Auf den ersten Blick ist es ein absurder Gedanke. Tatsächlich aber könnte dieser absurde Gedanke Realität werden. Aufgrund der Corona-Krise, könnte der 1. FC Kaiserslautern in die geplante Insolvenz gehen. Ein Gedankenspiel.
Rund 12 Millionen Euro fehlen dem 1. FC Kaiserslautern (Stand 1.4.2020), um die Lizenz für die kommende Drittliga-Saison zu bekommen. Hinzu kommt eine zweistellige Millionensumme an Schulden. Alleine bei der Stuttgarter Finanzfirma Quattrex steht der Verein mit 8 Millionen Euro in der Kreide. Aber jetzt könnte der FCK seine Schulden auf einen Schlag loswerden.
Voraussetzung dafür ist, dass der Deutsche Fußball Bund (DFB) den Beschluss der Deutschen Fußball-Liga (DFL) übernimmt, und auch in der 3. Liga die bislang geltende Regelung, dass es im Falle einer Insolvenz Punktabzüge gibt, für ein Jahr aussetzt. Nur dann hätte der 1. FC Kaiserslautern keine Strafe zu erwarten und würde - nach derzeitigem Tabellenstand - nicht zwangsweise absteigen. Der DFB hat auf Anfrage von SWR Sport angekündigt, „zeitnah“ eine Entscheidung in dieser Frage zu treffen. Nach Informationen von SWR Sport soll diese Sitzung schon am Mittwochnachmittag stattfinden.
Sollte der DFB dem Beschluss der DFL folgen und würde der FCK daraufhin Insolvenz anmelden, dann wäre das eine sogenannte „Planinsolvenz“. Für die Roten Teufel ein legaler wie gangbarer Weg aus der Schuldenkrise.
Beim FCK lasten viele Schulden auf dem e.V. und nicht auf der Kapitalgesellschaft. Dann hat man eine ähnliche Situation wie beim Chemnitzer FC. Dort hat man nach der e.V. Insolvenz eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert. Das hat zur Folge dass der Insolvenzverwalter gerne die Kapitalgesellschaft retten, den dortigen e.V. aber verrecken lassen möchte. Das beisst sich dann mit dem Statut der Fußballliga (kein Verein, keine Lizenz für den Profilfußball). Seitdem passiert dort seit Monaten nichts mehr weil der Insolvenzverwalter auf den Abstieg der Profimannschaft wartet. Die wehrt sich allerdings tapfer und hat aktuell anscheinend gar keine Lust abzusteigen.
Insofern ist die Situation meiner Meinung nach nicht unbedingt vergleichbar.
Außerdem gibt es im e.V. keinen mir bekannten Funktionär der Insolvenz für die KGaA anmelden möchte und der Herr Ismaik möchte das auch nicht. Und der Herr Scharold scheidet in Kürze aus, der wird das jetzt auch nicht mehr wollten, selbst als der bei uns noch rumgepoltert hat (Hauptsache Geld für’n Aufstieg).
Der Herr Ismaik tritt ja zuletzt wieder ein wenig selbstbewusster auf. Er will ja ein Angebot zur Kapitalerhöhung unterbreiten, eine Arena finanzieren. Überhaupt scheint er nach zuletzt ein wenig Bescheidenheit gerade Langeweile zu verspüren und haut wieder Schoten raus.
Ich würde mich wundern wenn der FCK in die Insolvenz geht und Quattrex ist ein Wucherzinsfinanzierer. Die schicken Dir in der Regel zur Insolvenz nicht ein Glückwunschtelegramm sondern sind abgesichert so dass es zumindest weh tut. Beim FCK haben sie nur nie verstanden dass es da Manager und Funktionäre gibt die ihre eigene Oma verscheuern würden wenn es kurzfristig Geld bringt. Den Markus Merk kann ich diesbezüglich nicht einschätzen. Der Verein hätte natürlich einen ehrlichen Neuanfang verdient auch wenn ich mich immer gewundert habe dass die z.B. auch immer gerne einen Ismaik haben wollen.
Mit Harald Layenberger haben die übrigens jemanden im näheren Umfeld der wirklich ein Herz für den Verein hat, und ein wenig Geld (seine Firma war u.a. Trikotsponsor von Union Berlin). Der steckt vermutlich nicht Unsummen in den Verein aber ich traue ihm zu dass er mithelfen würde dass die Abzocker dort endlich rausfliegen.
Sehe ich es richtig, dass unsere Kapitalgesellschaft nur Ismaik und „die Bayerische“ und den e.V. als Gläubiger hat? Da hat keiner ein Interesse an einer Insolvenz. Die Planungen für die nächste Saison muss man halt mit geringer dotierten Verträgen lösen um zahlungsfähig zu bleiben.