TSV 1860 München - Kickers Würzburg

Was soll man sagen?

Eine ueberragende Vorstellung, ein gefuehltes 3:0. Leider koennen wir in das Aufstiegsrennen nicht mehr eingreifen.

Also ironisch gsehn.

Daß ich nach dem Sieg in einer sehr aufgeräumten Stimmung heimgefahren bin.
Ein schönes Gefühl! Und so ungewohnt…

und dass das einer dieser notwendigen dreckigen Siege war, die man pro Saison braucht, um seine Ziele zu erreichen. In der 1. Halbzeit ganz unansehnlich, dann in 2. HZ besser geworden (wer nur die 2. HZ gesehen hat, wird das Spiel positiver bewerten), nach der Führung um den Ausgleich gebettelt, ganz vorne dabei der Herr Ortega, und dann doch irgendwie nicht verdaddelt. Mund abputzen, weitermachen. Großer Schritt Richtung rettende Punktezahl. Ich warte halt doch so langsam auf den Investitionseffekt bei Spielern und Trainer, und davon war wenig oder immer weniger zu sehen, statt langsam mal mehr. Vielleicht braucht Pereira eine neue ganze Saison mit seinen Wunschspielern. Das ist meine Hoffnung: Klasse irgendwie halten, und dann bitte endlich einmal eine fußballerische Entwicklung mit einem größeren Schritt nach vorne.

OH JA !!!
(Auch zum Rest.)

Das kommt mir auch so vor, Löwe1860, dass viele Löwenfans das Leiden an ihrem Verein mit einer gewissen Lust zelebrieren.

Unser Stadionsprecher Stefan Schneider hat das vor Jahren in einem Interview mit der SZ mal ganz witzig auf den Punkt gebracht, er sagte: „Andere gehen zu ner Domina, ich geh zum TSV 1860!“ ;-D

Ja da ist was dran.
Die Roten gewinnen praktisch immer, die können mit einer Niederlage nicht umgehen.
Wir Blauen verlieren fast immer, wir können mit einem Sieg nicht umgehen.

Andererseits könnte man ja sagen:
Wenn man fast immer verliert, dann müsste ein Sieg ja geradezu euphorisieren.
Vor lauter Glück möchte man geradezu explodieren.
Aber dazu produzieren wohl zu viele Leute zu viel Sch… in unserem Verein, und es wird auch zu viele Sch… kübelweise über uns ausgeschüttet.
Vielleicht liegts daran, dass wir uns über einen Sieg so wenig freuen können.
Zu so viel Sch… passen Niederlagen besser als Siege.

Es ist ein Aufwärtstrend erkennbar, unbestritten. Step by step zum Klassenerhalt.

Da ist natürlich schon auch was dran, denke ich. Wer nicht wirklich extremst leidensfähig ist, wird nicht lange bei unserem Verein bleiben…

Ich persönlich bin aber eher so aufgestellt, dass ich mich lieber freue als mich zu ärgern. Das habe ich nach dem Sieg auch ausgiebig getan. Aber bei aller Freude weiß man so einen Dreier natürlich auch realistisch einzuschätzen: Enorm wichtig, aber eben auch nur EIN Dreier. Und der Weg zum Klassenerhalt ist noch einigermaßen lang. Also mit dem ganz großen Jubelgeschrei lieber noch etwas vorsichtig sein…:)

Also Löwe1860, Du bist doch jetzt wirklich lange genug Löwe um zu wissen, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt einfach nur zu gewinnen. Klar freut man sich über einen Sieg und die 3 Punkte. Besonders wenn es wichtige sind. Es kommt aber eben auch sehr viel auf das Wie an.
Und da ist es nun mal so, dass man 3 Punkte gegen einen komplett unterirdischen Aufsteiger, nach Abflauen der Aufstiegseuphorie mit der schlechtesten Rückrunde, einfach nur zur Kenntnis nimmt.
Bislang hatte wir nur Abstiegskandidaten und Aufsteiger aus der Dritten Liga von denen wir keinen einzigen wirklich dominiert hatten. Im Gegenteil sogar auch nur mit Glück gewonnen haben.
Der einzige wirklich ernstzunehmende Gegner war Union, und da haben wir bei deren schlechtestem Rückrundenspiel bis dahin, verloren.

Die Leistungen sind bislang einfach zu schwach um nach einem solchen Sieg tagelang, überschwänglich alles nieder zu jubeln was nicht bei 3 aufm Baum ist. Schon gar nicht um in ein große Erwartungshaltung zu verfallen.

Wie gesagt, als Fazit bleibt im Moment nur: „Guad, dass de Andern a ned besser san“.

Ich hab mir am Samstag mal ein bisschen die Zweitliga-Konferenz angeschaut. Färdd - Stuggi und St. Pipi - Hannoi. Da schau ich mir lieber die Löwen an.
Zweite Liga ist halt einfach ein grausiges Gebolze. Leider. Es geht nur ums kaputtmachen, hoch und weit, auf zweite Bälle gehen. Wer den Ball hat, kann Fehler machen, also wird munter nach vorn gebolzt und nachgerumpelt.
Da finde ich die Dritte Liga spielerisch noch attraktiver.
Deswegen bin ich froh, wenn wir Punkte holen. Und hin und wieder ist es ja wirklich ganz ansehnlich.

Dacht ich mir die letzten Wochen schon öfters. Da ist so viel Rumpel"fußball" dabei, dass man es kaum anschauen kann. Für alle die meinen, dass nur wir schlecht spielen, ist mal ein Blick über den Tellerrand empfehlenswert.

das arme USK ist von den Würzburger Hardcore-Hools mit einem Flaschenhagel eingedeckt worden…

[url]https://www.tz.de/sport/1860-muenchen/tsv-1860-gegen-wuerzburger-kickers-polizisten-mit-flaschen-beworfen-anzeige-gegen-88-kickers-fans-7877483.html[/url]

habe zwar noch keine gegendarstellung gelesen, kann mir aber schon vorstellen wie das abgelaufen ist - und ich denke die meisten hier auch!

Nicht falsch verstehen!
Ich bin der letzte, den Sieg gegen Würzburg hochjubelt. Hab mich nur gefreut.
Es gibt sehr viel zu kritisieren.
Ich meinte es eher allgemein.
Nach Siegen herrscht hier oft Friedhofsruhe.
Nach Niederlagen geht die Post ab.
Über dieses Phänomen wollte ich diskutieren.
Nach Freitagabend dachte ich mir, das Löwenforum sei endgültig tot.

Stimme dir da voll zu.
Die Mehrheit der Spiele ohne Löwen sind noch gruseliger, da hält man es nur 20 Minuten vor dem Fernseher aus.

Sollte ja auch kein Vorwurf sein.

Aber das liegt schon in der Natur der Sache. Einen Sieg nimmt man zur Kenntnis und freut sich.
Mehr kannst als Löwe eben derzeit ned machen. Wie Du ja selber schon festgestellt hast liegt einfach zu viel im Argen.

Es ist schon auffällig, dass wir auch in den letzten Jahren immer wieder versucht haben Fußball zu spielen. Klar, war das oft ganz grausam, aber wir haben immer versucht zu spielen. Es gibt aber eine ganze Reihe von Clubs in der 2. Liga die scheißen komplett auf jegliche Art von Kombinationen. Da gehören sogar so Teams wie Braunschweig und Dresden dazu die ganz vorne stehen. Die spielen astreines Kick-and-Rush! Jedes Spiel ist eben brutaler Kampf. Ich finde es mittlerweile ja auch schon besser bei Freistößen an der Mittellinie diesen nach vorne zu bolzen und auf den 2. Ball zu gehen weil man damit genauso wahrscheinlich zu einer Torchance kommt als zu kombinieren. Beides liegt bei 5%. Das ist für den neutralen Beobachter schlimm anzusehen aber so geht das in Liga 2.
Aber gerade in der Rückrunde hatten wir schon sehr sehr viele gute Kombinationen und spielen zumindest zu einem kleinen Teil einen Fußball der als ansehlich zu bezeichnen ist. Das liegt hauptsächlich an den 3 von den 5 Wintertransfers mit Ba (cool, hart, torgefährlich), Amilton (der schnellste Spieler bei 1860 überhaupt jemals) und auch Lumor (zuverlässig, harter Schuß).
Um den Bogen zum Freitag zu spannen. Ja, Würzburg war so was von schlecht. So einen schlechten Gegner hatten wir ja schon ewig nimmer. Angesichts der Leistung reicht auch von uns eine eher schwache Partie.

Sehe ich ganz genauso. Ist aber kein alleinstehendes Phänomen unserer Bolz-Liga. Glaube mich an eine Statistik zu erinnern, in der man mal alle Tore einer Bundesligasaison analysiert hat.
Unglaublich, wieviel Prozent der Tore aus Fehlern der Verteidigung resultierten. Nur ein Bruchteil waren wirklich rausgespielte Tore.