Und wie willst du das den CDU-Wählern erklären? Nach dem Links-Grün das Urböse ist?
In Österreich gibt es m.w.n. auch keine Brandmauer-Rhetorik (mehr). Gab/gibt es nicht sogar punktuell rot-blaue Zusammenarbeit? Aber Ö ist auch nicht mein Thema.
Die CDU will (bzw darf nach Beschlusslage) jedenfalls nicht mit der AfD und nicht mit der Linken…
Für eine Variante wird sie sich aber wahrscheinlich entscheiden müssen.
Eine Zusammenarbeit CDU, Grüne u Linke entspricht nicht meiner Vorstellung von Demokratie. Das ist zunächst nur mein PRoblem.
Diese Konstellation zahlt aber auf das AfD-Narrativ der Kartellparteien ein und wird sie weiter stärken.
Die vermeintliche und tatsächliche (du hast da ja offenbar ein erschreckendes Beispiel in deinem Umfeld) Unzufriedenheit mit den Kernparteien unserer Demokratie ist riesig.
Es ist ein Phänomen in (fast) allen Demokratien, egal wie das Wahlrecht und das Parteienspektrum aussieht. Außer evtl Dänemark kenne ich keine Gegenstrategie, die Erfolg hatte. Auch die erwartete Selbstzerstörung (Trump, Johnson, Melonie) funktioniert m.e. nicht wirklich.
Ich bin da echt ratlos im Moment und kann nur hoffen, dass wir immer genug demokratische Kräfte in der Zivilgesellschaft mobilisieren können. Polen und tlw Israel machen da zumindest etwas Hoffnung.
Meiner auch nicht. Ich bin zugegeben aktuell durch das Erlebte etwas traumatisiert. Das macht mich sicherlich nicht zum AfD Wähler (hoffentlich) aber so kann es auch nicht weitergehen.
Und es hilft auch wenig wenn mein Geldvermögen wächst und gleichzeitig größere Teile der Bevölkerung einfach verarmen. Ich finde daher manche Statistik einfach nur zynisch. Wer beim Edeka an der Kasse arbeitet wird sein Leben lang nicht über ein jährlich steigendes Geldvermögen verfügen. Da kann man einfach nur darauf hoffen dass der Partner entsprechend mehr verdient.
Leider hinter eine Paywall, gibt sicher aber einige, die eine Lösung dafür haben.
Das Ende wollte ich aber hier posten:
Ostdeutschland hat weniger ein Problem mit antidemokratischen Sichtweisen: Im Osten befürworten fast dreimal so viele Menschen wie im Westen eine rechtsautoritäre Diktatur oder haben ein rechtsextremes Weltbild, wie 2023 eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigte – so ist das Verhältnis seit Jahren. Ausländerfeindlichkeit und Chauvinismus sind in der Bevölkerung im Osten doppelt so weit verbreitet, Tendenz steigend. Auch der Anteil der Menschen, die sich ungerecht behandelt fühlen, ist hier bis zu 20 Prozentpunkte höher als im Westen.
Die Partei mit dem vergesslichen Bundeskanzler würde aktuell nicht mal in den Landtag in Sachsen kommen… 3%
Dachte immer, wenn die SPD mal nicht in einen Landrag kommt, dann in Bayern.
An Sachsen hatte ich gar nicht gedacht…
Die NSDAP ist nur an die Macht gekommen, weil ein Teil der anderen rechten Parteien mit Unterstützung großer Teile des Kapitals, der ostelbischen Großagrarier und des Reichspräsidenten Hitler zum Kanzler machten. Eine parlamentarische Mehrheit hatten sie nie und waren bei der letzten Reichstagswahl sogar wieder auf dem absteigenden Ast und finanziell völlig bankrott. Die Machtübernahme war also alles andere als zwangsläufig.
Das Ermächtigungsgesetz für Hiltler, das dann der Demokratie in Deutschland den endgültigen Todesstoß versetzte, wurde im Reichstag von allen Parteien bis auf die SPD beschlossen. Die KPD-Abgeordneten waren da schon verhaftet, ermordet oder geflohen.
Die Vorgängerparteien von CDU, CSU und FDP änderten daraufhin nach 1945 ihren Namen. Der erste Bundespräsident der demokratischen Bundesrepublik hatte übrigens dem Ermächtigungsgesetz als Abgeordneter auch zugestimmt.
Und genau das lösen die Steigerung des Mindeslohns Möchtegern-Verhinderer von der AFD…
Mich kotzt die Vergesslichkeit des Kanzlers auch an und den Sozen will ich gar nicht beistehen.
Aber wie viele Millionen sind es denn, die vom Thema Mindestlohn, angepasstem Bürgergeld und der vorzeitigen Rente profitieren? Wenn die überwiegend die Spezialdemokraten ankreuzen würden dann…
Da sind die z.B. im flachen Sachsen gar nicht wahrnehmbaren „Ausländer“ natürlich ein viel, viel wichtigeres Kriterium…Fürchterlich.
Genau, davon liest du einfach nichts, obwohl das die Ampel beschlossen hat, aber das der CO2 Preis gestiegen ist, was von der CDU entschieden worden ist, da hat die Ampel schuld xD
Wenn es notwendig ist um zu verhindern, dass die Kinder demnächst alle in die Höckejugend müssen, entspricht das exakt meiner Vorstellung von Demokratie.
Ich hoffe, dass sich die CDU, wenn es notwendig wird, dafür (Zusammenarbeit mit Grünen u. Linken) entscheidet.
Und es ist definitiv besser als blau-braun an die Macht zu verhelfen (in den neuen BL werden wir aber vermutlich AfD an der Macht sehen, und wenn es absolute Mehrheiten sein sollten…).
Aber es entspricht einfach nicht dem wie ich denke, dass Demokratie am Ende auch gute Ergebnisse liefern kann.
Und damit würde dieser Zustand nach meiner Einschätzung in eine Abwärtsspirale führen.
So wie es derzeit aussieht, könnte Bayern durchaus noch als 2. ins Ziel einlaufen …
Wenn das Wahlresultat nicht mehr den Vorstellungen entspricht wird alles was bisher galt verbogen und geknickt und verdrillt.
Übrigens waren die Linken mal fast genau in der Rolle der AFD. Wie man damit umgehen soll weiß ich nicht aber wenn dann fast 40 Prozent so wählen ist das so. Wenn daraus eine Koalition von CDU und linken folgt hat die AFD bei der nächsten Landtagswahl wo auch immer über 50. Und dann?
Wenn nur 90 Jahre seit der letzten Machtergreifung Rechtsextremisten wieder ähnliche Zustimmung wie damals bekommen, ist es längst mehr als notwendig.
Warum, was galt denn bisher? Dass die CDU nicht mit der Linken koaliert. Es gilt aber (angeblich) auch, dass die CDU nicht mit der AfD koaliert. Und wie sollte man dann damit umgehen, wenn das Umfrageergebnis aus Sachsen zum Wahlergebnis wird?
Ich wiederhole meine Frage: was machst, wenn die AFD 50 plus hat?
Und sollte bei der ersten ostwahl eine Koalition von CDU und linker rauskommen hast bei der nächsten genau das.
Diese ganze versuchte rumverhinderei durch Abgrenzung spült denen doch nur stimmen in Hochwasserqualität zu. Merkt das denn keiner?
Stellen, auseinandersetzen, in der Sache beweisen dass es falsch ist so zu wählen.
Halte ich für unmöglich! Nicht mal damals haben die Nazis 50 % bekommen.
Keine Chance, weil irgemand hat immer schuld, sind ja immer die Opfer, auch wenn sie regieren, dann können sie nichts machen, weil sie ja blockiert werden.
Den Gedanken habe ich auch seit einiger Zeit.
Populärer ist die Sichtweise, dass eine Nicht-Abgrenzung alles schlimmer macht.
Man wirds wohl nie herausfinden.
Nebenbei:
Bei Django Asüls Jahresrückblick kam die Afd mit keinem Wort vor, weder direkt noch indirekt. Fiel mir dieses Mal (für 2023) richtig auf.
Argumentativ ist eine AfD aus meiner Sicht kaum zu packen. Man wird nicht darum herum kommen das Land wieder besser zu regieren.
Das wird aber schlecht möglich sein, weil Verlierer gibt es immer, du kannst nicht alle happy machen.
Und ich weiß nicht, ob man mit besser regieren „Die da Oben“ Schreier einfangen kann, es gibt einfach AfD Wähler, die keine Demokratie wollen.