Gerhard Poschner degradiert U21-Mannschaft, indem er sie mit Profispielern zersetzt

Ein wenig Rückgrat haben die Spieler ja schon bewiesen, indem die 3 noch nicht bekannten ihr Fehlverhalten sofort zugegeben haben.

Quatsch. Stell dir mal vor der geht zu jeden Heimspiel in diese AA, fährt vielelicht noch auswärts. Bsp: nach Lautern. Gibt haufen Geld aus. Und kriegt dann sowas mit.

Er hat genau das richtige getan.

Ehrlich gesagt störe ich mich weniger an dem Umstand, daß die Jungs mal einen drauf gemacht haben als daran, wie wenig intelligent sie offenbar sind. Wenn man ernsthaft glaubt, man könne als Spieler eines nicht ganz unbekannten Vereins in einem Dorf wie München bis in den Morgen feiern und dann auch noch fröhlich Taxifahren, ohne daß man dabei irgendjemandem auffällt, dann ist mir angst und bange, ob der Grips für ein komplexes Spiel wie Fußball reicht. Haben die keine Freunde, die sie nach Hause fahren könnten, keine Freundin weit und breit?

Noch bedenklicher finde ich allerdings wie hoch nun dieser Sturm im Wasserglas gehängt wird. Man könnte meinen, die Delinquenten hätten einen Mord begangen. Eine Geschichte, die auf den ersten Blick vielleicht nicht dazu passt, auf den zweiten aber eben schon: Im letzten Winter konnte ich beobachten, wie ein kleiner Stift am Skilift vom Personal zur Schnecke gemacht wurde (inkl. Drohung mit der Polizei), nur weil er zusammen mit seinem Freund durch die Kontrolle rutschen wollte. Dabei war das früher unser höchster Ehrgeiz, mit einer Zehnerkarte den ganzen Tag Skizufahren - und wer sich am geschicktesten angestellt hat, war der King. Nur die Loser und Gwappelten hatten eine Tageskarte. Manchmal sind wir erwischt worden von den in der Regel ein wenig angeschickerten Liftlern, dann gab’s den Lochzwicker ins Kreuz, aber keiner hat sich ernsthaft aufgeregt. Heute hams chipbased Season Tickets mit RFID und alles geht streng nach Vorschrift, sonst ist Weltuntergang. Mei, jetzt kann man natürlich sagen, wir haben die Allgemeinheit und die Ehrlichen um 3 Mark 50 betrogen. Aber schee war’s trotzdem, weil damals zwischen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und das Leben noch ein Völkl Zebra gepasst hat.

Wir müssen uns wirklich nicht wundern, daß die Welt immer glatter, immer langweiliger, immer technischer, immer „professioneller“ wird … In diesem Sinne: Prost!

Heutzutage kommen Erstklassler schon mit dem Rechtsanwalt in die Schule, frustrierte Taxler denunzieren und schlecht bezahlte Journalisten machen aus einer Staunzn an Zuchtbummerl. Und BILD-Zeitungsgebildete Fans sind schockiert. Ich hoff von denen lässt sich keiner am Grab vom Rudi Brunnenmeier sehen.

Du meinst doch nicht etwa den absolut mittelmäßigen Mittelstürmer, der ziemlich regelmäßig dem Alkohol zugesprochen hat und sogar mal ein paar Wochen in Haft war, woraufhin er sofort in die Zweite delegiert wurde, wo sich eine Tür öffnete, nach ganz draußen, weswegen er nie mehr ein Spiel für Sechzig bestritt und natürlich auch keine 139 Tore für den Verein schoß?

Moin Ziggo,

… zu dieser von Dir angesprochenen Zeit, waren die Gummistiefel noch aus Holz…, oder??? Achtung, Ironie!

;-)

Freundliche Grüße
Michael1860

Prost und Amen, recht hast!

Den meisten Usern wird er eh nichts mehr sagen.

woher willst Du wissen ob der Taxifahrer frustriert war oder ist? woher willst Du wissen das Fans die Blöd lesen? oder sich dort die Bildung her holen?.

Und wie ich dir oben schon schrieb. ich kann den Taxifahrer verstehen das er sie verpfiff. Nach der Leistung in Lautern. Oder vorige Saison.

Nochmal extra für dich. Diese Jungs sind Profis. Sie haben den Beruf freiwillig gewählt. Also müssen sie sich auch so benehmen. Und sich nicht noch über die Hand lustig machen, die sie füttert.

Und ja mir sagt der Name Brunnenmeier noch was.

Des weiteren hinkt der Vergleich mit Brunnenmeier total . Der hat in einer völlig anderen Zeit gelebt. Wäre der im Taxi dabeigewesen, würde er jetzt auch bei U21 trainieren.

Ändert nichts an der Tatsache, dass der Taxifahrer ein Verklaghaferl ist.

Das Gesülze um einen der besten Fussballer die Sechzig jemals hatte ist ekelhaft.
Tote sollte man in Frieden lassen.

Der Mann hat viele wunderschöne Tore für Sechzig erzielt.

Die jetzige Situation vergleiche ich mit einem hitzigen Derby, in dem der Schiedsrichter in der 5. Spielminute (entspricht zeitlich etwa dem 2. Spieltag einer Saison) für ein grobes Foul die rote Karte gezeigt hat. Was wird passieren?

  1. Die Spieler kapieren: „Oh, der greift durch“ und spielen fair weiter
  2. Zwei Minuten später das nächste grobe Foul…dann kann der SR nicht mehr anders als auch rot zu zeigen

Für meinen Teil hätte ich die vier Spieler gesondert in der Kabine lautstark nach Strich und Faden zusammengefaltet, eine Geldstrafe verhängt, verbal die dunkelgelbe Karte gezeigt und sie, während die Kameraden in Kiel spielen, in München trainieren lassen. Der Mannschaft wird erklärt, dass solches Verhalten beim nächsten Mal mit rot geahndet wird.

Nachfrage der Lokalpresse: „Was war da?“ Antwort: „Was da war ist uns bekannt und wurde intern geregelt!“

Taxler, Hotelportiers und Chefsekretärinnen die ihre Klappe nicht halten können, mag ich nicht…!

Das mag alles sein. Aber Hand aufs Herz: Wie oft haben wir uns die letzten Jahre über schlappe Leistungen geärgert, darüber, dass die Spieler nicht austrainiert gewirkt haben? Wie oft haben wir die Einstellung auf dem Platz bemängelt - glaubt jemand ernsthaft, dass die Einstellung außerhalb des Platzes soviel besser war? Wundern wir uns nicht seit Jahren, warum Spieler, die woanders Leistung gebracht haben, bei uns komplett abfallen? Vielleicht ist ja doch das ausschweifende Münchner Nachtleben nicht ganz unschuldig daran. Glaubt jemand, dass der Vorfall letzte Woche ein Einzelfall war? Nach dem Motto: So ein Pech, jetzt gehen wir einmal weg, und schon werden wir erwischt. Hat dieser Sauhaufen, dem wir seit Jahren bei seinem Rumstümpern zuschauen müssen, eigentlich auch nur ein einziges Mal in den letzten Jahren FÜR einen Trainer gespielt und gekämpft? Es war allerhöchste Zeit, dass der Verein sich das nicht mehr bieten lässt und ein Zeichen setzt - auch in der Öffentlichkeit. Das sollte für alle Spieler die allerletzte Warnung gewesen sein. Wer sich jetzt noch was ähnliches leistet, ab auf die Tribüne für Monate und eine empfindliche Geldstrafe. Ich habe nämlich endgültig die Nase voll von Spielern, die in den Medien ständig scheinheilig was von Wiedergutmachung, vollen Einsatz und sonst was verzapfen - und dann am Wochenende mal wieder alles schuldig bleiben, was Fußball ausmacht.

Vollkommen richtig

BSI: Ich stimme dir in allen Punkten vollkommen zu!

Die Kunstwadl-Maßnahme

hätte ebenfalls das von dir angesprochen „Zeichen des Vereins“ bedeutet. Dann wäre nach dem einen Spiel aber auch wieder Ruhe gewesen. Und so bleibt das Thema „wann dürfen sie denn wieder mit der ersten Mannschaft trainieren“ wochenlang in den Medien bestehen und wird das Umfeld beschäftigen. Ruhe sieht sicherlich anders aus. Mit der verhängten Strafe hat sich doch der Club selbst (mal wieder) am meisten geschadet.

Zum Kiraly: auch wenn seine Aktion recht unreflektiert war und er deutlich übers Ziel hinausgeschossen ist: mir ist ein Spieler, den ein schlechtes Auftreten der Mannschaft aufregt, tausendmal lieber als Spieler, denen eh alles wurscht ist und die sich ihrem Schicksal einfach ergeben. Wie hat es die SZ so schön formuliert: „Oliver Kahn wäre bei diesen Maßstäben seine gesamte Karriere lang suspendiert gewesen.“

Hand aufs Herz, aber so ein Quatsch.
Die Spieler haben klar gesagt, dass sie sich nicht über den Verein ausgelassen haben. Das kann man glauben oder nicht.
Allein die Tatsache, dass der Taxler überhaupt seine Fahrgäste an den Pranger liefert ist mehr als fragwürdig. Der gehört eigentlich rausgeschmissen für seine Indiskretionen.

Und glaubst du alle Profis sind jeden Tag um 10 zu hause und gehen brav um 11 ins Bett? Tschuligung, wo lebst Du denn?

Und noch was. Wie ich schon gesagt habe, sind sie wenigstens mit dem Taxi gefahren nachdem sie zuhause was getrunken hatten. Das tun andere auch nicht unbedingt oder glaubst die lassen ihr Auto am P1 stehn wenn sie am trainingsfreien Tag morgens um 4 heimfahren?

Ob sie sich über den Verein negativ ausgelassen haben, weiß ich nicht. Aber darum geht es mir auch überhaupt nicht. Das wäre vielleicht noch das i-tüpfelchen auf dem Ganzen. Aber entscheidend ist für mich, ob die Spieler einen Lebenswandel führen, der es ihnen ermöglicht, am Wochenende Höchstleistungen zu bringen. Und das funktioniert sicher nicht, wenn ich am Montag erst weit nach Mitternacht aus Lautern zurückkomm und den nächsten Tag dann wieder bis morgens um kurz vor drei irgendwo rumhäng. Freu mich in dem Zusammenhang schon wieder auf die Bilder vom traditionellen Wiesn-Besuch mit der Pressemitteilung: „Selbstverständlich war für die Spieler nach einer Radler-Maß Schluss mit dem Alkohol.“
Wieso schreibst du überhaupt, „nachdem sie zuhause was getrunken hatten“? Die waren in einer Kneipe. Und was andere machen, interessiert mich nicht. Ich denke, dass die Spieler von Mannschaften, die in der Lage sind, in den Spielen Vollgas zu geben (Fürth!), sich professioneller verhalten. Nach dem ersten Saisonspiel als Gruppe nachts in einer Kneipe rumzuturnen, gehört meiner Ansicht nach nicht dazu.

Ja ich befürchte das glaubt er weil inzwischen gibt es ja nur noch Musterprofis. Gesoffen wurde früher

Es soll sogar Spieler geben, die im Suff ihr Haus angezündet haben und deshalb in den Knast gewandert sind oder es wird mal eben die Frau verprügelt (das war nicht der Breno aber immerhin hat der auch für die selbe Mannschaft gespielt).
Ich will das alles nicht gut heißen, schon gar nicht, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, aber dieses Idealbild von einem Fussballprofi (und gesoffen wurde ja nur früher) halte ich einfach für völlig weltfremd. Fussballprofi ist Hobby zum Beruf machen, ein ausschweifendes Leben und eine Menge Spass. Laut der Spielergewerkschaft sind 20-25% aller Fussballprofis am Ende Ihrer Karriere pleite und das wird schon seinen Grund haben.
Natürlich gibt es Musterprofis, vermutlich heute mehr wie früher aber Profi Fussballer haben viel Geld und relativ viel Freizeit. Wenn ein „Party-Löwe“ im Training seine Leistung bringt und der Trainer ihn aufstellt dann sind die Anderen anscheinend nicht gut genug (oder es machen vielleicht doch alle Party). Und Gabor Kiraly für ein Vergehen, dass der Schiedsrichter gesehen und mit einer gelben Karte bestraft hat, in die 2. Mannschaft zu verbannen setzt dem ganzen eigentlich noch die Krone auf. Man kann ein „Torwartproblem“ auch eleganter lösen.

Danke für die Aufstellung. Und weißt du, was all diese Spieler gemeinsam haben? Sie haben aus ihrer Karriere nicht das gemacht, was möglich gewesen wäre. Da nehme ich einen Pizarro ausdrücklich dazu. Wenn es sich jemand mit seinen Fähigkeiten und in seinem Alter auf der Bank oder sogar der Tribüne gemütlich macht und damit zufrieden ist, dass er ab und zu gegen wehrlose Gegner wie Freiburg in der Bundesliga ran darf, dann sagt das auch einiges aus.
Im Falle Kiraly stimme ich dir voll und ganz zu!

Wies`n? Da baust Du Dir jetzt aber schon was zusammen. Das ist ein offizieller Termin, und daher schon ein erheblicher Unterschied zu einem privaten Treffen vor einem freien Tag.
Auch ist es schon ein Unterschied ob ma zua is wia a Haus, oder angeheitert. Auch was die Auswirkung auf die Fitness der folgenden Tage betrifft.

Da haben wir dann wohl einen unterschiedlichen Kenntnisstand.
Von einer Kneipe war auch nie die Rede. Vielleicht warens auch nur beim Billardspielen.
Und immer noch besser als in der Nacht vor dem 2. Saisonspiel.

Vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich nicht frustriert über denn Saisonstart bin, weil ich ihn genau so erwartet hatte.
Aber ich hab eigentlich gar keine Lust mehr über solche Banalitäten zu reden und werde es daher dabei bewenden lassen.