Bundestags- und Politikthread

Mit „meinem“ Wahllokal (also da, wo ich gewählt habe) kann ich übrigens ganz gut leben:

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Die Menschen am Bahnhof, haben wohl eine komplette andere Wahrnehmung

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Die großen (Volks) Parteien, alllen voran CDU und CSU, haben auch wirklich alles gegeben, dass es zu so einem Ergebnis kommt. Ein Wahlkampf zum Schämen. Nur noch ein Eindreschen auf den Gegner, kaum Sachthemen und fast kein Gegenwind gegen rechts. Teilweise echt grausam.

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Das würde ich für Hessen so nicht unterschreiben.
Boris Rhein hat keine populistischen Aussagen getätigt und sich ua. auch von der Zahnarzt-Aussage von Merz distanziert.
Dennoch 18% für die AfD.

Wir gehen unguten politischen Zeiten entgegen.

Wenn die SPD „links“ wäre hätte sie nicht 8.irgendwas Prozent bekommen. Die Gewerkschaften enteiert, die meisten Unternehmen nicht mehr in der Tarifbindung, massiver Ausbau von Leiharbeit und befristeten Arbeitsverträgen, Armutsrenten, skandalöse Altenpflege, nahezu Zerstörung des sozialen Wohnungsbaus, die Bahn komplett runtergewirtschaftet, den größten Niedriglohnsektor Europas geschaffen, mit der Riesterrente Versicherungskonzerne bereichert und zuletzt hohe Energiepreise und hohe Inflationsraten.

Nein daran ist nicht nur eine SPD schuld aber sie hat halt wenig getan um das zu verhindern und für mich ist das dann keine klassisch linke Politik. Österreich hat einige der Ferkeleien so nicht mitgemacht und steht aus meiner Sicht dadurch in manchen Kategorien deutlich besser da.

Das sind ja Münchner Verhältnisse😉

DIE CDU hat ja auch in Hessen richtig gut zugelegt.

Aber nicht in der Kategorie „Zuspruch für eine Rechtsaußen-Partei“.
Zeigt mir, dass gegen den großen Trend (aufkeimender Nationalismus, Populismus, Ablehnung von Migration, Wut auf die da oben) im Moment kein Kraut gewachsen ist.

Beschämend - soviel Grün. Aber zum Glück sind die ja in Bayern auf Platz 4 gelandet von daher is das auch egal :sunglasses:

Ja, stimmt: ich hätte das anders formulieren sollen: „So wie die SPD grundsätzlich immer eher links war“ oder „So wie viele an der SPD-Basis ihre eigene Partei immer noch links sehen möchten“.
Auch da ist das Problem, dass man unbedingt diese ominöse „Mitte“ besetzen möchte und man Angst hat, mit einer erkennbar linken Politik die Leute zu vergrätzen. Und ähnlich wie bei den Freien Wählern, wo die Mitglieder um des Erfolgs willen die Polemiken vom Hubsi bereitwillig tolerieren, hat man bei der SPD relativ bereitwillig die neoliberale Politik von Schröder & Co. mitgetragen, so lange man glaubte, damit Wähler von egal-wo zu gewinnen.

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Hätte doch was, wenn die CSU nun mit den Grünen verhandeln würde, das würde den FW Wind aus den Segeln nehmen.

Am Ende würde es auch der CSU vielleicht helfen, mit einer Partei zu regieren, die nicht genau gleich ist wie sie selbst.

Quelle?

In Österreich ist der Rechtspopulismus schon etwas weiter fortgeschritten. Vor etwa 10 Jahren waren wir bei einer Laufveranstaltung in Klagenfurt. Ich war überrascht, wie viele Hrider Shirts unterwegs waren. Als beim Einlauf die einzelnen afrikanischen Läufer kamen, sagte der Sprecher „das ist ja wie bei den 10 kleinen Negerlein …“. Das Publikum fand das offenbar lustig.
Die Geserkschaften verlieren auch deswegen an Einfluss, weil zu viele Leute der Meinung sind, man gehört ja in den Bereich der Angestellten und die Geserkschaften sind gür Arbeiter. Der Mitgliederschwund ist ja schoon seit 20 Jahren zu beobachten.
Befristete Arbeitsverträge und Leiharbeiter sind Themen, die viel zu wenig aufgegriffen werden, ebenso, wie das Thema Mindestlohn.
Ich habe in der SPD noch gegen die GroKo gestimmt und bin dann mehr oder weniger frustriert ausgetreten (nach 25 Jahren Mutgliedschaft). Die genannten Themen und deren Behandlung haben sicher einen Teil dazu beigetragen.

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Hab ich geschrieben, musst Dir halt die Mühe machen vollständig zu lesen!

In Hessen war ja auch nicht Boris Rhein das Problem sondern Friedrich Merz.
Einerseits sagt man immer bei Landtagswahlen geht’s um Kommunalpolitik bzw. Landespolitik, andererseits wird dann aber gerade im Wahlkampf kräftig von oben mitgemischt. Danach wird dann der Gegner abgewatscht und das Ergebnis ausgeschlachtet. Man muss sich echt nicht mehr wundern, wenn Bürger keinen Bock mehr haben zur Wahl zu gehen oder ihr Kreuz an der falschen Stelle machen. Irgendwie hat man momentan den Eindruck, die sozialen Parteien regieren am Volk voebei, haben total das Gefühl für die Stimmung im Land verloren.

Die Urbane Grüne Klientel nutz den „Hauptbahnhof“ halt nicht bis kaum, die fahren mit Ihren SUVs und teuren Lastenradln durch die Gegend.

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Das ist mir Neu, aber kann man ja gerne dieses Vorurteil so stehen lassen.

ich seh es jeden Tag auf dem Weg zum Kindergarten oder zur Arbeit, das sind Erfahrungen aus dem Alttag.
Mein Frau ist früher immer mit dem ICE zur Arbeit nach Ingolstadt gefahren, sie wurde 3 x Abends belästigt (ich sag bewusst nichts zu den Typen die das waren), aber seit dem Fährt sie wieder mit dem Auto.

Passt Dir nicht, also ist es ein Vorteil…geschenkt ;-)

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Und das sind Grünen Wähler? Woran erkennst du die?

wer ? Die Grabscher ? ;-)
ne, die dürfen hier nicht wählen

Die Leute mit SUVs und Lastenrädern ?
An gewissen Aufklebern oder weil es Bekannte / Freunde / Nachbarn sind und ich weiss was sie wählen.

Um eines klarzustellen :
auch wenn wenn ich die Grünen nicht wähle/mag, mir ist jeder Grüne Wähler lieber als ein AfD Wähler !

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