Gerhart Baum, ehemals Bundesinnenminister über die AfD heute in der SZ:
„ Wer diese Partei wählt, gibt Menschen ein Mandat, die die Demokratie abschaffen wollen und Deportationen planen. Zumindest deren Jugendorganisation sollte sofort verboten werden.“
Ich mag Herrn Baum.
Bei solch einer Konstellation frag ich mich, welches Regierungsbündnis einer wie du vorschlagen würde. Ich sehe keins, bei dem SPD, Grüne und die blauen Nazis allesamt in einer Opposition wären und es demnach darauf ankäme, ob sie dasselbe Abstimmungsverhalten wie die blauen Nazis haben oder nicht.
Generell frag ich mich, was die „Neuwahlen“-Schreier, die aber partout empört sind, dass man ihnen AFD-Nähe attestiert, sich für eine neue Koalition wünschen würden. Geht rechnerisch doch eh kaum mehr was ohne Dreierbündnis aus CDU/CSU und den bösen Ampelparteien.
Die „Bauerndemo“ heute im München auf der Theresienwiese wurde übrigens allerdings nicht von den Bauernverbänden, sondern vom Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) angemeldet. Die Bauerverbände haben aber mobilisiert. Wie hat ein Forumsmitglied, der heute die Demos bejubelt, noch vor ein paar Wochen in „Schuld sind die Lieferketten … „gepostet
ZukunftsLoewe
14. Sep.
Es ist noch nicht vorbei…schön langsam kann man die deutschen Firmen als Sklaven-Händler bezeichnen…Ich möchte die jeweiligen Mitarbeiter hören und sehen, wenn der Lohn nicht pünktlich auf dem Konto ist…vor allem bei der Automobilindustrie
Eurotransport – 13 Sep 23
Zwei Monate Fahrerstreik: Konzerne am Pranger 11
Das sind die Namen der Verlader – die streikenden Fernfahrer in Gräfenhausen präsentieren die CMR-Frachtbriefe. Unternehmer Hegelmann war vor Ort.
Der Sepp und der eine oder andere der damals mitgepostet hat, scheint mittlerweile auch etwas umgeschwenkt zu sein.
Ich fühle mich mal als mitposter angesprochen.
Ich finde dieses lkwgedoens im Schatten der Bulldogs ziemlich lächerlich. Um was geht’s bei denen denn? Lohn? Die verbliebenen Lkw Fahrer in Deutschland verdienen nicht schlecht, können sich weit und breit aussuchen wo sie arbeiten, Stichwort Fahrermangel. Die Unternehmer? Ja Leute da wärt mal vor vielen Jahren zur Demo gefahren und hättet zusammengehalten als der europäische Transportmarkt dereguliert wurde und seitdem völlig legal der lettische Trailer gezogen von der polnischen Zugmaschine mit kazachischem Fahrer (weil der polnische zu teuer ist!!) den 30cent aldiyoghurt von Zentrallager zu Zentrallager fährt. Da waren keine grünen in der Regierung. Und das deutsche Transportwesen war der größte Verlierer dieser europäischen Regelung. Zwar gibt es Vorschriften die ein wenig regeln sollen, doch das interessiert zum einen keinen, und zum anderen, wer soll’s kontrollieren? Beim bag holt man Autos und Leute von der Bahn um sie neu zu bemalen oder einzukleiden, weil irgendein stubenwixxer sich einen neuen Namen für den Verein ausgedacht hat und irgendwelche Gremien diesen Scheiss auch noch durchwinken, und die schiere Masse der Lkw lässt der Eigendynamik freie Bahn.
Im Fernsehen sieht man dann in Sendungen wie „Achtung Kontrolle“ wie penibel man in Deutschland auf Ladungssicherung und funktionierende bremsen achtet, alles Schein.
Wegen was wurde demonstriert?
Mir sind heut auf der Autobahn Laster entgegen gekommen mit Aufschriften wie "„ohne uns kein Haus, ohne uns kein Essen usw“
Mag richtig sein, aber dazu brauchts keine deutschen Lkw (mehr, siehe oben), die die noch fahren können froh sein dass sie entweder Speziallaster haben wie Kipper oder Betonmischer, weil der ordinäre 40to-planenlaster hat mit deutschem Kennzeichen schon lange keine Chance mehr. Dass immer noch welche fahren hängt oft an langjährigen Traditionsbeziehungen, wo man den Aufpreis halt schluckt.
Diese ganze Dreckspraxis auf unseren Straßen wurde mit dem monatelangen streik der Fahrer der polnischen mazurgruppe in Gräfenhausen sehr sehr deutlich.
Und wo war da die Solidarität der deutschen Kollegen, die heute superwichtig ein bisserl auf der Wiesn rumposen?? Wo wart ihr? Da wo’s um den Kern ging, die Wurzel. Die von der Politik tolerierte Anarchie.
Die hundert osttrucker waren allen egal, und drum seit ihr rumposer mit euren kasperltransparenten nur unglaubwürdige Leute ohne Rückgrad. Schämt euch!!
Hmmm … so ein „Ohne uns kein Haus“-Schild könnte ich mir eigentlich in meiner warmen Amtsstube auch mal übern Schreibtisch hängen. Vielleicht noch mit dem kleingeschriebenen Zusatz „Mit uns aber auch nicht immer“.
Die Mehrheit der Deutschen glaubt ja mittlerweile, dass man nur wieder glücklich ist, wenn die Ampel weg ist.
Deswegen auch die Solidarität mit den Bauern!
Es geht nicht um Agrardiesel, es geht nicht um den Erhalt der Bauernhöfe, sondern um die Entfernung der jetzigen Regierung.
Dann wird garantiert alles besser.
Zeigt halt, dass Politik und Steuerzahler inzwischen meilenweit voneinander entfernt sind. Ein Part lebt zumindest in einer eigenen Welt…
Und was willst uns damit sagen?
Beide leben doch in ihrer eigenen Welt.
Die Politik ist nur so gut wie die Gesellschaft und umgekehrt.
Niemand ist bereit, freiwillig auf einen Cent zu verzichten, weder für die sozial Schwachen noch für das Klima noch für sonst irgendwas. 7 Billionen Euronen sind auf privaten Konten gebunkert, während der Staat in der Schuldenfalle verrottet.
Und die Politik ist nicht fähig, die Probleme langfristig anzupacken. Jeder möchte au die Regierungsbank. Das ist wichtiger als das Wohl des Staates. Die Ampelparteien haben fertig, aber sie klammern sich an die Regierungsbank. Die Schwarzen möchten unbedingt an die Macht und verweigern ebenso die Zusammenarbeit, dafür ist ihnen jedes Mittel recht.
DIE GESELLSCHAFT IST KRANK. WIR SIND KRANK.
Bisserl platt, findest Du nicht? Ich gebe wie viele andere auch jeden Monat von dem was ich an Gehalt bekomme 56% ab. Von dem was einem bleibt zahlt man dann weiter MwSt., GEZ und unzählige weitere Abgaben. Und das soll dann immer noch nicht genug sein?
Wenn man es aus bestimmter Sicht betrachtet, hast du vollkommen Recht. Aber wie kann man so blöd sein und glauben, die jeweilig andere Seite wäre einen Deut besser?
Gutes Statement vom AbL-Nachwuchs.
(Mit sowas bin ich solidarisch - mit Galgen am Frontlader nicht!)
Ja gutes Statement, doch leider im bäuerlichen Milieu bei uns kaum vorhanden und äußerst selten.
Ich kenn mich da wirklich gut aus.
Das Thema Landwirtschaft ist äußerst komplex.
Es ist auch leider nicht gelungen, die Subventionen nach oben hin zu deckeln. Die Lobby der Großagrarier ist viel zu stark und wirkt massiv in der Politik.
Was mir auffällt, ist auch, dass es im Alltag wenig Solidarität unter den Bauern gibt, das kommt im Moment bei den Protesten nicht so rüber. Viele könnten sich Maschinen auch teilen. Doch da will jeder unabhängig vom Nachbarn sein. Er kauft sich die Maschine lieber selbst, die Anschaffung lässt sich gut von der Steuer absetzen und man muss sich dann nicht mit anderen rumärgern.
Technisch ist die größte Mehrheit der Bauern auf bestem Standard.
Da wird schon teilweise auf hohem Niveau gejammert.
Probleme gibt es natürlich mit der ausufernden Bürokratie.
Man müsste langsam auch echt über unseren Bundespräsidenten sprechen, in meinen Augen macht er auch einen richtigen schlechten Job.
Wieso, weil er die Konfliktparteien auffordert, sich an einen Tisch zu setzen und zu reden…? - Finde ich als Grundkonzept jetzt nicht sooo übel.
Ach, würde er die Problematik sehen, würde er sowas gar nicht fördern, die Politiker stellen sich doch den Menschen, nur will man mit Ihnen nicht reden, er sollte mal die Opposition und Medien ansprechen und sie zur Mäßigung aufrufen und aufhören auf Populistische Stimmungsmache anzuheizen.
Die aktuelle Regierung ist offen im Diskurs, nur, bringt das nichts, man will die Wahrheit halt nicht hören.
Nach Heinemann kam nichts mehr.
Ende der 80er gab es mal in Bayern einen LKW-Fahrerstreik, der damals vor allem in Niederbayern große Schlagzeilen gemacht hatte. Die bayerische Polizei und die Politik hatten damals keine gute Figur abgegeben. Ich hab mal ein bisschen gegoogelt, man findet allerdings nicht mehr viel.
Danke für die Artikel, hab ich nicht gewusst. Das liest sich schon gnadenlos, wie die tolle Polizei Unrecht durchzusetzen versucht.
Damals waren es die Österreicher, da gab’s ja manche bekannte "spezial"Spedition, jetzt sind es halt die ostspeditionen die Recht biegen beugen brechen, je nach Belieben. Manchmal liest man in der Zeitung dass das BAG wieder mal stolz einen der abertausende Missetaeter überführt hat und der lkw-halter in ostbulgarien, der als sub vom sub vom Nordpolen fährt ein böses Bußgeld per Post zugestellt bekommt.
Haha, bis die Post eintrifft ist die klitsche zu und im Nachbarort hat plötzlich ein Neuer aufgemacht.
Der deutsche kann nicht flüchten, da schlägt die Staatsmacht stolz mit all ihren Organen gnadenlos zu weil leider alle Abstellmöglichkeiten, von Parkplätzen will ich gar nicht reden, belegt sind und deshalb die Lenkzeit überschritten werden muss. Vom deutschen gibt’s sicheres Geld.
Na, wen kontrollieren wir denn da besser um an Geld zu kommen??
Ich würde alle Verkehrsminister der letzten Jahrzehnte vor einem Auspuff positionieren und die weiteren Phantasieen bleiben geheim😙
Und das ist schon seit sehr langer Zeit offensichtlich; eigentlich schon seit immer.
Es ist nur sehr schwer anzuschauen.…
Lieber hinter einem Auspuff.…