Zum Abseits der Dänen: jetzt hat man ein objektives Mittel um Abseits festzustellen, dann passt es dem Verlierer auch wieder nicht. Egal wie minimal die Abseitsstellung ist, sie ist gegeben. Punkt.
Aber für mich ist es auch aus subjektiver Sicht Abseits. Der deutsche Verteidiger orientiert sich nach vorne. der Däne spekuliert auf den Ball. Auch wenn man Körper mit Körper vergleicht, steht der Däne für mich im Abseits.
Zum Elfer gegen die Dänen: ist im Grunde ähnlich wie beim Abseits. Man kann die Berührung objektiv nachweisen und sie hat stattgefunden.
Allerdings ist es für mich hier subjektiv(!) kein Elfer gewesen, denn eine Absicht für das Handspiel ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gegeben.
Hier wäre ich für ein Anpassen des Regeltextes (wobei ich weiß, dass es bisher noch nie einen wirklich zufriedenstellenden Regeltext gab). Es wird wahrscheinlich immer zu divergierenden Meinungen kommen, was ein strafwürdiges Handspiel ist und was nicht.
Zum nicht gegebenen Tor wg Foul Kimmich: die aktive Bewegung von Kimmich zum Gegenspieler macht es zum Foul. Hätte es diese nicht gegeben, hätte es immer noch gereicht, um den Dänen auszubremsen, dann aber wäre es kein Foul gewesen.
Alles in allem halte ich den Sieg für verdient und auch gerecht - spätestens wenn ich die zwei umstrittenen Tore von 92 mit bewerte
Gegen Spanien können wir unsere offensiven Stärken besser zur Geltung bringen, dennoch sind wir aus meiner Sicht dann der Außenseiter.
Mein Hero gestern war übrigens Rüdiger. Spätestens seit dem Jubel, als sich - am Boden liegend - Rüdiger selbst für einen gewonnenen Zweikampf gefeiert hat.
Wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe, bin ich ziemlich genau deiner Meinung.
Kimmich dreht sich sogar noch um, und geht dann ausschließlich auf den Mann.
@rais@Lion60 Das Handspiel kann man natürlich pfeifen. Das kategorische „muss man pfeifen“ sehe ich nicht.
Normale Armhaltung beim Lauf, und das angebliche hochreißen war erst nachdem der Ball die Hand berührt.
Beim Abseits ist es halt so. Falls das so genau bestimmt werden kann, war es halt Abseits. Egal wie knapp. Dazu hätte ich aber noch eine technische Frage. Wer bestimmt eigentlich den Zeitpunkt des Abspiels. Das ist ja nicht ganz unerheblich. Wird das computergesteuert bestimmt?
Sehr gute Frage. Ich glaube, es ist der Moment, in dem der Ball den Fuß verläßt. Und das Ganze dann in Einklang mit einer Fußspitze Abseits zu bringen, kommt der Raketenwissenschaft recht nahe.
Ich hab mir das schon oft gedacht, wenn in zig Wiederholungen im angeblichen Abspielmoment das Bild angehalten wird. Denn zwei Zehntelsekunden später hast Du eine andere Situation und der Stürmer steht nicht mehr im Abseits.
Die Insel-Pfeifen können mich am Hintern knutschen
Naaah, ganz so schlimm isses noch nicht, aber meine Liebe zu den „Three Pussy Cats“ hat schon sichtbare Risse.
Trainer schlecht, Einstellung schlecht, Performance gruselig… fußballerisch a bissl wie Bella Italia.
Hauptgrund: zu wenig von Liverpool im Team
Abseits abschaffen und den Spielern vor dem Anpfiff die Hände hinterm Rücken mit Kabelbinder fixieren, Torwart natürlich nicht.
Hab das bei der UEFA vorgeschlagen…wurde abgelehnt Ois Deppen
Nah ernsthaft, ich befürchte, dass es noch viele ähnliche Situationen geben wird bei der EM.
Man darf halt ab sofort nicht mehr spontan jubeln beim Tor, erst abwarten ob sich Tante VAR meldet.
Die Diskussion um den VAR wird noch lange bleiben
Zumindest mìt sensor ist es wahrscheinlich auf die hundertstelsekunde definierbar.
Ist wahrscheinlich auch gut automatisierbar dass man an dem Punkt spring im video
Ohne chip tatsächlich schwierig
Man kann den Spieß in so einer Situation auch umdrehen: Der Däne läuft in Kimmich rein und behindert ihn an seinem Laufweg in die andere Richtung.
Oder neutral: Die beiden laufen in unterschiedliche Richtungen los und Rauschen zusammen.
Deshalb ist so ein “blocken” immer schwierig zu beurteilen.
Die Aussage, dass ein Spieler den anderen blocken “will” geht viel zu weit, weil über eine Intention gemutmaßt wird. Hat mit Faktenlage gar Nix mehr zu tun und sollte nie als bewertendes Mittel benutzt werden.
Sicher ist solch eine Vielzahl an Begegnungen toll. Aber eine Fußball-EM ist dafür so bedeutsam? Die paar Stunden im besten Fall, wo man neben feiernden Schotten steht? Was ist dann mit den in der Qualifikation gescheiterten Nationen? Beschädigt das die Beziehungen?
Sicher ist Dein Ansatz richtig. Mir kommt er nur zu bedeutungsschwanger rüber. Das war es aber auch schon