Saisonfazit 19/20

Nachdem Saisonrückblicke oder das ein oder andere Fazit querbeet in andere Threads schon geschrieben oder angedeutet wurden, hier ein dafür erstellter Thread.

Für mich kann man die Saison in 3, strenggenommen 4, Parts unterteilen.

Part 1: Start unter Biero, Spieltag 1 - 14: 17 Punkte, 20:23 Tore, Platz 15.
Auffällig war das öffentliche schwach reden der Mannschaft vor Saisonbeginn bzw auch in die Saison hinein. Mit Owusu und Rieder kamen mit dem letzten Augusttag noch 2 Verstärkungen(davor 8 Punkte aus 6 Spielen, danach 9 aus 8 Spielen). An Owusu scheiden sich ja die Geister, Rieder brachte uns qualitativ scho nochmal nach vorne. Gebhart kam erst spät in der Vorbereitung dazu. Lex fehlte die ersten Partien verletzungsbedingt.
Systemtechnisch spielten wir meist mit Mölders alleine im Sturm, im Mittelfeld stets mit 2 klassischen Außenspielern (Kindsvater, Willsch, Greilinger, Lex, Klaassen)

Part 2, das Halle-Spiel unter Beer: Zum ersten Mal mit 3 IV und zudem Mölders und Lex als 2er Sturm.

Part 3: Unbeatable unter Köllner Teil 1 bis zur Corona Pause. 12 Spiele, 22 Punkte, 24:15 Tore (Platz 1 wenn man nur diese Spieltage wertet)
Auffällig war, wir spielten immer mit 2 Spitzen und eigentlich ohne Außenspieler. Ausnahme ggf das starke Match gegen Ingolstadt wo wir im 5-3-2 aufliefen.
Meiner Meinung nach haben wir in der Phase v.a. bei den 7 Remis oft blöd Punkte liegen lassen. Natürlich kann manches aber auch no blöder ausgehen. In der Phase waren wir - fand ich - stets top auf den Gegner eingestellt. Rückschläge steckten wir gut weg, anders als in Phase 1, wo man lediglich gegen Münster nach einem Rückstand noch punktete und 2mal nach einer Führung verlor.

Part 4: Nach Corona, 11 Spiele, 16 Punkte, 18:16 Tore (Platz 7 in dieser Phase).
Auffällig, und das sagte auch Köllner, das man selten einen Plan für den Gegner hatte mangels Vorbereitung. Auch auffällig, dass wir von 6 Heimspielen 4 verloren. Zwar alles gegen Mannschaften von oben, aber mEn wäre das mit 15.000 im Rücken im GWS nie passiert.
Meine Meinung, wenn Lex und Mölders nicht 100% fit waren, dann fehlte vorne das gewisse Etwas. Leider sind beide Ü30 und Mölders wohl ähnlich übergewichtig bei den Kilos wie Tore die Saison erzielt. Unser Kader war qualitativ wohl doch nicht so breit wie bei anderen Teams trotz 29er Kader.

Gesamtfazit:
Am Anfang hatten wir durchaus etwas weniger Qualität bedingt durch erst folgende Transfers und Verletzungen. Die Mannschaft brachte aber weniger auf den Platz als sie eigentlich drauf hatte.
Unter Köllner war die Mannschaft top eingestellt und spielte ganz am oberen Level, vor Corona.
Nach Corona zeigten wir das Level was wir an Einzelspielern drauf haben.

Rundum: Schee wars, am Schluss mit kribbeln, Corona nervt(e), und vermeintlich unsichere Finanzen zwischendurch spielen für mich keine Rolle, hatte nichts mit aufm Platz zu tun.

Spieler der Saison für mich:
Beki, Dressel, Lex, Mölders und Hiller.

Unglücklich gelaufen diese Saison für Weber, Karger, Moll, Seferings, Ziereis und Kindsvater.

Euer Fazit?

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Deinen Beitrag kann ich so unterschreiben. Gut zusammengefasst. Und jetzt Blick auf 20/21.

Sehe ich ähnlich. Gut zusammengefasst.

Felix Weber ist die Enttäuschung der Saison für mich. Sorry ich bin da jetzt vlt etwas hart, aber der hat für mich kein Drittliga Niveau.

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Jungs, ihr sollt den löwengrätscher nicht nur loben, ihr sollt schon auch euer eigenes fazit posten. XD

Für mich selbst kommt der Fred noch a bissl früh, da muss ich mir erst noch a paar gedanken machen.

Rieder ja, Owusu und Gebhardt nein =} im Schnitt kein Qualitätszuwachs durch die späten Transfers.

Da mag was dran sein.

Gewinner der Saison: Eindeutig Hiller, Lex und Dressel.
Hoffnung für die nächste: Greilinger und Klassen.
Erwartungsgemäß: Karger, Erdmann, Steinhart (mit der größten Bandbreite von tollem Spiel bis zur absoluten Katastrophe), Owusu (allerdings mit Dieter-Hoeness-Gedaechtnis-Qualitaet, leider ausschließlich als Einwechselspieler).
Rätselhaft: Böhnlein, Koellner-Aufstellungen und Biero-Einwechslungen, Kindsvater (ohne jede echte Chance bei beiden Trainern).

Spannend war’s, nervenaufreibend, schee aber a!

Und Leidl: Seid’s doch froh, dass hier die Ansichten wie Kraut und Rüben durchaneinder gehen! Und dass hier die Emotionen hochgehen und sich auch wieder senken.
Alle samma Sechzga - sogar die, welche fast nie einer Meinung sind (stimmt’s Helli? :thinking::wink::+1:)!

Der Graetscher hat ja schon viel Richtiges aufgeführt. Für mich gab es genau 2 Phasen: die Biero- und die Köllner-Phase. Bis auf den uns wirklich voranbringenden Neuzugang Rieder das gleiche Team mit 2 völlig unterschiedlichen Gesichtern. Unter Biero meist nur „hoch und weit“ und bereits beim ersten Gegenschlag völlig verunsichert. So kam es zu desaströsen Schlappen wie in Magdeburg und bei den Baracklern. Unter Köllner habe ich eine Mannschaft mit Spielkultur und vor allem mit Moral und Charakter gesehen, die sogar zwei Mal einen 0:2-Rückstand in einen Sieg gedreht hat und sich (zumindest vor Chorona) zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat. Was in beiden Phasen aber gleich geblieben ist: die schwache linke Abwehrseite. Für mich waren Dressel, Mölders und Rieder die Spieler der Saison.

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Für mich ist der Verlierer der Saison Biero.Du hast eindeutig am Halle Spiel gesehen,das es bei Ihm noch nicht reicht.Da war das erste mal sowas wie ein Plan erkennbar.Unter Ihm haben wir die meisten Punkte liegen gelassen.Da waren teilweise grausame Vorstellungen dabei.Als Gewinner sehe ich Hiller und Dressel.Lex hatte viel Licht aber auch Schatten und ein Karger kann man diese Saison nicht beurteilen.Alle anderen sehe ich als normale Bestätigung ihres Leistungsvermögens.

Für mich hat Corona alles überschattet.

Bin emotional bei weitem nicht so dabei. Es ist einfach nur eine halbe Sache mit diesen Geisterspielen.

Corona hat aber auch die Schwächen und Gefahren des modernen Profifussballs klar aufgezeigt. Richtig bitter wird es aber erst, wenn wir nichts daraus lernen und nur möglichst schnell wieder in den alten Modus zurück wollen.

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Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was ich für mich für ein Fazit ziehen soll, weil Fußball nicht den Stellenwert hatte wie unter normalen Umständen ( liegt vermutlich auch daran , das ich mehr mit meinen eigenen Problemen zwecks Corona beschäftigt war und bin und mir Fußball nicht wirklich wichtig war und einfach so nebenher lief weil man Zeit hatte)
Aber das erste Fazit das ich für mich ziehe:
Köllner tut uns gut .

Obwohl ich keine Spiele bei Magenta anschauen wollte hab ich es dennoch nebenher laufen und immer mal wieder für 10 bis 15 Minuten reingeschaut , wenn auch außer beim ersten bei den anderen Spielen Ohne Ton ,weil mich das ganze Geschrei und Gehalle auf dem Spielfeld einfach zu sehr genervt hat. Aber wenns kein Fußball gegeben hätte wär mir auch nix abgegangen.

Auch wenn es nun keine Relegation gibt und man nicht aufgestiegen ist, hat man unter Köllner mehr erreicht als unter Bierofka in dieser Saison.   Und eigentlich hat  der Trainerwechsel Biero den  Heiligenschein genommen weil   es gezeigt hat wie viel mit der Truppe doch möglich ist .   Das Problem fing eigentlich schon vor der Saison an    durch das lange  zögern  von Daniel B.   für mich  war da schon klar, dass das keine Gute Grundlage  ist unter solchen Voraussetzungen in eine neue Saison  mit ihm zu gehen .

Was unter der Leitung von D. Bierofka die ganze Zeit nicht ging, ging dann doch unter Köllner. Er hat eine ganz andere Art als Biero, ist erfahren und lässt sich weder von den Medien noch von Ismaik instrumentalisieren. Ich hoffe das wird ihm bei neuen Vereinen eine Lehre sein! Bierofka hat durchaus gute Seiten was aber in meinen Augen gar nicht ging war dieses öffentliche Motzen , Eigenmächtigkeiten und das öffentliche schlecht reden der Mannschaft. Damit hat er bei mir immens viel an Kredit und Sympatie verspielt auch weil ich mir oft dachte was wäre wenn das mein Chef wäre der mich öffentlich in Medien als blöd und unfähig runterputzt. Ich kann mir durchaus vorstellen das bei dem einen oder anderen dadurch innerlich was zerbrochen ist und sich Widerstand formiert hat gegen den Trainer der von vielen als Heiliger verehrt und als unantastbar galt. Das alles löste sich als der neue Trainer kam und Mit Erfahrung, positiver Art und weise auch den Spielern wieder mehr Zuversicht vermittelte und die Lust am Spielen zurück kehrte.

Ansonsten hoffe ich mal das wir endlich mal nicht mit einem 30+ Kader in eine Saison starten und nicht wieder das Credo herrscht : Huch andere kaufen wie wild das müssen wir auch.
Und das Köllner Trainer bleibt( schon alleine weil er so wunderbar mitm Blogger umgeht :-) Wer hätte vor der Saison gedacht das wir am Ende der Saison und das mit der Corona Situation Platz 8 in der Tabelle belegen obwohl wir laut Biero eher ein Abstiegskandidat waren. Das wirs gestern vergeigt habe schmerzt mich nicht denn immer wenns um was geht versagen die Nerven . Stolz können dennoch alle auf diese Saison sein.

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Ich habe Spaß gehabt und viele neue Freundschaften rund um unsere Löwen geschlossen. Wir haben am letzten Tag noch eine (mini-) aufstiegschance gehabt, ich hatte von der Saison fast alles, was ich wollte.

Übrigens mit dem Ohne Biero schnitt wären wir meister geworden

Würde ich nicht unterschreiben!
Corona hat vieles auf den Kopf gestellt, darum kann ich mit solchen Hochrechnungen irgendwie nicht soviel anfangen.

Der Claus Schromm von Haching hat es richtig zusammengefasst:

„Zum Zeitpunkt der Unterbrechung war Duisburg Erster, Mannheim Zweiter, wir Dritter und Meppen Vierter“, gab Schromm zu bedenken, „alle vier hat’s erwischt. Das gab’s noch nie, dass die ersten Vier elf Spieltage vor Saisonenden es alle nicht über die Ziellinie bringen.“ Die Endplatzierungen der betroffenen Klubs: fünf, neun, elf und sieben.

Gerade für Duisburg war es ja richtig bitter. An 28 Spieltagen auf nem Aufstiegs-/Relegationsplatz, davon 20 Tage auf Platz 1 - und gehen komplett leer aus…

Hätte, hätte…

Leider gibt es halt keine Glaskugel, die uns die Gewissheit gibt, dass Duisburg ohne Corona aufgestiegen wäre. Oder ob die Festung Grünwalder mit Zuschauern unbezwingbar wäre. Oder ob die Zuschauer die Mannschaft nach dem 0:2 von Duisburg nur verunsichert hätten.

Allerdings waren Duisburg und Haching davor schon schwächer und dass unsere Serie gegen Würzburg oder die roten reißt, haben viele hier im Forum befürchtet.

Mannheims Entwicklung errinnert mich stark an Halle letztes Jahr, die haben auch eine 3 /4 Saison über ihren Möglichkeiten gespielt und sind dann eingebrochen.