitzer von Farmland in den USA.
Wenn Du 30 Jahre lang 500 Euro im Monat wegsparen kannst geht es vermutlich wirklich auch ohne Börse. Ich persönlich würde nie in etwas sparen was der Staat einfach drucken/erfinden kann, das wäre mir viel zu riskant.
Also ihr beeindruckt mich.
Auf der einen Seite wird auf das kapitalistische System geschimpft. Ausbeutung, Verschwörung des Großkapitals inkl. Beteiligung der jeweiligen Regierung.
Gleichzeitig vertraut ihr euer Kapital aber genau diesem Zirkel an und glaubt das ihr bzw. ein mehr oder weniger großer Teil der Bevölkerung daraus die Altersversorgung bestreiten kann?
Ich möchte Niemandem die Illusion nehmen. Aber - wer ist in diesem Konstrukt naiv?
Diese Statistik(hheinz!) habe ich vor
25 Jahren schon genauso vorgelegt bekommen. Das Unternehmen gibts es inzwischen leider nicht mehr. Die darauf gezeigten Renditen sind ebenfalls nie eingetreten. Stand heute hätte ich mir die Kohle auch unters Kopfkissen packen können…trotz aktiv gemanagten Fond.
Ich glaub du hast nicht so gut aufgepasst in der Schule wie unser System funktioniert.
Wenn die Wirtschaft am arsch ist, kannst du dein Geld auf deinem Konto genau so wegwerfen, da das System nie erlauben wurde das die Wirtschaft schrumpft weil einfach das Kapital das da drin viel zu groß ist… wird der Staat immer wieder versuchen die Wirtschaft zum wachsen zu bringen, oder wieso glaubst du drucken gerade die Nationen Geld wie dreck…
Du kannst gerne außerhalb des System spielen, wir bedanken uns dafür nur :)
Bist Du 2009 auch schon an der Börse aktiv gewesen?
Oder hattest Du einen Teil Deines Vermögens bei Wirecard angelegt? Wo ja sogar der Staat aktiv an zur Verschleierung der Verhältnisse beigetragen hat.
Was erzählen die einem dazu an der Schule?
Oder, wie oben erwähnt, wer verdient Deine Zugewinne und leistest Du aktiv einen Beitrag zur Produktivität im jeweiligen Unternehmen?
Da spiele ich gerne außerhalb weiter. Wenn’s nämlich mal knallt, ähnlich 2009, und ich gerade dann auf mein Vermögen angewiesen bin, nützen mir jahrelange Steigerungen nämlich gar nix.