Regelfrage zum Elfmeter

Hallo,
wir waren am die Tage mit einer größeren Gruppe auf einen Spaßkick auf dem Sportplatz und im Laufe des Spiels kam es zu einem Elfmeter.
Der Elfmeter wurde dann quer gepasst und dann von einem zweiten, einlaufenden Spieler verwandelt.
Daraufhin ist eine mehr oder weniger hitzige Diskussion ausgesprochen, weil viele so eine Ausführung noch nie gesehen haben, aber laut [url]https://www.teamsportbedarf.de/fragen/darf-man-einen-elfmeter-passen/[/url] , ist es wohl auch erlaubt bzw. von der FIFA nicht ausdrücklich verboten.

Ich habe mich auch mal auf youtube umgeschaut und auch ein passendes Video [url]penalty pass goal - YouTube gefunden, allerdings von 1982. Gibt es mittlerweile ein Verbot dafür? Wisst ihr da mehr?

Dazu habe ich das hier gefunden (letzter Absatz):[color=transparent][list][*][color=#0000ff]Rein theoretisch könnte der ausführende Spieler den Ball auch als Pass nach vorne spielen und ein heraneilender Mitspieler könnte versuchen das Tor zu erzielen.[/color][/list][/color]
Der Ball ist ja im Spiel, sobald er vom 11er-Punkt weggekickt wurde und nach vorne rollt. Er darf nicht quer oder rückwärts geschossen werden, und vorher darf sich kein anderer Spieler vom Aufstellungs-Ort wegbewegen.

[size=8](Regel 14 im Wortlaut)[/size]

laut wikipedia:

"in Strafstoß muss vom Schiedsrichter mit einem Pfiff freigegeben werden.
Erst nachdem der Ball mit dem Fuß – und dabei nicht mit der Ferse –
gestoßen wurde und sich nach vorne bewegt hat, ist der Ball im Spiel.
Nun darf der Torwart die Torlinie verlassen und alle Spieler in den
vorher gesperrten Bereich eindringen. Sie können, falls der Ball nicht
ins Tor oder Aus geht, in der Folge direkt ins Spiel eingreifen. So darf
der Strafstoßschütze beispielsweise einem Mannschaftskameraden den Ball
auflegen (indirekte Ausführung), muss ihn jedoch nach vorn spielen. "

also nicht quer passen, sondern nach vorne.

Man sollte nicht alles glauben was in Wikipedia steht.

Aus der aktuellen SR Zeitung, Regelfrage:

Strafstoß beim Spielstand von 5:0
für die ausführende Mannschaft:
Der Schütze läuft nach dem Pfiff
des Schiedsrichters an, dreht sich
unmittelbar vor dem Schuss um
und schießt den Ball mit der Hacke
ins Tor. Entscheidung?

Lösung:

Das Tor zählt, denn die Ferse/
Hacke ist ein Teil des Fußes im
Sinn der Regel 14. Es liegt auch
kein unsportliches Täuschen vor

Auch aus der aktuellen SR-Zeitung:

„Historische
Entscheidungen für
den Fußball“

In Cardiff fand die 130. jährliche
Generalversammlung des International
Football Association Board
(IFAB) statt. Die drei wichtigsten
Ergebnisse:

• Ja zum „Video-Schiedsrichter“

Die Regelhüter des Fußball-Weltverbandes
(FIFA) haben einer zweijährigen
Testphase für den Videobeweis
zugestimmt. „Wir haben heute eine
historische Entscheidung für den
Fußball getroffen“, sagte FIFA-Präsident
Gianni Infantino. Ein Video-
Schiedsrichter-Assistent soll während
des Spiels auf Video-Aufzeichnungen
zugreifen können und entweder
auf Nachfrage des Schiedsrichters
bestimmte Situationen
erneut betrachten oder den Unparteiischen
auf entgangene Vorfälle
hinweisen. Ziel sei es nicht, eine
100-prozentige Richtigkeit bei allen
Entscheidungen zu erreichen. Vielmehr
sollen klare Fehlentscheidungen
vermieden werden, die sich
spielentscheidend auswirken können:

Entscheidungen über erzielte
Tore, Elfmeter, Platzverweise sowie
die versehentliche Bestrafung falscher
Spieler. Der Videobeweis als
Schiedsrichter-Hilfe soll nach dem
Willen des Fußball-Weltverbandes
jedoch nicht sofort im Ligabetrieb
ausprobiert werden. „Es wäre weise,
wenn wir zunächst bei Freundschaftsspielen
testen“, sagte der
FIFA-Präsident.

• Abschaffung der
Dreifach-Bestrafung

„Wenn ein Torhüter oder ein Verteidiger
im Strafraum ernsthaft und
aufrichtig versucht, um den Ball zu
kämpfen, wird es keine Rote, sondern
nur eine Gelbe Karte geben“,
erklärte Infantino. Die sogenannte
Dreifach-Bestrafung (Platzverweis,
Strafstoß und Sperre) nach der Verhinderung
einer klaren Torchance
entfällt somit künftig. In anderen
Fällen – also bei grobem Foulspiel,
Ziehen oder Stoßen, was nicht der
Balleroberung dient – wird es jedoch
weiterhin eine Rote Karte zusätzlich
zum Strafstoß geben.

• Spielregeln umfassend
vereinfacht

Die neue Fassung der Spielregeln
wurde einstimmig durch den IFAB
verabschiedet. Das rund auf die
Hälfte des Umfangs „verschlankte“
durch ein Foulspiel im Kampf um
den Ball innerhalb des Strafraums
Regelwerk ist das Ergebnis der umfassendsten
Überarbeitung der
Spielregeln in der 130-jährigen
Geschichte des International Football
Association Board. Der Fokus
lag dabei auf Verbesserungen der
Struktur und der Ausdrucksweise.
Unstimmigkeiten und Abweichungen
sollen damit der Vergangenheit
angehören. So findet sich jetzt
bei jeder Regel gleich die entsprechende
Auslegung. Die beschlossenen
Änderungen der Spielregeln
treten am 1. Juni 2016 in Kraft.

Anmerkung zum Videobeweis:
Sicher kann man ziemlich schnell
anhand von TV-Bildern feststellen,
wer den Ball gespielt hat. Das Spiel
ist ja nach einem aberkannten Tor
sowieso unterbrochen. Allerdings
hatte der Schiedsrichter in diesem
Fall bereits gepfiffen, bevor der
Ball im Tor war.
Jeder Pfiff des Schiedsrichters
unterbricht das Spiel, und zwar
unmittelbar und sofort. Alles, was
danach bis zum Wiederanpfiff
geschieht, ist für das Resultat des
Spiels unerheblich. Und nun? Kann
man das Tor nicht doch zählen
lassen, schließlich liegt ein eindeutiger
Fehler des Schiedsrichters
vor, und die will man ja mit Hilfe
des Videobeweises im Namen der
Gerechtigkeit beseitigen.
Was aber, wenn die Abwehrspieler
dann darauf bestehen, dass sie
nach dem Pfiff des Schiedsrichters
nicht mehr ernsthaft eingegriffen
hätten, das Spiel sei ja unterbrochen
gewesen?
Man sieht: Es wird eine interessante
Zeit werden, wenn der Videobeweis
ausprobiert wird. Für alle,
nicht nur für die Schiedsrichter.

[url=‚Lionel Messi Best Penalty Ever FC Barcelona vs Celta Vigo - YouTube‘]Lionel Messi Best Penalty Ever FC Barcelona vs Celta Vigo - YouTube