Polizeigewalt in Stadien

Jetzt aber mal ernsthaft: Die haben doch den Vogel schlechthin! Argument ihrerseits: „Wir mussten den Block stürmen, weil sonst die 2000 Griechen Randale gemacht hätten.“
Meine Frage dazu: Was hätten sie eigentlich gemacht, wenn 10- oder 15 000 Schalker auf die Polizeiaktion hin ausgeflippt wären? Eine solche Reaktion war bei einem derartigen Vorgehen der Polizeikräfte nicht unwahrscheinlich. Für so manchen wäre sie sogar verständlich gewesen…
Die Strategie in NRW zuletzt ist eindeutig auf Eskalation und Polizeigewalt angelegt. Fragt sich, wie lange das gut gehen soll. Oder wartet man nur darauf, dass sich mal eine größere Menge Fans richtig zur Wehr setzt und sich nicht alles gefallen lässt.

Du sagst es überdeutlich!
Manchmal hat man echt den Eindruck, daß sie es auf „Krieg“ anlegen, um Vorwände zu bekommen, den Polizeistaat weiter ausbauen zu können.

Und ganz nebenbei gesagt fragt man sich, ob es nicht eine andere Methode gäbe, eine Fahne zu entfernen (wenn’s denn schon unbedingt sein muss), als mit einer ganzen Hundertschaft von unten nach oben ohne Rücksicht auf Verluste (Frauen, Kinder, Rentner, Behinderte) durch einen vollen Block zu pflügen?

Wie kannst du’s nur wagen die einsatztaktik der Polizei zu hinterfragen. Das steht dir nichtz zu.
http://www.sueddeutsche.de/sport/innenminister-und-polizei-gegen-fussball-klub-machtprobe-auf-schalke-1.1770046-2 (vorletzter Absatz)

Entschuldigung! Nie wieder werde ich mein ungewaschenes Maul aufmachen gegen die Staatsmacht.

Nur eins noch: Vielleicht ist das ganze ja doch irgendwie hilfreich. So wie bei den Protesten gegen den Stuttgarter Bahnhof, als viele Leute gemerkt haben: „Hoppla, auch als ganz unbescholtenem, friedfertigem Bürger kann es mir passieren, dass mir die grünen und schwarzen Namen- und Nummernlosen ordentlich die Fresse polieren. Hätt’ ich jetzt nicht gedacht.“ So ähnlich könnte nun vielen Fußballfans ein Licht aufgehen.

Kann ich nur zustimmen !

[size=36]Abstimmen . Jetzt[/size]!
[url]http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik.html[/url]

Mehr Infos auf Facebook: ACAN - Kennzeichnungspflicht JETZT

[url=‚http://www.schwatzgelb.de/2013-09-13-desinformation-und-eskalation.html?ref=forum‘]http://www.schwatzgelb.de/2013-09-13-desinformation-und-eskalation.html?ref=forum[/url]
Desinformation une Eskalation

Ein sehr sehr guter Beitrag von Herrn Küpper!!!

Wusst ich’s doch:

„Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) und Schalke 04 haben ihren Streit über den Polizeieinsatz beim Champions League-Spiel gegen Saloniki beigelegt.Die Polizei werde ab kommenden Mittwoch die Ordner des Vereins unterstützen und im Stadion präsent sein, teilten Jäger und Schalke-Vorstandsmitglied Peter Peters am Samstag mit. (…) In der gemeinsamen Erklärung räumt Schalke ein, dass die Kritik ‚in Wortwahl und Tenor zu scharf war‘.“ (FAZ online)

Naja, allzu große prophetische Fähigkeiten waren hier auch nicht gefragt. Danke, liebe Polizei, soll nicht wieder vorkommen.

Aha.

„Diese Aussagen waren völlig unverhältnismäßig. Wir können dies absolut nicht gutheißen und bringen dafür nicht das geringste Verständnis auf“, sagte Polizeisprecherin Stefanie Dahremöller auf Anfrage des Löwenforums. Die Formulierungen seien weder mit dem Einsatzleitung und der GdP abgestimmt gewesen, noch wären sie in dem Fall „auch nur ansatzweise“ gefordert oder gutgeheißen worden.

sie sind eingeknickt also darf die Polizei einfach weiter Menschen verletzen. MannMAnn

Das könnte eine Watschn für den Hermann geben: Abstimmungs(zwischen)-Ergebnis auf die Frage ‚Soll für Polizeibeamte in Bayern eine Kennzeichnungspflicht eingeführt werden?‘: Ja - 97,9%, Nein - 2,1%

Leider scheint es so zu sein, dass bei diesem Thema viele zwar nicht mit der CSU-Meinung übereinstimmen, das Thema aber offenbar nur für eine vernachlässigbare Minderheit so wichtig ist, dass es für die Wahlentscheidung eine Relevanz hat. Solange die Polizei nur Fußballfans oder Asylbewerber verprügelt und keine Wiesn-Besucher oder ähnliches, denken die meisten, das geht sie nichts an.

In unserem Nachbarbundesland tut sich etwas. Nach einer eingehenden Image- & Stilberatung durch die Grünen ließen sich dort die CDU und GdP davon überzeugen, dass die Polizei ihre Rolle als Dienstleister nicht nur annehmen, sondern auch im Sinne der Kundenfreundlichkeit in ihrem Erscheinungsbild für eine ansprechende persönliche Note beim Bürgervollkontakt sorgen will. Was man von McDonalds oder an der REWE-Kasse längst gewohnt ist, findet nun endlich auch in CI und CB der hessischen Polizei Einzug. Das Serviceangebot bleibt das Gleiche, durch die Kennzeichnung erhofft man sich jedoch eine stärkere Kundenbindung und einen vertrauteren Umgang während der Einsätze. „Natürlich macht das für unser Klientel einen qualitativen Unterschied aus, wenn man weiß, von welchem unserer Mitarbeiter man bedient wurde“, so der Sprecher der GdP Hans-Jürgen Punch. „Wenn Sie einen persönlichen Ansprechpartner haben, wissen Sie gleich, an wen Sie sich z.B. bei der nächsten Demonstration vertrauensvoll wenden können, wenn Sie mit dessen Angebot und Leistung zufrieden waren.“ Über die Verwendung eines vertraulichen und lockeren „Du“ in der Ansprache der Kundschaft wird innerhalb der Polizei hingegen noch kontrovers diskutiert. Zwar würde dies gerade bei jugendlichen Kunden sicherlich einen weiteren Imagegewinn bedeuten, jedoch wolle man vermeiden, dass sich Senioren bei den teils ohnehin sehr intimen Einsatzhandlungen unangemessen oder despektierlich behandelt fühlen. „Man muß weiterhin auf die Gewohn- und Gepflogenheiten der älteren Generation Rücksicht nehmen und wir wollen niemanden gegenüber respektlos erscheinen“ erklärte Punch. Es sei jedoch angedacht, nach den Einsätzen Kundenbefragungen durchzuführen, um die Zufriedenheit z.B. mit Schlagzahl und -intensität zu ermitteln. Die hessische Polizei habe den festen Vorsatz ihre Serviceleistungen stetig zu optimieren und individuell den Bedürfnissen entsprechend anzupassen.

Kennzeichnungspflicht für Polizisten (Frankfurter Rundschau, 10.12.2013)

http://www.tz.de/muenchen/stadt/bayern-amateure-gegen-schweinfurt-schwere-vorwuerfe-gegen-polizei-3484702.html

Genau, wenn ich mich mit Knüppeln bewaffneten Polizisten ausgesetzt fühle, werfe ich mein Kind in die Polizeikette, um Gewalt zu provozieren. Und dann wird es auch noch als Heldentat dargestellt, dass der besonnene USKler den Schlagstock zurücknahm.
Erinnert irgendwie stark an die Vorfälle beim Amaderby 2007.

Mal wieder das USK…

Traurig traurig was mit den Cops abgeht! Aber irgendwann setzt das Schicksal den Hobel an und hobelt alles gleich!

Bestimmt ist es nur den wahnhaften Zuständen meines kranken Hirns zuzuschreiben, daß ich mich immer häufiger von unserer Staatsmacht an gewisse Kapitel aus dem Geschichtsunterricht erinnert fühle.

vorsichtshalber editiert vom Chris