Gibt einen großen Unterschied zwischen können oder wollen, da geb ich dem Schweinfurter absolut Recht. Wer nicht kann da ist alles gut, da gibt’s denke ich bei jedem Konsens.
Das nicht wollen ist so a sach. Wenn ich in Rosenheim nix bekomm und in Halle gibt’s was muss ich halt dorthin.
Wohnung, Familie, Freunde,bla, bloek, sagt keiner dass z.b. ein Ortswechsel einfach ist.
Aber Lösungen sind nicht verboten, sonst hätten die Indianer in Nordamerika noch heute ihre Ruhe.
Und den Unterschied entscheidest du?
Amtsärzte?
Guter Witz.
Die andere Lösung wäre eine schwere, deutschlandweite Wirtschaftskrise. In Detroit war auch alles billig als dort die Autoindustrie fast weggestorben wäre. Inzwischen hat es sich aber wieder erholt.
Jedes Jahr sterben in Deutschland 1 Mio. Menschen. Wenn man unterstellt dass davon 50% in Eigentum wohnen wird da schon Einiges frei. Nur das Haus der Eltern oder Großeltern mit 80 qm ist halt in Bayern auch oft 400.000 Euro(+) wert und damit jenseits von dem was Geringverdiener sich leisten können.
Und wenn es in Oberbayern auf den Markt kommt wird es eh plattgemacht und etwas Größeres drauf gebaut was man zu Eigentumswohnungen ausschlachten kann. Gerade in München wird jede Menge gebaut, nur halt eben für zahlungskräftiges Publikum und nicht für die Mittelschicht.
Ich bin vor 35 Jahren nach München gekommen und die Wohnungen waren schon immer knapp. Inzwischen behaupte ich, dass das eine Scheindebatte ist. Die am Immobilienmarkt Beteiligten haben überhaupt kein Interesse, dass sich die Lage entspannt. Vielmehr will man immer mehr Zuzug aus anderen Bundesländern und der Welt, damit für jede „Wohnqualität“ mehr Nachfrage als Angebot herrscht. Deswegen kann man die Preise in exorbitante, nicht mehr rechtfertigbare, Höhen steigern.
Hab unser Haus 1998 gekauft und nächstes Jahr ist‘s bezahlt. Gegen eine Enteignung würde ich bis zum BVG gehen. Ich bin nämlich kein Spekulant, ich will nur in meiner sauer verdienten Bude wohnen. Und da interessieren mich diese Quadratmeterspitzfindigkeiten nur peripher. Wieso sollen alte Leute ihre Wohnung aufgeben, wenn alle anderen nix vom Immobilienkuchen aufgeben wollen. Bei mir in der Parallelstrasse hat jetzt einer sein Haus an einen singapurianischen Investor verkauft. So etwas sollte mMn nicht erlaubt sein.
Mir ist dieser Fred sowas von scheißegal, aber überflogen hab ich ihn jetzt doch mal.
Und da ist mir dieser Satz schon sehr aufgefallen.
Ernste Frage, was genau willst du damit sagen oder andeuten???
Dorf …Dorf…Dorf …
Sag mal, du hast doch dein ganzes Leben selbst auf’m Land gelebt, und jetzt wohnste paar Wochen in der Stadt und bist plötzlich der große Münchner oder wie?
Du stellst Leute aus ländlichen Gegenden hin wie die letzten Neandertaler, sehr interessant
Ich oute mich mal als Vermieter mit mehreren Immobilien.
Vor beinahe 30 Jahren habe ich mich getraut, eine 65qm-Wohnung in Neuperlach für 180.000 Mark zu kaufen. Vollfinanziert mit 7 Prozent. Hehehe, ja, 7 Prozent. Ich war kein reiches Söhnchen, ich habe nach dem Studium durchschnittlich gut verdient, habe es durchgerechnet und erkannt: lieber kaufen und bei der Bank langsam abzahlen als Miete berappen.
Habe vier, fünf Jahre später gemerkt, dass ich eine weitere Wohnung kaufen kann, die dann praktisch der Mieter abzahlt. Das war ein Risiko, das ich dann wiederholt eingegangen bin. Dieses Risiko hätten sehr wohl auch andere auf sich nehmen können, die haben ihre Kohle halt lieber in Autos und sonstwas versenkt. Jeder eben so, wie er es für richtig hält. Aber bitte später nicht darüber jammern.
Es nervt, dass beinahe immer vom bösen und ausbeutenden Vermieter gesprochen wird. Ärger mit Grattlern und Zeit für verwalterische Dinge sind, gelinde gesagt, brutal. Ich kann gut von den Mieten leben, doch ist es bei weitem nicht so lukrativ, wie viele denken. Wenn ich an die kommenden Sanierungskosten denke, wird mir eh schon schwindlig.
Ich weiß, dass es mir relativ gut geht. Doch finde ich schon, dass das auf meinem eigenen Mist gewachsen ist. Ich bin wie sehr viele andere nicht bereit, mich in eine Schublade stecken zu lassen, in der man Immobilienhaie und gnadenlose Auspresser sucht.
Und ich bitte höflich darum, von Beileidsbekundungen abzusehen.
Nochmal, wieso Enteignung?
Wenn man finanziell entschädigt wird und sogar steuerliche Vorteile bekommt, kann man doch nicht von Enteignung sprechen.
Na ja Sprechen haben die schon gelernt :D
Und ja, da ich das Dorfleben kenne, spreche ich aus Erfahrung und gehe ungern in dieses Dorf, wo man das Lästern und Neid als wichtiges sieht, was muss ich mir dort immer anhören, wie die 4 Flüchtlinge, die dort untergebracht sind, das ganze Leben dort zerstören, wenn du fragst, was die machen, heißt es nur, sie sind da und arbeiten nicht. xD
Auf direkte Fragen direkte Antworten zu geben is wohl nicht dein Ding.
Was issn jetzt mit dem Cousinen-Dating ?
Ganz im ernst, mit all der Scheisse, die du hier verzapfst, könnste alle Felder in ganz Niedersachsen düngen, und das sind viele.
Du großer Münchner
Drauf geschissen, Antwort kannste dir sparen, war eh nur Kurzbesuch
Doch, Weil es bei jeder Enteignung eine Entschädigung gibt. Ein Eingriff ins Eigentumsrecht bleibt es trotzdem.
Ich fühle mich übrigens diskriminiert, weil ich bei der schwarz-weiß-Debatte Großstadt vs. Dorf als Bewohner einer Kleinstadt im ländlichen Raum mit Mittelzentrumsfunktion komplett ausgeschlossen werde.
Was die Rentner in ihren viel zu großen Einfamilienhäusern angeht: ja, das ist ein Problem. Die meisten Leute bauen (zumindest im ländlichen Raum) ihr Haus, wenn sie noch relativ jung sind und gerade eine Familie gründen, also wenn 2-3 kleine Kinder da oder erst geplant sind. 20-25 Jahre später sind diese Leute dann Mitte fünfzig, also noch lange keine Rentner, die Kinder aus dem Haus (teils damit beschäftigt, sich selbst ihr überdimensioniertes Einfamilienhaus zu bauen) und die Bude mit 180 m² Wohnfläche und 3 großen Kinderzimmern und 2 Bädern deutlich zu groß. Dass man das hart erarbeitete und teuer finanzierte Haus dann nicht leichtfertig aufgibt, sondern dort wohnen bleiben will, ist trotzdem verständlich. Da wäre es dann oft schon hilfreich, aus dem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus zu machen. Problem ist aber, dass das aufgrund der gebauten Grundrisse oft nur sehr schwierig und mit hohem Aufwand möglich wäre, weil man diese absolut absehbare Entwicklung, dass Kinder mit ungefähr 20-25 auch mal flügge werden, bei der Planung vom Haus komplett außer acht lässt. Jetzt ist es aber so, dass man diese spätere Unterteilbarkeit nur ganz schwer als gesetzliche Vorgabe formulieren kann. Da müssten die Leute schon mal selbst drauf kommen, bzw. sollte da eigentlich eine bessere Beratung vom Architekten erfolgen.
Manchmal scheitern solche Wohnungsaufteilungen auch an irrwitzigen Stellplatzsatzungen der Gemeinden. Ich weiß bei uns draussen Gemeinden, die ihre Stellplatzsatzungen sogar gezielt als Mittel gegen eine zu starke Nachverdichtung einsetzten. Die schreiben dann in Bebauungsplänen gerne auch eine Höchstzahl von Wohnungen je Gebäude fest - oft original mit der Begründung „um den ländlichen Charakter der Siedlung zu bewahren“. Weil es ja anscheinend auf dem Land grundsätzlich keine Singlehaushalte zu geben hat und auch keine Senioren, denen eine kleine Wohnung ohne arbeitsintensiven Garten auch langt.
Der Gesetzgeber auf Bundes- und Landesebene hat in den vergangenen Jahren schon einiges getan, um Nachverdichtungen als kostengünstige Möglichkeit, Wohnraum zu schaffen, zu erleichtern. In Bayern wurde z.B. das Abstandsflächenrecht angepasst und Dachgeschossausbauten können jetzt auch ohne Bebauungsplan im Genehmigungsfreistellungsverfahren erfolgen. Das Problem ist da wirklich weniger die „große Politik“, sondern oft die Kommunalpolitik und die fehlende Weitsicht von Bauherrn und Planern.
Ich tue mich schwer die Eltern im zu großen Haus als Problem zu erkennen, während bei mir am Nymphenburger Schloss 3 Personen auf 4.500 qm in einer Villa mit Vierfachgarage leben können, nur weil sie eben genug Geld haben und die Diskussionen mit Macht aussteuern können.
Oder neben der Laimer Polizeistation ein großes Grundstück mit wirklich schönem Garten seit vielen Jahren leer steht, einfach weil es auch so jedes Jahr eine halbe Million an Wert gewinnt, oder weil es dem Staat gehört und der sich das einfach leisten kann.
Oder warum man teilweise brutal nachverdichtet, aber ein Discounter weiterhin eine EG Bebauung mit riesigem Parkplatz realisieren kann und damit teilweise große Flächen einfach verschwendet werden.
Die 3 Personen im Nymphenburger Schloß gibt es in der Form vielleicht 10 mal in Deutschland, die Eltern im viel zu großen Einfamilienhaus hunderttausendfach. Klar sind die im Nymphenburger Schloß ein viel krasseres Beispiel, aber um in der großen Summe einen spürbaren Effekt auf den Wohnungsmarkt zu haben, wäre die Eltern im Einfamilienhaus der geeignetere Ansatzpunkt.
Und wie „brutal“ nachverdichtet wird, ist eben auch in der Planungshoheit der Kommunen zu regeln, ebenso, wie der Discounter zu bauen hat, in eine Bebauungsplan geregelt werden könnte. Wobei man auch beachten muss, dass man nicht in jedem Gebiet Wohnungsbau festschreiben kann. Wenn der Discounter in einem ausgewiesenen Gewerbegebiet steht, dann dürfen da gar keine Wohnungen mit rein.
In einer Diskussionsrunde wurde einmal berichtet, dass es ein großes Problem darstellt, wenn es in jeder Gemeinde andere Vorschriften gibt. Das verhindert eine Industrialisierung im Hausbau. Wenn man Häuser als Massenproduktion herstellen könnte, dann wäre das Bauen deutlich günstiger.
In Grünwald gibt es ein ganzes Stadtviertel wo das, übertrieben dargestellt, vorkommt. Aber natürlich ist Dein Einwand berechtigt. Trotzdem halte ich es für einen Irrglauben dass man mit „einfach mehr bauen“ oder ein paar geräumten Einfamilienhäusern das Problem lösen kann. Es gibt weltweit nur eine mir bekannte Großstadt die wirklich preiswert Wohnraum für eine breite Masse zur Verfügung stellen kann und das ist Wien mit seinem Gemeindebau. Alle anderen Metropolen glänzen mit jeder Menge Wohnraum, aber zu Preisen die man mit einem Niedriglohn nicht finanzieren kann.
Meine Eltern haben sogar eine freie DG Wohnung, wo meine Großeltern drin lebten, Fremde kommen meine Eltern aber nicht Haus, was willst da machen, sind sicher keine Einzelfälle, viele möchten einfach keine fremden Menschen in ihrem Haus, vor allem wollen sich keine Vermieter werden.
Das Haus würden sie ja verkaufen, wenn sie was Kleines finden würden zu einem normalen Preis, aber ein Haus für 700.000 verkaufen und für 500.000 ein kleines altes kaufen macht halt null Sinn, vor allem bei den Nebenkosten, du verbrennst einfach mal 50.000 bis 70.000 nur für die Nebenkosten.
Darum sehe ich es wie HHeinz, neu bauen oder verdichten bringt alles nichts, wenn Leute fast gezwungen werden in Ihren 200m² Häusern zu bleiben.
Wohnst du neben dem verblichenen Herrn Thiele??
Leider nein.