Noor Basha: Sport- und Businessmanager beim TSV 1860 München

Der Verein ist erpressbar geworden, das ist uns spätestens seit Noor Bashas kryptischem Hashtaq allen klar. Die Gründe dafür sind hausgemacht. Auch darüber dürfte in der Löwengemeinde weitgehende Einigkeit vorherrschen. Die Frage ist nun allerdings: Lassen wir uns unwidersprochen mit dem Messer auf der Brust drohen oder nehmen wir wie echte Löwen den tödlichen Dolchstoß hin?
Um diese Frage für mich zu beantworten, muss ich etwas weiter ausholen:

Die Partnerschaft mit Hasan Ismaik wird nun, unter Ausnahme weniger Episoden der oberflächlichen Harmonie, bald vier zermürbende Jahre weitgehend durch gegenseitiges Misstrauen, Anschuldigungen, Unterstellungen und teilweise sogar öffentlich vorgebrachte Beleidigungen ausgefüllt. Einen kurzfristigen gemeinsamen Nenner fand man immer nur, wenn erneut existentielle finanzielle Engpässe absehbar waren und die Zweckgemeinschaft sich gezwungen sah zusammen zu rücken, um nicht das Gesamte zu verlieren. Für Hasan Ismaik wären das in etwa 50 Mio. kolportierte Euro aber auch ein sehr kränkender, schmerzhafter Gesichtsverlust vor der eigenen Familie und in der arabischen Geschäftswelt. Vor dem Hintergrund von über 1,0 Mrd. $ Privatvermögen scheint zumindest der finanzielle Schaden für Herrn Ismaik verschmerzbar zu sein. Für den Verein gibt es hier, je nach individueller Begabung die Welt positiv zu sehen, die unterschiedlichsten Prognosen. Die Realistischen davon dürften aber allesamt deutlich schlechter ausfallen, als jene des Herrn Ismaik. Sicher ist dabei auch entscheidend, wie teuer Hasan Ismaik seinen sozialen Schaden rächen will.
Wir sind dank Noor’s medialer Ehrlichkeit also an dem Punkt angekommen, an dem uns Goliath unversöhnlich gegenüber steht und wir noch nicht einmal eine Schleuder zur Hand haben. Folglich können wir uns mit der Konsequenz einer vollkommenen Versklavung ergeben, oder aber wir lassen uns mit erhobenem Haupt heroisch von der Übermacht in den Sand treten. Dazwischen läge noch Version Drei: Wir versuchen weiterhin mit Diskutieren oder, wenn nötig, auch Lamentieren das ungleiche Gefecht solange hinaus zu zögern, bis uns wundersam doch noch jemand eine Schleuder reicht. Das hat über die Jahre bisher auch immer geklappt. Wir können in Anbetracht der erbärmlichen aktuellen sportlichen Situation nun behaupten, das sei zwar ein Pyrrhussieg, aber immerhin ein Sieg. Soweit will ich aber doch nicht gehen. Der Status Quo ist auf der ganzen Linie eine vernichtende Niederlage und der Verein wirkt seit dem Einstieg von Hasan Ismaik nahezu gelähmt. Der Preis für sein Geld ist ein qualvolles, vier Jahre andauerndes Siechtum ohne jegliche Aussicht auf Besserung. Natürlich mögen Oliver Griss und seine Jünger jetzt empört aufspringen und mit gestrecktem Finger auf Dieter Schneider, Hep Monatzeder, Otto Steiner und Gerhard Mayrhofer deuten. „Ihr habt den Investor nach allen Regeln der Kunst blockiert, brüskiert und belogen. Ihr habt unseren Verein auf dem Gewissen und nicht Hasan Ismaik!“ Dieser Argumentation kann man sich nur schwer wiedersetzen. Wahrscheinlich stimmt sie sogar in beiden Teilen. Nur der unausgesprochenen Kausalität will ich nicht zustimmen. Wir wären heute mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch unter einer absoluten Regentschaft von Hasan Ismaik keinen einzigen Punkt in der Tabelle besser, nur der Investor noch wesentlich mehr Geld los. Begründen möchte ich meine Behauptung mit der offensichtlichen sportlichen Naivität des Herrn Ismaik. Was wurden uns aus Abu Dhabi denn teils abenteuerliche Vorschläge gemacht? Da gab es die Zote um den ausgewiesenen Zweitligaexperten Sven Göran Erikson. Oder jene, in der ein ehemaliger ägyptischer Nationaltrainer die sportliche Arbeit in München bewerten sollte. Nun soll ein Pharmazeut ohne jegliche Erfahrung im deutschen Profifußball den Kader gemeinsam mit dem krachend gescheiterten Gerd Poschner zusammenstellen. Wohlgemerkt mit jenem Geschäftsführer Sport, auf dessen Kappe gefühlte zehn Fehleinkäufe und drei verschlissene Trainer in nicht einmal zwölf Monaten gehen. Wem das noch nicht reicht, um an einer positiven Entwicklung unter Hasan Ismaik zu zweifeln, der möge doch mal die Stadionbesuche des Investors in den vergangenen vier Jahren zusammenzählen. Ich glaube nicht, dass wir dafür mehr als zehn Finger benötigen. Das ist, wie mit dem teuren Spielzeug, das sich mein Sohn Weihnachten 2011 gewünscht hat und nun seit drei Jahren vergessen im hintersten Regal noch nicht einmal vom Staublappen gewürdigt wird. Hasan Ismaik nimmt nach meinem Gefühl 1860 München nur noch dann war, wenn wieder einmal ärgerliche finanzielle Forderungen an ihn heran getragen werden.

So nun schließe ich meine quälend langen Ausführungen und werde meine anfänglich gestellte Frage bewusst offen lassen. Es bleibt jedem Einzelnen frei, ob er Türchen eins, zwei oder drei wählt. Sehr wahrscheinlich lauert sowieso hinter jedem Vorhang der Zonk. Auch wenn jener hinter dem ersten Tor für meinen Geschmack eine besonders hässliche Fratze zieht.

@Strahlenkatarakt: DANKE FÜR DIESEN POST!!! DAS IST DIE BITTERE UND WAHRE REALITÄT!!!

Aber. liebe Löwen, da nehme ich lieber den Tod in Kauf, als in Sklaverei zu enden. Was sie alle unterschätzen, wir haben zwar keine Waffen, aber wir sind dafür sehr viele.
Wär hätte damals gedacht, daß wir KHW vo0m Hof jagen können, wir haben es geschafft. Vielleicht sollten wir wieder versuchen, alle vom Hof zu jagen und den Leuten
aus dem Morgenland deutlich zu verstehen geben, daß wir mit ihrem Kurs nicht einverstanden sind. Ich glaube noch mehr als einen finanziellen Verlust, fürchtet der Mecki
Hohn, Spott und eine schlechte Presse, die seinen Ruf ankratzt.
Ich hoffe so sehr, daß´wir bald bei 0 anfangen dürfen, evtl. mit Leuten wie Trares, Schwabl, Nowak etc., die es ehrlich und gut mit den Löwen meinen und die den Löwen tatsächlich
im Herzen tragen.
Und mal ganz ehrlich: Meint Ihr, z.B. ein Thomas Miller würde jemals seinen Senf zu den Löwen über Twitter oder Facebook kundtun? Der würde den Basha sein Smartphone mit
Dunkelgelb aus der Fotzn grätschen!!!

Das ist mir ehrlich gesagt zu negativ. Der e.V. muss sich eben mal entscheiden was er will und diese Linie dann auch konsequent durchziehen und auch entsprechend kommunizieren. Wenn man ganz nett ist diskutiert man das auch einmal mit seinen Mitgliedern und wegen mir den Fans (aber dann ohne Drohungen und Untergangsszenarien).

Das Ergebnis muss dabei für mich nicht zwangsweise ein tödlicher Dolchstoß sein. Ich habe sowieso nie verstanden warum man unbedingt einen „Reset“ braucht um endlich mal Konsequenzen aus den sportlichen und finanziellen Entwicklungen der letzten Jahre zu ziehen. Prinzipiell halte ich es für einfacher in der 2. Liga mit relativ hohen Einnahmen aus der Vermarktung eine KGaA zu konsolidieren als in der Regionalliga Bayern. Was die Anteile von Hasan Ismaik betrifft so finanzieren allein die TV Einnahmen aus 2. Spielzeiten fast seinen 60% Anteil. In der Regionalliga gibt es dagegen keinen Cent aus der TV Vermarktung. Prinzipiell würde eine echte Mehrheit der Stimmanteile (51:49) sowie eine Abkehr von den jährlichen Darlehen ja erst einmal ausreichen.

Was die Person Noor Basha betrifft. Solange Hasan Ismaik über seine Unternehmungen substantielle Beiträge zum Weiterwurschteln der KGaA leistet kann man sich einer Beschäftigung wohl kaum verweigern. Die Verantwortlichen im e.V. müssen dann eben dafür sorgen, dass die Entscheidungswege in der Profiabteilung transparent werden. Wenn es nach mir geht soll Hasan Ismaik auch noch die restlichen Anteile haben. Mit dem Verkaufserlös würde man den e.V. vermutlich sogar insolvenzfest bekommen.
Wenn die derzeit handelnden Personenen wirklich so unfähig sind bekommt der e.V. seinen „Reset“ vermutlich schneller als wenn man sich mit aller Macht weiter um Entscheidungsbefugnisse zankt.

Das Bild vom bluttriefenden Dolch zwischen den Rippen ist eine, zugegeben etwas makabere, Umsetzung von "#Ifanyoneplaningoralreadyplannedtostopusweareablefinishhimwithinasecond. Also nicht unbedingt ein von mir bzw. dem Verein heraufbeschworenes Untergangsszenario, sondern eine verklausulierte, recht dreiste Drohung von Noor Basha: Der Verein täte gut daran ihm, bzw. seinem Cousin einen Wunsch, welcher im Präsidium bisher offensichtlich auf keine große Gegenliebe gestoßen ist, zu erfüllen.

Ansonsten gebe ich Dir natürlich dahingehend Recht, dass etwas mehr Transparenz und gelebte Demokratie im Verein grundsätzlich eine gute Idee sind.

Die Edit möchte noch klar stellen, dass mein ursprünglicher Post keineswegs als Plädoyer für den Reset-Knopf oder die Regionalliga Bayern verstanden werden sollte. Eigentlich hatte ich gehofft, meine grundsätzlichen, durch die Erfahrungen der letzten vier Jahre geprägten Gedanken zur Partnerschaft mit Hasan Ismaik etwas differenzierter rübergebracht zu haben.

[url=‚TSV 1860 München: 150.000 Euro für Noor Basha?‘]http://www.tz.de/sport/1860-muenchen/1860-muenchen-150000-euro-noor-basha-4798538.html[/url]

Und wer soll die 150k bezahlen?

Wir könnten grad den Onkel Dagobert recht gut brauchen ;-)

Hätte ich einen Zwitscheraccount, würde ich Folgendes schreiben:

#lieberstehendsterbenalskniendleben

Letzteres tun wir seit nunmehr mehr als zehn Jahren. Wie lange eigentlich noch? Für mich ist emotional schon lange der Punkt erreicht, an dem ich sage: #liebereinendemitschreckenalseinschreckenohneende

P.S.: #scheissdreckvarreckta

Bitte für den Verwaltungsrat kandidieren (und Danke).

Der Basha, wie auch sein reicher Onkel, werden bald nur noch ein weiterer amüsanter (wenigsten wenn man in 20 Jahren darüber redet) Teil unserer Geschichte sein!
#ichbinlöwegewordenohnedasseinreicheronkeldenvereingekaufthatundsteckejedemengegeldindenvereinanstattgeldhabenzuwollen

#zupftseichscheelangsamamoiundlasstsechzgewiedersechzgewerden #pfiatihasanpfiatinoor

Hurra: es gibt eine Lösung: ein gelernter pharmazeut mit Erfahrung im zwitschern und im verkaufen von Business Seats soll die kgaa künftig unterstützen: tz.de
Jetzt wird alles gut!

Woher wissen wir eigentlich, dass der Hashtag etwas mit 60 zu tun hat? Ich meine dazu noch keine Bestätigung gehört oder gelesen zu haben…

Wobei ich schon verstehe, dass man bei uns paranoid wird. Deshalb behelfe ich mir im Moment mit einer gewissen Wurstigkeit und viel Schulterzucken.

Weil eins und eins auch unter Psychopharmaka und fehlenden Insiderinformationen zwei ergibt.

Wenn dem so ist, verstehe ich nicht warum sich Noor dann jetzt noch als Angestellter der Kgaa verpflichten lässt. Irgendwie hört sich das für mich nicht nach Ausstieg an.

Quelle: tz

Öffentlicher Tritt ans Schienbein.
Absicht oder Versehen?

Meine Vermutung wäre Versehen oder evtl. ausm Kontext gerissen!

Nachvollziehbar wäre „Wir wollen dieser Personalie nicht zu viel Bedeutung beimessen“, denn „der ist eh da in seiner Funktion als Investorven-Vertretetr und schnabelt mit, egal ob er nun einen offiziellen Posten hat oder nicht“ .

Der Tritt ans Schienbein wäre irgendwie wenig nachvollziehbar und würde auch nicht in den aktuellen Kontext passen!

#ifsomebodydoesntlikemeicankickinhisshinbonewithinoneminute!

Immer wieder peinlich wie manche Leute auf ihre Pöstchen gelangen. Eine erbärmliche Type dieser Noor Basha…

Ein Schelm wer schlechtes denkt: [url]http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/sportrechte-vermarkter-chinesischer-investor-kauft-fruehere-netzer-firma-infront-13420095.html[/url]