Yes, war schon ne komplizierte Sache mit der Musik, damals. Wer was hörte und zu welchen Bands ging, war enorm wichtg und hatte auch mit social status zu tun. Anders als heute, wo es bei den Kids wohl mehr darauf ankommt, wer welche Schuhe trägt…wobei: wenn ich mir die aktuelle Musikszenerie so anschaue, täte ich wohl auch eher zu SCHUHEN tendieren…:))
Und Du hast natürlich recht: Die Rollers gingen ja GARNICHT! Die waren doch sowas wie der Justin Bieber der Siebziger. Jedenfalls bei uns Jungs, die Mädels sahen das vollkommen anders. The Sweet gingen, bei uns zumindest, schooon, die waren (wie überhaupt fast die ganze Glamrock-Szene) auf ne Art durchgeknallt, die wir durchaus akzeptierten. Die hatten ordentlich Rummss in der Musik, sodass wir denen sogar diese komischen Outfits und die Haare verziehen…:)
Ich selbst habe ziemlich früh nen Faible für den eher bluesigen, lässigen U.S.-Südstaatenrock entwickelt. Sowas wie Lynyrd Skynyrd, zum Beispiel. Und das höre ich auch heute noch viel: Call me the Breeze.
Letztes Live-Konzert war übrigens Springsteen 2013 im Borussiapark Mönchengladbach. Einfach nur Hammer, der alte Mann. ;)
Slade hatte halt immer a bissl die Bezeichnung „One-Hit-Wonder“-Band, was ich allerdings nie so sah. Ok, richtig viele Hits hatten sie wahrlich nicht, was aber früher (und auch heute) oft der Fall war. Uriah Heep, Jethro Tull, Nazareth…alles richtig gute Bands, natürlich auch Accept, Doors und viele andere.
Ich war ja schon mit 12 eher etwas „anders“ gepolt in Sachen Musik, die gängige Disco-Musik war da weniger mein Ding. Ok, die Schlager der Woche auf Bayern3 warn damals trotzdem ein MUSS, ich denke das war aber für jeden damals so (ich glaub das war immer freitags um 18 uhr).
Meine Musik war da eher Pink Floy, oder Lieder wie ‚Child in Time‘ oder ‚When the Music is over‘. Meine Mama machte sich da ernsthafte Gedanken deswegen, höhö.
Richtig geprägt hat mich in meiner Jugend eigentlich nur Pink Floyd, danach sehr lange AC/DC und…man höre und staune…auch Cat Stevens und America (A horse with no name). Kleinere Abweichungs-Phasen gabs aber auch viele. (kraftwerk zb, oder Ted Nugent).
Die deutsche Welle war auch nicht soooooo schlecht, da warn schon paar gute Hits dabei. (Spliff, Extrabreit usw).
Naja…Musik ist ein unerschöpfliches Thema, und das ist auch gut so.
Ach ja bevor ich’s vergess, Rammstein find ich persönlich von den neueren Sachen noch mit am besten, live sind die Hammer.
Einen hab ich noch nicht erwähnt, und zwar Jean Michel Jarre…der war auch super.
Stimmt, die Schlager der Woche ab 18 Uhr. Ab 17 Uhr saß man schon mit dem Cassettenrekorder bei den Aufsteigern der Woche vorm Radio und ärgerte sich tierisch, wenn der Moderator zum Ende des Liedes reinquasselte.
Haha, stimmt, es ist schon fast unglaublich, an welch klitzekleine Details -speziell bei Themen wie Musik oder Fussball- man sich selbst nach 40 Jahren noch erinnert. Diesen exakten Zeitpunkt beim Aufnehmen eines Songs zu treffen bevor der BR Moderator reinquatschte, das war schon eine Kunst für sich. Und man hörte ja die Schlager der Woche fast NIE allein zuhause an, sondern mit der Clique im Park, am Spielplatz oder anderen Treffpunkten. Batterien warn damals immer ein großes Thema, man hatte die Kiste ja laufend dabei, selbst beim Bolzen im Park. Bandsalat war auch sone Sache, da wurde dann mit Uhu und Tesa geflickt und mit’m Bleistift gespult, haha.
Ich gehöre wahrlich nicht zu den „Früher-war-alles-besser-Predigern“, aber 'ne geile Zeit wars allemal ;-)
Back to Topic: Abgesehn von Pink Floyd hatte ich nie wirkliche Lieblings-Bands, es waren mehr oder weniger immer iwelche Phasen und auch Trends.
Bei den Lieblingsliedern ist es etwas anders, da habe schon sone Art von „All-Time-Ranking“ im Kopf.
Und dieses hier gehört definitiv zu meinen Top Ten:
Spät Abends kamen im BR 3 oft Sendungen mit Songs die nicht so alltagstauglich [size=10] waren, „Aus meiner Rocktasche“ mit 50/60er Jahre Roch´n´Roll fällt mir noch ein aber auch Sendungen wo die ersten Punkbands vorgestellt wurden und selbst so Sachen wie " [/size]Zwölftonmusik" hab ich da kennen gelernt.
Als Schüler konnte ich das damals leider nur mit Ohrstöpsel (Mono natürlich) unter der Bettdecke anhören.
Ayyyyye…erst der Perlach-Löwe mit Gary Moore und dann Du mit Rory und Molly. Super-cool. Das passt! :))
Einen weiteren meiner Lieblings-Guitarreros, der auch schon über 40 Jahre im Geschäft ist und bei mir immer wieder läuft (besonders im Auto), will ich Euch auch nicht vorenthalten: