Ich kanns nur empfehlen. In kompakten fünf Minuten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, warum der Sportjournalismus im Allgemeinen und beim Bayerischen Rundfunk im Besonderen einfach nur strunzdumm ist, warum der Ismaik ein Amateur vor dem Herren ist und warum der Hoeneß ein Hoeneß ist.
Den Teil habe ich nicht ganz verstanden. Ismaik hat gesagt, dass 1860 das ganze Geld bekommen würde, er hat gesagt ‚alles geht an den Verein‘.
Normalerweise verkauft jemand etwas und bekommt dafür Geld. Der Verkäufer tauscht Ware/Anteile an einem Unternehmen gegen Geld ein.
Daher fand ich die Frage schon irgendwie komisch.
Versteh nicht ganz was du meinst, ehrlich gesagt.
Wie und was passieren wird, wird man sehen.
Dass da gestern drei absolute Vollpfosten aufeinander trafen, steht außer Frage.
Ich glaube er hatte die Frage falsch verstanden, weil Othmer davor vom bereits investieren Geld vom Hasi gefaselt hat. Anders kann ich mir das nicht erklären..
„Äh hallo, Sie haben da einer Firma Geld gegeben und das Geld ist weg (Spieler, Berater, Mietpflanzen o.ä. - a.d.R.). Wenn Sie jetzt verkaufen, wer bekommt denn das Geld, dass ja nicht mehr da ist?“
Wollte es mir gerade in der Mediathek ansehen. Allerdings hab ich mich dann doch dazu entschieden, lieber zum 6. Mal die Zusammenfassung des Spiels in Mannheim anzusehen.
Überraschend an dieser allseitigen Bankrotterklärung eines Interviews war für mich indes vor allem, dass bei Ismaik die Leinwand, auf die eine Projektion eines schönen, nächtlichen Pools gebeamt wurde, nicht von der Decke gefallen ist, um den tatsächlichen Hintergrund eines einsamen Kellers mit einer von der Decke schwankenden Glühbirne zu offenbaren. Das hätte das Gespräch nochmal deutlich aufgewertet.
Liebe Löwen,
ich möchte mich zu meinem gestrigen Auftritt bei Blickpunkt Sport äußern. Rückblickend bereue ich es, mir für dieses Interview Zeit genommen zu haben. In Abu Dhabi war es zu diesem Zeitpunkt ein Uhr nachts – unter diesen Bedingungen hätte ich ein professionelleres Gespräch erwartet.
Leider konnte ich weder meine Gedanken in Ruhe darlegen, noch waren die gestellten Fragen klar formuliert. Auch viele Löwen-Fans hätten sich gewünscht, aus erster Hand Informationen zur aktuellen Situation bei 1860 zu erhalten – diese Chance wurde leider verpasst.
Ich habe Verständnis dafür, dass das Bayerische Fernsehen stolz ist, Uli Hoeneß im Studio zu begrüßen und mit ihm über den FC Bayern zu sprechen. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass auch unser Verein und unsere große, leidenschaftliche Anhängerschaft eine ausgewogenere Plattform erhält.
Zu Herrn Hoeneß möchte ich sagen: Ich habe großen Respekt vor seiner Lebensleistung – er ist zweifelsohne Mister FC Bayern. In zwei Punkten jedoch kann ich ihm nicht zustimmen: Zum einen gab es bereits vor meinem Einstieg bei 1860 kein langfristiges Konzept, sonst wäre es nicht zur damaligen Situation gekommen. Zum anderen ist die Wahrheit, dass die Allianz Arena ohne 1860 in dieser Form nicht existieren würde. Ohne uns würde der FC Bayern heute womöglich noch im Olympiastadion spielen.
In einem Punkt allerdings teile ich seine Einschätzung: Das Grünwalder Stadion wird auf Dauer nicht die Heimat sein können, die unser Verein wirtschaftlich braucht – zumindest nicht mit einer Kapazität von 15.000 oder 18.000 Zuschauern.
Einmal Löwe, immer Löwe
Hasan Ismaik
Dass Markus Othmer im Beisein von Uli Hoeneß unseren Hasi interviewt, ist derart absurd, dass es schwierig ist, passende Wort für diese Theateraufführung zu finden. Markus Othmer ist das Sinnbild für kritiklosen, angepassten Schönwetter-Journalismus. Es gibt nur einen „Journalisten“, der in meiner Wertschätzung unterhalb von Markus Othmer steht.
Aber eine von Othmer gestellte Frage war am Sonntag überraschenderweise derart investigativ, dass Hasi komplett ins Straucheln geriet: „Wer bekommt beim Anteilsverkauf das Geld?“
Das wäre wirklich sehr interessant zu wissen, welche Organisation bei uns die Finger im Spiel hat.
Na vielleicht hat er es RR gesteckt, in der Hoffnung, dass es dieser ausplaudert und er dann über ihn herfallen kann bzw. zu berichten, er wolle ja gar nicht verkaufen, aber wenn man jetzt schon mal darüber spricht.
Als nichts kam, hatte er den Geistesblitz in die Offensive zu gehen.
Da hätte sich HI mal ein Beispiel an Robert Reisinger nehmen sollen:
Eine Interviewanfrage vom Haussender der roten Verbrecher auch einfach mal ablehnen.