Es ist schade, dass die Börse von Medien und Politikern so oft als Kasino für Reiche bezeichnet wird.
An der Börse kann sich JEDER Mensch auf der Welt, der wenigstens 20 Euro im Monat übrig hat, an fast allen großen und erfolgreichen Unternehmen der Welt beteiligen, sprich, Inhaber mit Recht auf Gewinnbeteiligung werden. Das ist aus meiner Sicht die perfekte Symbiose von Demokratie und Sozialismus. Warum wird das immer so schlecht geredet?
Weil die Börse vor allem Reiche reicher macht. Wenn es anders wäre dann wäre die Beate Sander nicht so berühmt geworden. Die hat relativ spät (mit 59) angefangen 30.000 Euro und Teile ihrer Besoldung / Pension in Aktien zu stecken und ist dann innerhalb von rund 25 Jahren noch mehrfache (3) Millionärin geworden. Zur ersten Million waren es rund 15 Jahre.
Dabei konnte sie auch eine riskante Strategie fahren denn ihre Altersvorsorge hat sie dabei nie riskiert. Normalerweis gibt es alle paar Jahre einen ordentlichen Rumms und dann werden die ganzen Privatanleger von der Börse vertrieben (oft mit hohen Verlusten). Dass dieser zuletzt ausblieb liegt meiner meiner Meinung nach vor allem an der durchaus verrückten Situation an den Finanzmärkten.
Und ja ich bin trotzdem an der Börse weil ich mir einbilde dass ich mich diesmal nicht vertreiben lasse. Man muss es dann aber aushalten wenn das Depot auf einmal 30-50% weniger wert ist und alle Werte „rot“ anzeigen. Ich gehöre selbst zu denen die vor etlichen Jahren schonmal die Nerven verloren haben.
Wer sich vertreiben lässt, verkauft am Tief und kehr frustriert am Hoch zurück. Börse ist im privaten Bereich nur etwas für Langfristanleger, die kontinuierlich bewährte Strategien konsequent durchhalten.
Sicher macht die Börse die Reichen reicher, aber sie macht auch die Armen reicher, wenn sie denn investieren. Das ist in erster Linie eine Frage der Aufklärung und Organisation und nicht sooo sehr eine Frage des Anlagebetrages.
Nunja, im Detail aber schwer mit anderen Kandidaten vergleichbar
CureVac ging ja erst wegen diesem Impfstoff an die Börse und startete gleich mal mit einem reinem „Hoffnungschart“
„Sehr vielversprechend“ war dieses Produkt in erster Linie für „Anleger“, die auf den Namen „Jens“ hören und gleich mal mit ner Viertelmilliarde eingestiegen sind ;)
Im Gegensatz zu irgendwelchen hier nicht namentlich genannten Gesundheitspolitikern, deren Aufgabe es offenbar nicht ist, sich vorher zu informieren, war ich mal so frech, das rein gaudihalber trotzdem zu machen
Und nachdem mir da ein Professor, Impfstoffentwickler, einige skeptische Punkte bzgl. der Entwicklungsgeschwindigkeit (könnte länger dauern) des schwierigeren Ansatzes mit nichtmodifizierter mRNA erläutert hat, hab ich lieber die Finger davon gelassen und nicht einen CureVac-Fetzen gekauft
Mittlerweile muss ich Neoexperte auch keine Fachleute mehr zu Rate ziehen.
Vielmehr rechne ich fest damit, in 3, spätestens in 4 Monaten selber als Dozent an der hiesigen Universität einen Vortrag zu halten zu können, Thema: „Produktion rekombinanter Proteine & die Perspektive individualisierter antitumoraler mRNA-Therapien“, muahaha