Eine tolle Punk-Band, die ich mal vor einigen Jahren auf einem kleinem Wagenplatz-Konzert erleben durfte.
Da wir ja gerade erst Lynyrd Skynyrd hier hatten. Gestern Abend bin ich mehr oder weniger zufällig auf arte in eine 90min-Doku über die Band geraten:
If I Leave Here Tomorrow.
Sehr gut gemacht!
Meine Fresse, diese Jungs haben den Rock’n’Roll wirklich malocht, alles was recht ist…
Die Hardcore-Fans behaupten ja, dass die Band '77 mit Ronnie van Zandt, dem großen Obermacker und Steve Gaines gestorben ist. Und das stimmt wohl auch. Seit '87 versucht Johnny van Zandt (der jüngere Bruder) zwar, der Sache mit einigen alten und etlichen neuen Bandmitgliedern wieder Leben einzuhauchen, aber meiner Meinung nach vergeblich.
Hier noch ein kleiner Reminder:
Die Doku hab ich auch gesehen, musikalisch möchte ich die schon immer. Aber immer wenn ich die höre, muss danach reflexartig Neil Young auflegen.
Irgendwie hatte ich musikalisch nie so einen Zugang zu Southern Man. Dieses ständige rhythmische Gehoppel und der schleppende Gesang. Naja. Highlight wie immer der mehrstimmige Einsatz und das Gitarrenriff. Um deinen Reflex für Außenstehende zu erklären:
Aber ich habe natürlich auch Reflexe:
Wenn ich z.B. Neil Young höre muss ich immer reflexartig diesen außergewöhnlichen Geniestreich an Doppel LP auflegen. In dieser Besetzung war er meiner Meinung nach kongenial.
Politisch kritisch:
Wenn man sich oben rum etwas erweitert hatte phantasieanregend
Und für alle die sich mehr damit beschäftigen wollen einmal komplett:
Keine Frage, das ist ganz großes Kino.
Aber wegen so was
mag ich Neil Young schon auch sehr.
Und dass Ronnie mit Neil Young T-Shirts rumgelaufen ist, hatte auch was . . .
Wie soll ich es sagen, natürlich ist das großes Kino, aber…
unser Rhytmusgitarrist war Neil Young Fan, der Schlagzeuger CCR, der Sologitarrist wie sollte es anders sein Jimmy Hendrix, der Bassist hat sich in Matala/Kreta in eine der Aussteigerhöhlen eingenistet (übrigens Danke @Peru an die Joni Nummer mit den Matala Bildern. Ich dachte ich dreh ab) , und die Friedhofstribüne war immer schon zickig, wollte etwas besonderes und konnte sich nicht so genau entscheiden. Es war trotzdem immer ganz einfach. Ich spür es einfach körperlich.
Und wie so schön. Nomen est omen. Ich kann mich immer noch nicht entscheiden.
Ich habe den mal 89 voll im Saft ( also kulturell schaffend, nicht besoffen) stehend in Hamburg in der UNI gesehen. Uff. Musik kann schon was bewegen.
Mit Neil Young bin ich nie wirklich warm geworden. Dieses stimmliche Geknautsche -der Mann ist ja noch schlimmer als Bob Dylan- hat sich immer schon äußerst ungut auf meine Backenzahn-Füllungen ausgewirkt.
Es gab Zeiten, wenn man mich da noch EINMAL gezwungen hätte „Heart of Gold“ zu hören, wäre das in nem Blutbad geendet, ich schwöre! Dann doch lieber Ronnies Südstaaten-Slang…
Die erste LP ist immer noch die beste. Vor vielen vielen Jahren wollte ich sie in London mal live sehen. Vor etwa 10 Leuten in der Schlange vor uns machte der Marquee Club dann die Tore dicht. Könnte mich noch heute irgendwohin beissen.
Wenn wir von Deja Vu sprechen gebe ich gerne zu, dass ich da manchmal auf das gefällige rein falle. Die 4 Way Street ist halt schon geschliffener, auch wenn es eine Live Aufnahme ist. Nachdem ich die Deja Vu gerade durchgehört habe sehe ich aber schon deinen Punkt. Aber scheiß drauf, warum soll ich mich zwischen zwei geilen Sachen entscheiden? Ich nehmen sie beide.
Mit der ersten hab ich die von King Crimson gemeint. Obwohl ich die Live LP von CSN auch gern höre. In the Court of the Crimson King IS eine der besten Scheiben der späten 60er.
Oh ein Mistverständnis, mein erster Verdacht war KC, aber nachdem Epitaph ja auf dem Debutalbum ist, habe ich dann umgeswitcht, weil ich dachte dann meinst du das ja nicht. Egal. Beides tolle Scheiben.
Weil es mir gerade danach ist, mache ich gleich dafür eine neue Kategorie auf.
Brüder / Geschwister / Schwestern.
Die komplette LP rentiert sich übrigens. Nicht nur der Titelsong. Irgendwie hat es mich in den Süden verschlagen.
Und Schwups, habe ich ein ganzes Konzert gefunden. Allein am Dialekt hört man, dass sie Brüder sind. ;-))
Lustig, das Konzert war gestern vor 29 Jahren, und hat sicher bis heute vor 29 Jahren gedauert.