Stadiondiskussion beendet! Endlich wieder dahoam!

Vielleicht weil Herr Ismaik immer wieder darauf hinweist, dass er gerne eine Arena 50.000 + hätte, und etwas kleineres bei seinen Zielen mit dem TSV keine Sinn macht.

Mal eine etwas - vllt. blöde - Frage: Wie machen das andere Vereine?
Wie läuft die Flächenfindung und - Beplanung normalerweise ab?
Sind wir wirklich der Sonderfall - Gefangen zwischen roten Stadträten und einem Investor, der nur Zeit schindet?

Ganz naiv denke ich, dass sich „nur“ jemand vom Verein/KGaA mit einem Planungsvertreter der Stadt zusammen setzen müsste und man gemeinsam die freien Flächen durchgeht.

Am Ende kommt raus: Ja ist machbar mit diesen Szenarien oder nein ist auf den Flächen der Stadt München nicht machbar.

Mir entzieht sich bei diesem Hin und Her einfach das Verständnis.

Wem gehört eigtl des Trainingsgelände? Reiß ma des doch einfach ab und bau ma da das Stadion. Giesinger Kneipenszene is in Reichweite. Tram gibts auch. Und des Trainingsgelände samt NLZ kommt irgendwo an den Arsch der Welt.

Der Stadt gehört das Trainingsgelände, man könnte es wie Hertha machen, zwei Orte auswählen eine in der Stadt und eine irgendwo im Bayrischen Wald :smiley:

Es wird auch an den Mentalitäten liegen.
Die Gemeinden wollen dauerhafte Einnahmen über Erbpacht und gleichzeitig den Grund behalten. Der ja auf jeden Fall im Wert steigt.
Hasan will aber den Grund kaufen nicht „mieten“. Auch das wird sicher ein Faktor sein der zu nicht unerheblichen Differenzen bei den Standpunkten beitragen wird.

Erstaunlicherweise gibt’s nicht so viele vergleichbare Fälle, wo ein Verein aus einem bestehenden Stadion, das er selbst keine 15 Jahre vorher mitgebaut hat, dringend wieder raus will; am liebsten in ein uraltes Stadion das 12.000 Zuschauer fasst und nicht ansatzweise die Regularien der Liga erfüllt, am zweitliebsten in einen Neubau am Stadtrand, dann aber mit mindestens 50.000 Plätzen.

Aber im Ernst, die „freien Flächen durchgehen“, ich denke so einfach wirds nicht sein, da gibt’s ja einiges zu beachten, Verkehrsanbindung, Naturschutz, Eigentumsverhältnisse, etc pp. das war ja wohl auch beim AA-Bau nicht von heute auf morgen entschieden.

Und ehrlich gesagt gibt Ismaik hier wohl auch nicht den verlässlichsten Gesprächspartner ab, weswegen sich die Stadt / OB Reiter wohl erstmal zurecklehnt und abwartet.

Die Gespräche mit der Stadt wegen eines Grundstücks wären wohl auch einfacher zu führen wenn man sich auf die Neubau-Variante festlegen würde, statt nebenher immer noch AA, Umbau GWS, Neubau GWS, Neubau im Olympiapark und Umbau des Olympiastadions als Ideen zu jonglieren.

EDIT: Als Ergänzung der Hinweis auf Regensburg (was ja gerne mal in der Stadiondiskussion erwähnt wird): da gab’s auch Wehmut um das alte Jahnstadion, mitten in der Stadt an der Prüfeninger Straße, aber da hat man halt frühzeitig die Kröte geschluckt und gesagt man geht auf die grüne Wiese am Stadtrand.

Die Stadt München ist echt der Hammer, dort sitzen offensichtlich echt nur Freunde der Seitenstraße.
Sechzig soll mit aller Macht im Scheisshaus bleiben.
Es kommen von Seiten der Stadt nur Dementis.
Das geht nicht. Dort geht es nicht, die Infrastruktur fehlt usw. Und sofort.
Bei den roten Schweinebacken war das alles kein Problem.
Auch ein sofortiger Auszug aus der stinkenden Arena wäre kein Problem.
Vorübergehend wäre ja das Olympiastadion eine Alternative.
Berlin hat es der Weltstadt mit Herz ja vorgemacht.
Jahrelang dürfte die klamme Hertha für eine Million das Berliner Olympiastadion nutzen,
für ein Jahr wurde durch den Senat der Hertha sogar die Miete erlassen.
Der Investor baut doch nie für Sechzig ein neues Stadion, also bleibt doch nur als langfristige Lösung das Sechzgerstadion.
Obwohl ich die Grünen nicht mag, aber offensichtlich war es denen zu verdanken dass dieses damals nicht
abgerissen wurde.
Auf die Anwohner die nach Giesing gezogen sind und sich dann über das Stadion aufregen sei doch geschissen.
Heut kannst du bauen was du möchtest, es gibt immer und überall Querulanten.
Das Sechgerstadion war schon da, da waren diese Nörgler noch nicht mal geplant.
Damals hat sich kein Mensch über Flutlicht oder ähnliches aufgeregt und Besoffene gibt es in der ganzen Stadt an jedem Eck.
In meiner ganzen Jugenzeit hatte ich noch nie einen negativen Kommentar über ein Fußballspiel vernommen, im Gegenteil.
Der Samstag war Kult, da hingen die Anwohner an den Fenster, gerade dass diese nicht herunterfielen.
Alles an den Haaren herbeigezogen und spielt der Stadt natürlich in die Karten.
Die Stadt München sollte sich mal ein Beispiel an den vielen anderen Städten nehmen, solche die ihren Vereinen in der
Stadionfrage auch helfen.
Beispiele gibt es zur Genüge.
Jetzt hat die Stadt was die Stadionfrage für Sechzig betrifft ihren Sündenbock und erstmal ihre Ruhe.
Wie gesagt, der OB Reiter ist der gleiche Schwätzer wie der Ude, die Hauptsache am Oktoberfest das Bier anzapfen,
solche Dinge scheinen wichtiger zu sein.

Jetzt nochmal für mich als Nicht-Münchner: Was ist denn eigentlich mit dem Perlacher Forst? Kann der weg? Oder steht der auch unter Naturschutz, weil da Lämmergeier drin nisten?

Würde sich doch eigentlich schon alleine wegen der relativen räumlichen Nähe anbieten.

Offiziell ist das kein Bauland. So ein Thema würde auf jeden Fall heftige politische Diskussionen auslösen. Hasan Ismaik ist ein jordanischer Milliardär. Ich schreibe das nicht weil ich keine Ausländer mag sondern weil die Stadt ein Grundstück, vermutlich noch zum Spottpreis, für einen steinreichen Immobilienmogul zur Verfügung stellen soll. Da liegen meiner Meinung nach die Hürden deutlich höher und sobald da ein Baum gefällt oder einer Kröte der Tümpel genommen wird gibt’s mindestens ein Bürgerbegehren (vielleicht gar nicht mal zu unrecht).
Zumal Herr Ismaik ja eine Mischfinanzierung mit Kulturveranstaltungen plant. Die Stadt weiss ganz genau dass selbst die Olympiahalle nur durch ihre Monopolstellung zu halten ist.

Nachdem für mich fast alles besser ist als Riem könnte ich mit Ismaning oder Taufkirchen schon leben. Langfristig gesehen sehe ich ein Investorenkonstrukt in einem Vorort von München problematisch. Ich bin mir nicht sicher ob man damit dauerhaft zigtausende Fußballfans begeistern könnte. Mal sehen wie sich die Jochen Schweitzer Arena in Taufkirchen entwickelt.

Hasan Ismaik hat ja Kohle. Soll er halt das Suma Center im Euro Industriepark oder den V-Markt vorne kaufen. Nicht dass mir das gefallen würde aber zumindest die Flächen sind relativ groß.

[quote=‚Chevinsky‘,‚http://www.loewenforum.de/index.php?thread/6-stadiondiskussion/&postID=97663#post97663‘]

Jetzt nochmal für mich als Nicht-Münchner: Was ist denn eigentlich mit dem Perlacher Forst? Kann der weg? Oder steht der auch unter Naturschutz, weil da Lämmergeier drin nisten?

Würde sich doch eigentlich schon alleine wegen der relativen räumlichen Nähe anbieten.

[/quote]

Für den Bürgermeister bzw die Partei, die das durchsetzt bedeutet das politischen Selbstmord. In Harlaching darüber wohnen einige reiche Gönner und Parteispender die dann allwöchentlich saufende, grölende Proleten durchs Villenviertel ziehen hätten. Und es ist im Münchner Südosten quasi die Erholungsregion Nr.1, wenn man von der Isar absieht. Wäre außerdem ein verkehrspolitischer Alptraum im derzeitigen Zustand des ÖNV.

In der Ecke kann ich es mir nur vorstellen, wenn man auf die Freifläche nördlich vom Infineon Campeon Park baut. Zwei Autobahnen samt Ausfahrt und die Sbahn-Station Fasanenpark. Der Streifen gehört seltsamerweise weder zu München noch Unterhaching sondern zu Neubiberg.

Dann mal im Sinne von think big:

[attachment=170]

Zugegeben, an der Architektur könnte man ja noch etwas feilen. Aber grundsätzlich sehe ich da schon Möglichkeiten. Eine liegt sogar innerhalb der Stadtgrenze.

Und falls es doch etwas bescheidener sein darf:

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Aus neutraler Sicht geht es erneut um eine Fläche samt einhergehender erheblicher infrastruktureller Kosten für einen Verein und seine (angebliche) Profi-Abteilung, der sich bereits einmal selbstverschuldet als nicht zuverlässigher Stadionpartner gezeigt hat, um es vorsichtig auszudrücken. Und der darüber hinaus mittlerweile abhängig ist von einem Investor, der notfalls auch kurzfristig die Lichter ausknispen kann. Schlechte Vorraussetzungen, um sich für Millionenausgaben mit Langzeitperspektive zu bewerben, noch zu mal, wenn diese BEwerbung dann offenkundig auch noch unter formalen Mängeln leidet, daß man die Ernsthaftigkeit und/oder die Seriosität des Unterfangens in Frage stellen muss. Ob da wer bei den Löwen nur doof war, oder ob sich jemand absichtlich mehrfach hat über den Tisch ziehen lassen in Sachen AA, hat einen neutralen beobachter nicht zu interessieren, für Mitleid gibt es keinen Finanzierungsbonus.

Und das Beispiel Berlin ist ein sehr schlechtes. Nach all den Vergünstigungen jetzt zu drohen, ist schäbig, euphemistisch ausgedrückt. Selbiges gilt für Köln (Ausbau/Neubau). Da würde ich mir Kommunalpolitiker wünschen, die freundlich den Weg nach Brandenburg/Euskirchen/Jottwede aufzeigen, wenn ein Unternehmen, das jahrelang am Tropf der Kommune hing, jetzt mit Umzug droht.

Die ‚(angebliche) Profiabteilung‘ lässt schon etwas an Deiner ‚Neutralität‘ zweifeln. Wie auch immer: Da sind leider einige, von Dir sehr richtig angeführte Gründe, die an der Seriosität der KGaA bzw. der Ernsthaftigkeit des medial zur Schau getragenen Interesses an einem eigenen Stadion zweifeln lassen. Wir müssen aber aufpassen, dass nicht der TSV München von 1860 e.V. pauschal mit den ‚unzuverlässigen, zu doofen Löwen‘ gleichgesetzt wird. Auch scheint es mir eben wegen genau der von Dir belächelten A+ Bonität der KGaA unwahrscheinlich, dass in dem geplanten ‚Löwengehege‘ auch nur ein einziges Urinal jener TSV München von 1860 KGaA gehören wird. Wenn das größenwahnsinnige Vorhaben jemals realisiert werden sollte, wird man im Grundbuchamt als alleinigen Eigentümer der ‚Löwenarena‘ mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die HAMG finden. Für mich, als zugegeben eher befangener Beobachter, hätte das den gleichen Charme, als ob ich da ‚HoWe Wurstwaren KG‘ lesen müsste.

Weiß der Ismaik überhaupt was er will?

Ich weiß es nämlich nicht. Und wenn ich als Löwenfan seine Ideen irgendwo verteidigen soll, dann wäre es auch praktisch diese zu können.

Solange man nicht weiß was er will, erscheinen seine Poltereien auch etwas realitätsfern!

Übrigens, ein alter Spruch aus dem Bauwesen sagt: Wer nicht weiß was er will, kriegt selten was er braucht!

Mitleidend neutral, und dankbar dafür, selbst in den dunkelsten Stunden des eigenen Vereins (und davon gab es bis vor kurzem noch reichlich) noch Anschauungsmaterial zu haben, wie es immer noch schlimmer geht, das müsste als Beschreibung meiner Haltung zu den Löwen ungefähr hinkommen. Höchstens ein bisserl angefressen bin ich noch, weil ich bis heute den dreckeligen Torjingle von Suker nicht aus dem Kopf bekomme („wir“ damals unter Lienen)…das plus Häßler, das war zu viel…

Das Standing des größten Chaotenclubs im bezahlten Fussball aber hat sich 60 hart erarbeitet, dafür muss selbst der HSV noch ne Weile stricken. Und es mag nicht fair erscheinen, wenn dadurch Chancen verbaut werden, außer Acht lassen sollte man das aber nicht, wenn man Forderungen stellt. Zumal man, der Einwurf sei erlaubt, ja auch fragen kann, was wohl die eine oder andere Gruppe potentieller Stadionbesucher dann in einem neuen, erneut subventionierten Fussballtempel vom Besuch abhalten könnte. Das grundsätzliche Problem der Löwen ist doch dieses nun bald schon ewig währende „lieber gar nicht als mit denen“, „lieber insolvent als unter dem“, „lieber auf Asche als dort“, lieber bums als dings. Wildmoser, Arge, pro1860, Präsidenten, Geschäftsführer, Investoren, das einzige, was 60 wirklich gut kann, ist, sich durch Fundamentalopposition selbst ins Knie zu "vulgärfürliebemachen*. Statt einfach mal zu versuchen, aus einer Situation, an deren Ursachen man nachträglich nichts mehr ändern kann, das beste zu machen. Ich weiss bspw nicht, wie es um den aktuellen Stand der Unzucht mit Schutzbefohlenen in Sachen AA bestellt ist, aber müsste es nicht doch 60 zumindest ein wenig zu Gute kommen, wenn man Löwen-Spiele dort besucht? Aber nein, lieber träumt man weiter irgendwelchen Luftschlössern hinterher, irgendwo steht in München oder Neuburg immer einer bereit, der Euch das Grünwalder in groß und neu verspricht, in Bälde, sobald Realität und anderes störende Beiwerk erstmal zu den Akten gelegt sind. Und wenn es dann wider erwarten anders kommt, wartet man halt auf den näxten. Und bastelt in der Zwischenzeit Stadionstandorte aus Luftbildern, vergisst aber, ausreichend Platz für den Löwenzoo zu lassen. Das ist doch Realsatire.

Lange Rede wenig Sinn, mir bleibt nur, Euch die Daumen zu drücken, daß Ismaik gemäß seinem auch sonst oftmals eher semiprofessionellen Auftreten (euphemistisch…) vergessen hat, jeden cent als Verbindlichkeit in Tochtergesellschaften zu parken. Wie es AEG in Berlin macht (EBB), oder auch Red Bull in Salzburg, Leipzig und New York.

Willst du auch irgend was mitteilen?

Genau meine Rede! Da geht locker ein Scheißhaus samt mittleren Parkhaus rein in die Fläche.

Und jetzt mal die Frage mit der Bitte um ehrliche Antwort:

Vor genau 6 Jahren stieg Ismaik ein.

Was genau hat sich seitdem verbessert?

meine leberwerte sicher nicht.