Jeder trifft in seinem Leben Entscheidungen. Viele sind gut und etliche falsch
Positiv - ich bin a 60er
Negativ - schwarze Bodenfliesen im Bad
Würde ich nie mehr machen
Jeder trifft in seinem Leben Entscheidungen. Viele sind gut und etliche falsch
Positiv - ich bin a 60er
Negativ - schwarze Bodenfliesen im Bad
Würde ich nie mehr machen
Immer noch besser als auf der Terrasse.
schwacher Trost morgens im Bad
Offenbar einiges richtig gemacht, es geht mir gut, hab eine tolle Familie, ein schönes Zuhause, fiebere am Wochenende mit 2 tollen Fußballclubs mit, was ich mir öfters vorwerfe, dass ich 1985 nicht nach London zum Live Aid gefahren bin. War da grad 18, hab schon ein paar Kumpels zum Mitfahren überreden wollen, dann aber doch gekniffen, weil es doch viel Kohle gekostet hätte. Scheiß Vernunft!
ich hatte Tickets für Bob Marley in Riem (?)…nicht hingefahren aus weiss Gott für blöden Gründen…kurz drauf war er tot
Was ich richtig gemachte habe kam mir heute früh um sechs Uhr, als ich das Osterläuten vernahm, wieder in den Sinn.
Unser Sohn und Jahre später der Enkel wurden beide in der Osternacht getauft!
Ein sehr schönes und beeindruckendes Erlebnis.
Ein frohes Osterfest wünsche ich allen.
Es gibt eine Entscheidung in meinem Leben, bei der ich nicht weiß, ob sie falsch oder richtig war.
Ich hätte für ein paar Jahre als Austauschlehrerin nach Peru gehen können - dafür hätte ich aber meine Familie verlassen müssen.
Ich habe mich nach langem Ringen für ein Bleiben entschieden und denke nun manchmal, ob ich nicht falsch entschieden habe.
Meine Ehe ist ein paar Jahre später sowieso gescheitert und mit meiner Familie habe ich auch gebrochen.
Aber: Ich habe meine Kinder aufwachsen und erwachsen werden sehen und habe ein sehr gutes Verhältnis zu den nun Erwachsenen.
Und: Ich habe eine neue Familie bei den Löwen gefunden und inzwischen ein freundschaftliches Verhältnis zu meinem Ex.
Also, alles richtig gemacht, oder?!
Klingt so. Wobei Peru natürlich schon ein echt spannendes Abenteuer gewesen wäre…
Macht aber auch nicht wirklich Sinn, sich über vergossene Milch zu ärgern. Die Vergangenheit kannst du nicht mehr rückgängig machen (5 EUR ins Phrasenschwein…), du kannst höchstens daraus lernen.
Wobei mir das aber manchmal auch so geht. So nach dem Motto „Was hätte ich nicht alles werden können, wenn ich nur paar Jahre eher mit Suff und Drogen aufgehört hätte…!“ - Sinnlos. Wichtig ist nur, dass ich gerade noch rechtzeitig aufgehört habe, um nicht frühzeitig unter der Erde zu landen. Und DAS habe ich absolut RICHTIG gemacht…
Bin da ganz bei Chevinsky…
Wenn ich zurückblicke zu meinem exzessiven Lebenswandel was ich hatte bis zu dem Punkt wo die Wende kam und ich betrachte wo ich heute stehe und was ich habe, kann ich sehr zufrieden sein.
Möchte man garnicht glauben was eine Frau die man liebt für magische Kräfte hat und einen derart verbiegen kann
sehr schönes und sympathisches Resümee
Boah, hätte nicht gedacht das es so tiefgründig wird.
Da muss ich meinen ersten Post nachbessern
Es war definitiv falsch mich 3 Jahre lang mit einer anderen jüngeren Frau zu binden.
Habe aber meinen Fehler eingesehen und mich mit meiner Frau ausgesprochen- haben heuer unseren 38 . Hochzeitstag erlebt und sind wieder wirklich eng beieinander
Kann mich da nur anschliessen.
Bei mir bestanf der exzessive Lebenswandel halt aus ungehemmter Automatenspielerei
Eigentlich nur unangenehm nüchtern.
Mir fällt es ganz oft schwer Entscheidungen final in Gut oder Schlecht einzuteilen. Weil ich oft genug die Erfahrung gemacht habe das sich die Blickwinkel auf die Entscheidungen im Laufe der Zeit ändern.
Klar gibt es Entscheidungen die man sehr klar einteilen kann und man nie bereuen wird, wie z.B. den Alkohol oder Drogen Konsum einzuschränken oder zu beenden, aber es gibt häufig Entscheidungen die man beim treffen dieser für gut befindet, 4 Wochen später bereut bzw. Rückgängig machen will und dann 4 Jahre später als die beste Entscheidung des Lebens raus stellt.
Als Beispiel könnte ich anführen als ich die Beziehung zu meiner Ex-Freundin zu beendet habe. Ich hab ihr Misstraut und Schluss gemacht. Für mich eine logische und richtige Entscheidung zu diesem Zeitpunkt.
Etliche Wochen später hat sich nach und nach raus gestellt das mein Misstrauen völlig unberechtigt war, sie hat mich wirklich geliebt. Ich war tot unglücklich und wollte es wieder Rückgängig machen - worauf sie jetzt verständlicherweise keine Lust mehr hatte. Zu diesem Zeitpunkt war meine Entscheidung der größte Fehler in meinem Leben.
4 Monate nach der Trennung lernte ich meine jetzige Frau kennen mit der ich wundervolle Kinder habe… Stand jetzt: Die beste Entscheidung in meinem Leben.
Abgesehen davon denke ich das falsche Entscheidungen notwendig sind. Mich haben viele falsche Entscheidungen hierher gebracht wo ich bin, von manchen hab ich fürs Leben gelernt und würde tatsächlich die eine oder andere falsche Entscheidung nicht missen wollen.
Dazu fällt mir immer die Geschichte vom Bauern und seinem Pferd ein, da gehts zwar um Glück/Unglück und nicht um Entscheidungen aber passt trotzdem irgendwie. Gute und Schlechte Entscheidungen liegen oft gar nicht so weit auseinander wie man oft denkt - ähnlich wie Glück und Unglück.
Eine alte chinesische Geschichte erzählt von einem Bauern in einem armen Dorf. Er galt als reich, denn er besaß ein Pferd, mit dem er pflügte und Lasten beförderte.
Eines Tages lief ihm sein Pferd davon. Seine Nachbarn riefen, wie schrecklich das sei, aber der Bauer meinte nur: „Vielleicht.“
Ein paar Tage später kehrte das Pferd zurück und brachte zwei Wildpferde mit. Die Nachbarn freuten sich alle über sein günstiges Geschick, aber der Bauer antwortete erneut: „Vielleicht.“
Am nächsten Tag versuchte der Sohn des Bauern, eines der Wildpferde zu reiten. Das Pferd warf ihn ab und er brach sich beide Beine. Die Nachbarn bekundeten ihm alle ihr Mitgefühl für dieses Missgeschick, aber vom Bauer hörten sie wieder nur ein: „Vielleicht.“
In der nächsten Woche kamen Rekrutierungsoffiziere ins Dorf, um die jungen Männer zur Armee zu holen. Ein Krieg mit dem Nachbarkönigsreich bahnte sich an. Den Sohn des Bauern wollten sie nicht, weil seine Beine gebrochen waren.
Als die Nachbarn ihm sagten, was für ein Glück er hat, antwortete der Bauer: „Vielleicht.“
Absolut Deiner Meinung. Wir lernen viel mehr durch unsere Fehler als durch das, was wir von vornherein richtig machen. Davon bin ich festens überzeugt.
(Gute Geschichte übrigens. Die bringt es perfekt auf den Punkt.)