Im Durchschnitt verbraucht die Weltbevölkerung das 1,7 fache was an Rohstoffen nach wachsen kann! Wer ist daran Schuld?
332,5 Mio Amerikaner verbrauchen das 5 fache
83,1 Mio Deutsche verbrauchen das 3 fache
1,39 Mrd Inder verbrauchen das 0,7 fache
Wer ist jetzt Schuld?
Richtig…alle Industriestaaten mit Ihrem Streben nach mehr! Wir Deutschen schlagen mit dem Pro Kopf Verbrauch sogar die Amerikaner um Längen!
Man muss kein Anhänger der Grünen sein, um zu erkennen, daß man an Weihnachten keine Erdbeeren aus Marokko braucht, 2 Autos in der Garage stehen hat, 3 mal im Jahr in den Urlaub fliegen muss…
Jeder Einzelne kann mit kleinen Veränderungen in seinem Einkaufsverhalten zum Klimaschutz beitragen.
Ich werde die Grünen auf gar keinen Fall wählen!
Ich habe mein Verhalten bereits verändert und arbeite weiter daran im Rahmen meiner Möglichkeiten dem Umweltschutz gerecht zu werden.
Ich bin bei dir, dass ein zu hoher pro Kopf Verbrauch an nachwachsenden Rohstoffen ein Kernproblem ist.
Trotzdem, es ist für mich wieder zu kurz gegriffen und zu einseitig gedacht - und man macht es sich zu einfach Latte Macciato schlürfend mit dem bequemen neuen Gwand (bißerl Polemik sei mir gestattet) die „Schuld“ ausschließlich bei den üblichen Verdächtigen zu suchen.
Indien hatte zB 1960 eine Bevölkerung von 440 Mio, Deutschland von 74 Mio.
Für 2050 wird eine indische Bevölkerung von plus 300 Mio erwartet.
Wenn Deutschland seinen „Verbrauch“ von Faktor 3 auf 1 senkt, dann wird das überkompensiert durch die indische Bevölkerungszunahme (vorausgesetzt deren Verbrauch bleibt gleich). Das soll nicht zynisch sein von mur, es ist halt einfach so.
Ein an sich wünschenswerter Wohlstandsgewinn der gesamten Welt wird einen enormen zusätzlichen Verbrauch auslösen. Erst mit Erreichen eines bestimmten Wohlstands befasst sich der Mensch mit den „Erste Welt Problemen“, so war es bislang und mir fehlt die Vorstellungskraft, dass es in den nächsten Jahren anders wird.
So viel Vorbild und Vorreiter Europa und Deutschland sein müssen, entscheiden wird sich das ganze fernab von uns…
Zuletzt Einschub: Sieht man das Problem nur global oder ggf auch nach den vorhandenen nachwachsenden Rohstoffen? Man kann ja auch der Ansicht sein, ein rohstoffreiches Land darf mehr verbrauchen (wäre unvorteilhaft für Deutschland ).
Wie wurde denn „nachwachsend“ berechnet? Diesel wächst ja bekanntlich nicht nach…
Leider ist das Desertec-Projekt mittlerweile gestorben, da ging es um Gigantische Solarkraftwerke in der Sahara, die den kompletten Europäischen und Afrikanischen Stromverbrauch produziert hätten.
Das Potential an nachwachsenden Ressourcen ist also meiner Meinung nach nicht das Problem, sondern die ausbleibende Nutzung selbiger.
Ich wollte eigentlich nur den Einzelnen zum Nachdenken bringen.
Wenn sich jeder deutsche Haushalt grundlegende Gedanken über seinen „Fussabdruck“ machen würde, wäre dem Umweltschutz mehr geholfen als jegliche Diskussion darüber. Ein kleines Beispiel:
Stromrechnung ansehen…kurz rechnen was mich Strom aus Wind/Wasser und Sonne beim Anbieter kosten würde…und schon ist der Anfang gemacht…
Erst machst du ein Faß auf wegen dem persönlichen Fußabrdruck, und dann wählst du die Parteien, die sich einen Scheiß um das Thema kümmern? Ich gratuliere dir zu deinem Verhalten, aber leicht zwiespältig ist das schon. Zumindest wenn du eine der Parteien wählst die voraussichtlich in den Bundestag einziehen. .
Wobei die Grünen ja auch nicht wirklich besser sind. Da können sie noch so sehr was von der Aussöhnung zwischen Ökologie und Ökonomie erzählen. Das Problem ist einfach, dass eine auf permanentes Wachstum und Gewinnmaximierung ausgerichtete Wirtschaft halt nicht nachhaltig sein kann. Wie man das Problem löst, keine Ahnung, aber mit dem Märchen vom grünen Kapitalismus sicher nicht.
Solange die Herkunftsnachweise von norwegischer Wasserkraft so billig sind und von jedem deutschen Stromanbieter genutzt werden können (während zB deutscher „Windstrom“ dergleichen das Label aufgrund der Förderung durch das EEG nicht erhält) ist es nach wie vor eine sehr transparente und für den Normalbürger gut zu verstehende Geschichte.
Der Turnaround kann nur radikal und global funktionieren.
Da es das nicht geben wird, bleibt nur auf den großen Knall zu warten.
Es sei Jedem vergönnt seinen Teil zum Schutz der Natur beizutragen. Aber der Hebel ist viel zu klein um wirklich was zu reißen.
Warten wir mal ab, wenn in 20 Jahren die Leute aus der FFF Bewegung in handelnden Positionen sitzen, was dann noch von der heutigen Einstellung übrig ist.
Ich sehe eigentlich keinen Zwiespalt. Viele Parteien haben auch „Grüne“ Punkte im Programm. Bei der Umsetzung hapert es, da hast Du Recht. Es sollte aber keinen von der eigenen Ausführung abhalten.
Da sind wir uns schon einig. Mir ging es eher um das kategorische, die Grünen auf gar keinen Fall zu wählen, um dann bei einer der sonstigen Parteien das Kreuz zu machen, welche die Wähler noch mehr verarschen in Bezug auf Umweltschutz und Klimawandel. Und im Vergleich zu CDU, FDP oder SPD kommt selbst bei den NeoGutverdienerGrünen zumindest begrenzt auf diesem Bereich, schon meistens noch mehr Substanz. Also auch bei wiederholten Nachdenken passt der Satz deswegen bei mir nicht zusammen. Aber es gibt schlimmeres, als sich in dieser Hinsicht vernünftig zu verhalten. Also so what.