"Seit der jordanische Unternehmer Hasan Ismaik 2011 als Investor bei den Löwen eingestiegen ist und Millionen Euro in den Verein pumpt, wirkt der schon immer polarisierende Verein wie ein Tollhaus. So mancher Fan musste schmunzeln, als der Gönner verkündete: „Die Fans sind unser wertvollstes Gut. Ihre Meinung ist mir sehr wichtig“ und dabei seine E-Mail anhängt, damit man den Verein gemeinsam voranbringen könne. Gleichzeitig startet er aber immer wieder Kriege gegen die aktive Fanszene und den Stammverein. So etablierte der Investor in einem wichtigen Gremium der KGaG eine Pattsituation, es läuft also nichts ohne Investor. Diese Situation wird in der Gegenwart auch immer wieder ausgenutzt, so konnten Bereitssitzungen aufgrund fehlender Anwesenheit der Investorenseite nicht stattfinden und so liegen auch Beschlüsse auf Eis. Dazu wirkt es so, als würde man eine Politik des Machterhalts betreiben, um die Fanszene zu zitieren: „Stattdessen werden Darlehen zu spät umgewandelt, Budgets zu spät freigegeben, Entscheidungen in den Gremien blockiert, Vereinsvertreter öffentlich angegangen, kostenlose (!) Hilfen nicht angenommen und fragwürdige Personalien durchgedrückt. Priorität ist immer, die eigene Machtposition zur Schau zu stellen und zu festigen (…).“
Dieses Verhalten sieht man allerdings auch schon seit Jahren. Unvergessen, wie Hasan Ismaik Journalisten angriff und ihnen vorwarf, dass sie absichtlich gegen den Verein arbeiten und nur Anteile kaufen wollen oder wie er einer Journalistin plötzlich den Trainer der zweiten Mannschaft zum Interview schickte und ihr die Akkreditierung entziehen ließ. Das Verständnis von Pressefreiheit ist für den Mann aus Jordanien wohl eher nicht gegeben. Insgesamt hält er wenig von anderen Meinungen, eine Fahne, worauf sein Gesicht durchgestrichen wurde, hat man schlichtweg verboten. „Ich lasse mir nicht den Mund verbieten“, das sagte übrigens auch Ismaik selbst, obwohl er anderen sehr gerne den Mund verbietet. Die Vereinsverantwortlichen wirken daraufhin oft eher unglücklich und in jedem Statement ist spürbar, wie sehr man zwischen den Stühlen steht. Einerseits braucht man ihn, da man sonst fast überall beschlussunfähig ist, anderseits weiß man, dass die Fans nicht Unrecht haben."
.
Buuuh! Da sind aber Recherchefehler drin!
.
"Wer jetzt an dieser Stelle der grundsätzlichen Meinung ist, dass man nicht auf am Boden Liegende tritt und es doch eigentlich schade um diesen ach so großen Traditionsverein ist, liest jetzt besser nicht weiter. Denn meines Erachtens muss man trotz Tradition differenzieren.
Diese Jahre sind eine einzige, aber auch herrliche Abrechnung mit dem TSV 1860 München und vor allem der Investorenseite. Vorbei die Zeiten, in denen die Löwen unantastbar waren. Schuld sind sie selbst, denn sie haben für das Geld weggeschaut. Die Blauen sind mittelfristig ein echter Abstiegskandidat und offenbar fehlen ihnen sowohl fähige Personen, als auch das notwendige Geld, um daran etwas was zu ändern. Trotz Investor, der dreht den Geldhahn weiter zu.
Dem FC Bayern werfen sie immer wieder Großkotzigkeit und Geldgeilheit vor, aber sind wir uns mal ehrlich, wie blickt denn 60 auf den Jahn? Man könnte mit dem Verein Mitleid haben, gerade die standhafte aktive Szene würde dies verdienen (denn die wollten den Investor von Anfang an verhindern), aber es gibt auch Leute im Verein, welche an den Zielen des Investors weiterhin und trotz der Skandale hängen. Es lohnt sich mal wieder ein Blick in Foren: “Die Zwerge aus der Oberpfalz”, es wird sich immer bemüht zu betonen, wie klein wir sind. Sind wir ja auch, aber 1860 ist auch kein Verein aus der Champions League, auch wenn sich einige so benehmen. Man wollte mit Ismaik den sportlichen Niedergang des Vereines verhindern, das Ergebnis war aber insbesondere ein identitärer Niedergang – einige fühlen sich nicht mehr wohl in Giesing. Wenn dein Verein plötzlich ein anderer ist, dann lässt auch die Liebe nach, ist doch klar."
.
Reschpekt, du traust ich aber, mit sonem Zeuchs hier aufzuschlagen
Ab in den Hades mit dir, Rengschburger!