„Ich wohne in der ganz großen Stadt und habe nach über 10 Jahren von den Leuten, die 50 cm neben mir im Block in der anderen Hausnummer hausen null Ahnung.“
Tür an Tür mit Alice, sang mal Jemand. Aber der kannte wenigstens ihren Namen
Also fischotter und Kormoran und Reiher dezimieren leider nicht „nur“ die Fischzuchten…
Bei uns am Bach dezimieren sie auch erheblichst den Fischbestand…
Ähnlich ist es beim Biber… Legt im Auwald einen Baum nach dem anderen um, welche dann rausgemacht werden müssen… Da ist dann Vogelbrutzeit usw auch egal…
Problem ist einfach, dass sie keine natürlichen Feinde haben - deswegen nicht ausrotten aber dezimieren wo nötig…
Aber da herin ist eh immer alles schwarz und weiß… Dawei gibts sooooooo vui Graustufen…
Wie kann man seine Nachbarn nicht kennen? Bei denen muss man doch immer die Paketlieferungen abholen.
Bei uns im Haus, 22 Wohnungen, kenn ich fast alle meine Nachbarn und wir grüßen uns auch, so etwas gibt es tatsächlich auch innerhalb des mittleren Rings. 22 Haushalte bei mir im Haus sind übrigens mehr in der ganzen Straße, in der das Haus meiner Eltern auf dem Dorf steht. Und es leben wohl auch mehr Menschen in meiner Straße als im ganzen Dorf mit meinen Elternhaus. Aber es ist schon traurig, dass ich angesichts der reine Anzahl an Personen, die mich umgeben, nicht in der Lage bin alle zu kennen, so wie das auf dem Dorf so üblich ist, und ich daher wohl der sozialen Vereinsamung erliegen werde.
Ich hab ja geschrieben „in der anderen Hausnummer“. Von den 14 Parteien in der eigenen Hausnummer kennt man die mehran, aber an ratsch gibt’s vielleicht mit zwei oder drei, weil der Rest mit besagt gesenktem Kopf Richtung Ausgang oder Wohnungstür hastet . Keine Ahnung warum, eine geifernde Schwiegermutter mit wedelndem Stock hab ich noch nie gesehen.
Natürlich ist da ein großer Unterschied zwischen Stadt und Land. Ich schätze es, dass man auch etwas zurückgezogen leben kann, in der Stadt, aber nicht muss. Ich war gestern aufcdem „Land“ beim Schafkopf in einer Dorfkneipe. Das ist eine völlig andere Welt und das sind völlig andere Charaktere, als man in der „Stadt“ treffen würde. Da ist es wirklich schwer, alle unter einen „Hut“ zu bekommen. Das hat nichts mit Bildung oder ähnlichem zu tun. Das sind einfach völlig verschiedene Voraussetzungen. Das sind große Herausforderungen für die Politik.
Hier gehts ja um Politikverdrossenheit. Wie wäre es denn, wenn Leute wie Herr Merz die Debatten einfach mal auf Basis von Fakten und nicht unter der Prämisse der Stimmungsmache führen würden. Das würde helfen meine Verdrossenheit zu reduzieren.
Ich halte die Fakten teilweise für verdreht. Zuerst führen wir 20 Jahre Krieg in Afghanistan und anschließend müssen wir nahezu jeden Afghanen der zu uns kommt als Flüchtling anerkennen weil wir es komplett vergeigt haben. Dasselbe gilt auch für Syrien. Zuerst führt man dort einen Stellvertreterkrieg, aus meiner Sicht ohne vorzeigbares Ergebnis, anschließend hat man Hunderttausende Flüchtlinge im Land. Die USA halten immer noch Teile des Irak und Syrien besetzt und profitieren einfach davon dass der große Teich sehr weit weg ist.
Wenn wir nicht aufhören permanent irgendwo Krieg zu provozieren wird das immer so weiter gehen.
Inzwischen habe ich auch herausgefunden wie viel bezahlbaren Wohnraum Herr Reischl denn in Hebertshausen schaffen möchte. Was bedeuten würde dass er wohl nur weniger als 10 Prozent der bei ihm aktuell untergebrachten Flüchtlinge eine Wohnperspektive anbieten könnte.
ich träume von 100 Wohnungen in zehn Jahren.
Selbst wenn man unterstellt dass alle seine erträumten Wohnungen für Flüchtlinge bereitgestellt werden.
Da muss man dann halt mal hinklotzen und 500 Wohnungen bauen. Der Platz dafür wäre in Hebertshausen durchaus vorhanden. Vielleicht macht er das auch, würde es ihm zumindest zutrauen.
Sag doch nur wo die Wohnungen sind, die alten Leben halt in ihren 80 bis 100m2. Was willst machen, kannst natürlich bauen und bauen und doch reichen die Wohnungen nicht aus, in 20 Jahren hast du halt Leerstand ohne Ende.