Und natürlich jetzt das ABER: Ob nun ein Ian Stuart Tattoo anerkannt verfassungsfeindlich oder nicht ist, ist wohl nicht eindeutig zu bestimmen. Du sagst ja. Ich sage nein. Gibts da evtl. Gerichtsurteile?
Mein „nein“ ist nicht, weil ich es für gut befinde, sondern einfach lediglich, weil es die Grenzen nicht überschreitet. Ich finde es nicht gut, aber ich finde es jetzt auch nicht so dramatisch, als dass ich da jetzt ein riesen Fass auf machen würde. Wie gesagt, meine Meinung.
Die Diskussion über so einen Schnarchzapfen ( ich sage bewusst nicht Idioten) find ich einfach übertrieben.
Glaub, wir sind einer Meinung, daß es sich bei diesem besagten Ronny wohl ganz einfach um einen geistig minderbemittelten Menschen handelt. Genauso minderbemittelt müssen die Leute sein, die sich von so jemanden beeinflussen lassen. Für mich wirklich fraglich, ob sich überhaupt jemand von ihm beeinflussen lässt. Ich persönlich hätte zwar mit dem Namen Ian Stuart was anfangen können, hätte aber kaum bemerkt, daß er ein Tattoo von dem auf dem Oberkörper hat.
Was ich mir im Stadion eher gedacht hätte: „Wos isn des fia a Volldeoo, der beim Reng halbert nackert aufm Zaun sitzt, das de andern nix mehr seng. A so a Aff.“
Wenn der Hansdampf nun Stadionverbot bekommt, dann solls mir recht sein. Wenn nicht, dann ist es mir auch wurscht. Ich kann aber auch die Einstellung verstehen, daß man den Anfängen schon den gar aus machen soll. Von daher passt die Vorgehensweise schon.
@augsburg löwe
und spätestens bei den ersten Hitlergrüßen hätt’s vorbei sein sollen mit dem gemeinsam marschieren. Allerspätestens.
Du wirfst “Linken“ vor, dass sie friedlich feiern (und eine Schweigeminute für das Gewaltopfer abhalten) und erwähnst mit keinem Wort, dass am Rande der “Trauermärsche“ unschuldige Menschen gejagt werden?
Filterblase Hilfsausdruck!
Sorry, der friedhofstribüne hat doch den Entwurf verfasst - ich bin noch nicht mal dazu gekommen, ihn auch zu verschicken, weil dafür noch gar kein Okay von ihm kam.
Naja, ich bin aus der nähe dieser Region und von daher weiss ich von was ich spreche.
Neuburg, war schon IMMER ein Hotspot der rechten Szene…Beispiel gefällig?
In Sinning, nähe Neuburg, war der Pühse Jens (aktuell 2. Vorsitzende der NPD?!?) mal eingnistet mit dem „Deutsche Stimme Verlag“. Unter anderem war der ganze Keller voll mit CD´s, usw… genannt „Pühses Liste“.
Die Band „Sturmtrupp“ kommt aus Neuburg und hat bis dato eine große Fanbase.
So, dann weiter zum Thema ARGE u. Schnell´s usw…
Es war die Saison wie Ulm in der ersten Liga war und wir auswärts unter der Woche ran mussten, war glaub ich ein Dienstag. Ich MUSSTE leider mit den Neuburger Sechzgern mitfahren da ich sonst nicht nach Ulm gekommen wäre. Ein Mitfahrer hat orangen Rauch im Stadion gezündet und wurde natürlich erwischt und zwischenzeitlich verhaftet. Nach dem Spiel durfte er wieder raus, das erste was er machte, war in den Bus steigen und reckte seinen rechten Arm nach oben und Schrie „Heil Hitler, ihr scheiss Juden!“ Alle, ich wiederhole, ALLE haben gelacht, es lustig genommen und nach 10 Minuten sang fast der ganze Bus Landser, Störkraft, Endstufe, usw… BEIDE Schnell´s waren auch im Bus und haben, natürlich, nur blöd gelacht und teils auch mitgeklatscht.
Also ich finde das gehört schon irgendwie irgendwo zusammen und zeugt von einer gewissen „Grundeinstellung“
Hmm… du setzt hier die beiden in der Stadionordnung festgeschriebenen Aussagen zur Eingrenzung der relevanten Verbotsgegenstände (also das was vor und nach dem „oder“ steht) gleich im Sinne der strafrechtlichen Relevanz. Der Begriff „verfassungsfeindlich“ steht für sich und wird durch Gesetz/Rechtsprechung definiert und eingegrenzt. Das hingegen, was ich oben kursiv hervorgehoben habe, erweitert diese Eingrenzung über diese klar definierten Aspekte um solche, die zwar nicht von Staats wegen ahndungswürdig sind, aber gemäß der Absicht des Veranstalters und dieses Paragrafen ebenfalls als unerwünscht und verboten gelten.
Das ist auch sinnvoll, weil 1. die rechte Szene in der Wahl ihrer Symbole und Codes durchaus kreativ ist und man nicht erst z.B. bereits bestehende Gerichtsurteile heranziehen oder auf noch zu fällende Urteile warten muß, um darauf reagieren zu können und 2. es eben genügend Symbole gibt, die nicht rechtlich zu beanstanden sind, aber dennoch ganz klar als Ausdruck verfassungsfeindlicher, nazistischer, rassistischer oder diskriminierender Einstellung erkennbar sind.
Es ist das gute Recht des Veranstalters in der Festlegung und Ausübung seines Hausrechts den Umfang seines Verbots auf diese Art zu erweitern. Gleiches wird ja bereits beispielsweise für bestimmte Kleidungsstücke (Thor Steinar etc) angewandt, die ebenfalls, obwohl rechtlich nicht verboten, durch die Stadionordnung ausgeschlossen werden.
Es spielt also keine Rolle, ob du oder ich (was ich übrigens nicht tue) dieses Tattoo als (im strafrechtlichen Sinne) verfassungsfeindlich einschätzen und es ein entsprechendes Gerichtsurteil gibt. Das Ian Stuart Tattoo ist eindeutig „im rechtsextremen und fremdenfeindlichen Bereich anzusiedeln“ - da gibts keine zwei Meinungen - und somit qua Stadionordnung verboten.
Ein wirklich unangenehmes Fass macht man eigentlich dadurch auf, indem man diese Regularien ignoriert oder soweit dehnt, dass sie nicht mehr greifen oder sich als unwirksam erweisen. Gerade und vor allem auch, wenn so ein Vorfall bereits öffentlich diskutiert wird, wie z.B. hier. Denn dadurch setzt man das Signal, dass die Stadionordnung und die damit verbundene Absicht/Aussage des Paragrafen de facto irrelevant ist und die Nazis die Freiräume in ihrer Aussendarstellung selbst bestimmen können.
Ich finds nicht gut, wenn man Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsextremismus darauf reduziert, dass jemand (vermeintlich oder tatsächlich) geistig minderbemittelt ist. Ich geh nicht davon aus, dass das deine Absicht ist, aber dadurch wird die Problematik heruntergespielt und verharmlost, als ein Resultat dessen angesehen, wofür der/diejenige quasi nix kann, somit praktisch entschuldigt und in der Konsequenz nicht ausreichend ernst genommen. Nicht jeder Volldepp und Honk muß zwangsläufig ein Nazi werden. Aber die Wirkung und Gefahr dieser unabhängig von den geistigen Vorraussetzungen eben selbstgewählten menschenfeindlichen Grundeinstellung nach aussen/auf andere bleibt die selbe und darum sollte immer und ohne relativierende Konstrukte darauf reagiert werden.
Und wenn dieser Ronnie wiederholt sein eindeutig klassifizierbares Tattoo zur Schau stellt, dann muss das mit aller Konsequenz geahndet werden, um ein klares Signal zu setzen und als Veranstalter hinsichtlich des eigenen Anspruchs und den eigenen Regularien glaubwürdig zu bleiben.
Gut,da bin ich völlig bei dir.Friedlich feiern nennt man das also,wenn man mit unseren Steuergeldern dort hingebracht wird und nen respektlosen Volkstanz aufführt?Wieder was dazu gelernt danke :) Diese von unseren Mainstream-Medien inzenierte ,Hetzjagd" worauf du ansprichst,hat es nie gegeben,dass wurde längst wiederlegt und selbst vom Ministerpräsident so bestätigt.
Vielleicht informierst dich erstmal in unabhängigen Medien,statt Behauptungen nachzuplappern ;)
Mehr will ich zum Thema Chemnitz nich mehr sagen.Mir gings darum,dass selbst diese BÜRGER keine OSSIS sind,sondern MENSCHEN die sich wenigstens auf die Straße trauen,während wir brav schweigen.Nich mehr und nich weniger.
Zu deinem sonstigen Firlefanz, oh mei.
Aber hierzu muss ich dir klipp und klar sagen, dass diese stattfanden. Zwei Freunde von mir, die seit einigen Jahren in münchen leben und ex-kommilitonen von mir sind, (der eine indisch-neuseeländisch, der andere ägyptischer kopte) waren zum stadtfest von einem Bekannten eingeladen und haben dies hautnah miterlebt. Gottseidank konnten sie sich in einem hotel in Sicherheit bringen. Also komm mir ja nicht mit lügenpresse und sonstiger gequirlter scheisse!
Unfassbar, was du für einen Müll vom Stapel lässt. Ob man juristisch jetzt von einer Hetzjagd spricht oder nicht, es wurden (vermeintlich) ausländische Mitbürger verfolgt, verprügelt und durch die Stadt getrieben. Würde mich doch mal sehr interessieren, welche deine „unabhängigen Medien“ genau sind.
In der Löwen Szene gab es schon immer alle verschiedene Strömungen der Gesellschaft und zu dir Bricklm, Sinning ist ein tolles kleines bayrisches Dorf und kann nichts dafür, das dort mal irgendein Rechter gewohnt hat, denn die gibt es in jedem Dorf. Und ja du hast recht das auf vielen rechten CDs grüße an Löwen Clubs, Anhänger und früherer blaue Skin-bzw Hool-Gruppen stehen.
ja super, des ändert natürlich Alles ! hast dich scho mal gfragt, wiesos koa Sau interessiert, wenn irgend a verblödeter „echter“ Deutscher im Suff XYZ absticht oder an Penner anzündet, hoid einfach aso… marschiert da auch die deutsche rechte Szene empört auf, um „Betroffenheit“ oder gar „Solidrität“ mit dem Opfer zu zeigen??? never-ever AUFWACHEN ,mein Lieber …entweder ich tick so, dann muss ich auch dazu stehen…oder ich lass mich knallhart verdeppen und werd naiv instrumentalisiert
Ich persönlich war nicht auf dem Stadtfest,nur bei der Demo anwesend und da wurde NIEMAND gejagd!
Was vor oder nach dem Stadtfest stattgefunden hat,dazu kann ich nichts sagen.Bezog mich da rein auf 1.9.die OSSI Verurteilungen,was von den Medien darauß gemacht wird und hab meine Meinung geäußert zu #wirsindmehr
@Augsburg-Löwe: Hier ist es doch jedem total wurscht, ob in Chemnitz ostdeutsche oder westdeutsche Nazis auf die Straße gegangen sind. Das ist hier doch überhaupt nicht das Thema. Fakt ist, dass in Chemnitz eine beängstigend hohe Anzahl an deutschen Nazis marschiert ist und offen eine antidemokratische, rassistische und faschistoide Meinung zum Ausdruck gebracht hat. Belege dafür, dass z.B. auch Adolf Hitler gefeiert wurde, gibt es genug. Wenn dich die Darstellungen in der Presse stören, kommentiere doch dort. Hier ist definitiv der falsche Ort dafür.
Wenn wir mal wieder aus Chemnitz im GWS und den dortigen Problemen angekommen sind, sagt Bescheid. Das könnten wir wohl etwas mehr beeinflussen.
Da herrscht ja glücklicherweise nahezu Einigkeit, dass der braune Mob sich nicht breit macht.
Friedhostribüne hatte ja was Gutes zum Thema verfasst.