Dieblaue24.de Fact-Checking

„Faszinierend. Ohne Kreativität gibt es keine Entwicklung."

… mehr ist dazu nicht zu schreiben …

So leid mir das tut: aufgrund vieler Einlassungen im Kommentarbereich kann man sicher nicht mehr nur sagen er „hält“ sie ( einen Teil) für dumm…

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Natürlich ist Pfeiffer der Garant für den momentanen Erfolg :see_no_evil:

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Wirklich nur 34%?
War Verl so überlegen? Heftig.

Ja und Nein. :D

Spannend darin: Verl kam 42 mal ins letzte Drittel, dabei aber nur zu 10 halbwegs gefährlichen Torabschlüssen und nur zu einem den der Winninger als gefährlich beschreibt. Von Sechzigs Versuchen hingegen waren die meisten gefährlich, bis auf einer von Frey.

Laut Sechzger.de war Verl vor dem Spiel sowohl bei Ballbesitz (58%) sowie Passgenauigkeit (85%) auf Platz 1 in der Liga, somit sind die Zahlen jetzt nicht ganz so überraschend.
Und ansonsten scheint es da mit der Erinnerung nicht wirklich weit her zu sein, denn so lange ist das nun auch nicht her, dass es einen der unverdientesten Siege in der Vereinsgeschichte gab:
keine 30% Ballbesitz

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Ha, stimmt!
Des war ja Wahnsinn!

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„Noch nie war ein Löwen-Sieg (nur 34 Prozent Ballbesitz!) dreckiger.“

Mir geht dieser Ballbesitzfetisch, der seit einigen Jahren herrscht, eh auf den Senkel.

Es gibt eine ganz neue fußballwissenschaftliche Erkenntnis, wahrscheinlich erst durch KI möglich geworden. Nicht die Mannschaft mit dem höheren Ballbesitzanteil gewinnt ein Fußballspiel, sondern die, die ein Tor mehr als der Gegner schießt.

Und so war das halt in Verl. Was können die sich jetzt von ihrer höheren Ballbesitzquote kaufen ? Eben, nix :blush:

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Ballbesitz ist ja grundsätzlich erstmal nicht verkehrt. Wenn ich den Ball habe, hat ihn der Gegner nicht und kann demzufolge auch keine Tore gegen mich erzielen…

Aaaber: Ich muss aus diesem Ballbesitz natürlich auch was machen. Sonst geht es mir am Ende so wie Verl. Jede Menge Ball, aber kein Tor…der Gegner macht aus einer Chance das entscheidenden Tor und Ende. Also, ich hab schon etliche Spiele gesehen, die genau so gelaufen sind.

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Also Ballbesitz ist doch erst seit der Guardiloisierung des deutschen Fußballs so gehypt.

Bis dahin gabs auch einige reine Kontermannschaften als Deutsche Meister. Und die Nationalmannschaft hat nicht durch schönspielerisches Rasenschach geglänzt, sondern durch effizient vorgetragene und kaltschnäzig abgeschlossene Konter Titel gewonnen.

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Das halte ich für blau gefärbten Unsinn. Hiller musste immer wieder eingreifen, Verl schoss an den Pfosten, der Verler TW hatte m. E. keine besondere Szene. Allein Hillers tolle Reaktion und der Pfostenschuss waren schon zwei große Chancen für Verl.
Daraus etliche gefährliche Torschüsse für uns und einen (!) von Verl auf der Basis von willkürlich wirkenden Dezimalbrüchen zu konstruieren, ist sehr fantasievoll…

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Der Nachteil von diesem Ballbesitz Kurzpass Tiki Taka Light ist auch, dass man gleichzeitig Tempo rausnimmt, also Schnelligkeit, als mit mehr direktem Spiel, was halt wiederum höheres Risiko des Ballverlust hat. Umgekehrt und eben zum Nachteil, hat der verteidigende Gegner, durch diese Verlangsamung, mehr Zeit um sich defensiv jeweils zu positionieren, und eben dicht zu machen.

Interessant am Samstag auch die Perspektive auf das Spiel. Gefühlt waren immer so 10 bis 12 Leute auf Ballhöhe…aber eben von beiden Teams gleich verteilt.

Jede Medaille hat 2 Seiten.
Nur wer den Ball hat, kontrolliert das Spiel.
Eine techn. gute Mannschaft die Tikkitaka drauf hat, zermürbt dich.
Du rennst nur dem Ball hinterher, hast keinen Zugriff. Wenn dann noch bei Ballverlust gutes Gegenpressing dazu kommt, wird’s sehr schwer für den Gegner.
In Liga 3 werden wir das also eher nicht sehen.

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Das sehe ich nicht so.

Möchtest Du das auch darlegen?

Eines der Beispiele, die mir auf Anhieb einfallen, war das Bayern,-,Inter Champions League Finale.
Die Mannschaft mit ball muss nicht die dominante Mannschaft sein, die den besten Zugriff auf das Spiel hat.

Wenn die defensive Mannschaft gut hinten steht und dem Gegner keinen Raum lässt, muss dieser oft hinten rum spielen. Das heißt im Umkehrschluss, dass zwar die angreifende Mannschaft mehr Ballbesitz und eine höhere Passquote hat, aber deswegen nicht gefährlicher oder besser ist.

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Es war ein Fest.
Habe das Spiel damals live in Australien verfolgt, allein schon deshalb unvergesslich.

Verstehe was Du meinst. Es reicht halt nicht hohen Ballbesitz zu haben, wenn der Gegner die Hütten macht. Man muss schon selber auch die Hütten machen.
Mir ging es eher darum, dass es über ein gesamtes Spiel nicht möglich ist Kontrolle auszuüben, ohne den Ball zu haben.

Wie geschrieben, man muss irgendwann das Tor machen. Was nicht so schwer war mit Weltklasse-Leuten im Sturm damals.
Und natürlich brauche ich ein paar Passmaschinen auf den Platz, wie Barca damals ja auch hatte.
Die WOLLEN passen und hinten rum spielen, was aber tatsächlich oft in des Gegners Hälfte passierte.
Und dann, nach dem 72. Pass hintereinander, Torabschluss.
Das meinte ich mit Kontrolle.

Jede Taktik, brauch auch ihre Spieler. Auch wenn’s oft todeslangweilig war, Barca war für ein paar Jahre allen überlegen. Dort haben Taktik und Spieler sehr gut zusammengepasst.

Aber klar, Ziel ist es das Tor zu treffen!

Nicht umsonst gibts u.a. Beim Basketball, Handball die Regel nach einer gewissen Zeit zum Abschluss zu kommen.

Aber ich bleibe dabei, wer den Ball hat kontrolliert was passiert. Ausnahme man bestätigen die Regel.

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Entschuldige. Meinen darauffolgenden Beitrag hatte ich nicht abgesandt und war noch im Entwurf.

Man kann dem Gegner den Ball überlassen und trotzdem das Spiel im Griff haben.
Spontan denke ich an Inter 2010 unter Mourinho.

Auch unter Köllner hatten wir zeitweise große Spielanteile, aber wenn man nicht zum Strafraum kam, war es für uns selbst brandgefährlich. Weil die Ballverluste zur Folge hatten, dass wir hinten nicht gut genug organisiert waren oder zu wenig.

Es gibt konterstarke Mannschaften, die lechzen danach, dass der Gegner den Ball verliert (den kann er davor auch 5min am Stück haben) um dann schnell umzuschalten.

Es gibt auch Mannschaften, die hinten nicht gut rausspielen können. Denen gibt man den Ball und presst.

Ermüdend wenn man hinterherläuft? Einstellungssache.
Persönlich find und fand ich hinterherlaufen eine Sache des inneren Schweinehundes. Den Ball selber laufen zu lassen bei einem Gegner, der wenig zulässt ist ebenfalls ermüdend, für den Kopf. Man braucht fürs selber spielen mehr Konzentration.