Ich würde den Trainer bis Saisonende halten. Macht kein Sinn jetzt noch einen Schnellschuss zu tätigen. Für was überhaupt? 1-2 Siege für den Klassenerhalt wird er wohl noch holen aus 9 Spielen. Nach oben geht sowieso nichts mehr, selbst wenn wir jedes Spiel gewinnen würden (was unmöglich ist bei der Mannschaft die Woche für Woche schlechter wird…)
Zur neuen Saison muss ein radikaler Umbruch her mit neuem Trainer. GG muss ebenfalls raus und ein neuer Kader muss her. Dieser Kader kann unmöglich aufsteigen. Es gibt viel zu tun. Ich bin grade einfach frustriert…
Wie, schon wieder entlassen!?
In der 3. Liga tue ich mich schwer das an einem Spiel festzumachen.
Die kommenden 2-3 Spiele wird man aus meiner Sicht noch abwarten müssen und dann muss man mal herausfinden was die Gesellschafter für Ziele haben und wie das mit den Vorstellungen des Trainers zusammenpasst.
Der Frust mag ja jetzt tief sitzen und die erneute Schönrederei schlechter Spiele scheint bei uns ja Tradition zu haben.
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir die Saison mit MJ mit einem ordentlichen Mittelfeldplatz gut zu Ende bringen. Für mehr wurde er ja auch nicht geholt. Die (sehr) gute Leistung in Aue war m.E. kein Zufall. Jede Leistungskurve nach oben hat mal eine Delle.
ois
richtig macht, weid aso
Das ist inhaltlich richtig, ob die Feststellung auf unsere Situation zutrifft, ist allerdings eine Frage der Perspektive. Ich tendiere nach dem heutigen fußballerischen Leckerbissen eher zu: Jeder freie Fall bleibt auch mal kurz an einem Felsvorsprung hängen. Aber ich hätte natürlich nichts dagegen, mich zu irren und dem Herrn Doktor ob seiner Weitsicht zu huldigen.
Hähig.
Ich habe keine Interviews gesehen. Nur die Trainerstimme auf tsv1860.de gelesen. Zitate:
"Wir haben überhaupt nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren zu lasch in den Pässen und den Zweikämpfen und nicht aggressiv genug.“
„Für ihn seien aber einfach die ersten 20 Minuten nicht nachvollziehbar. „Da haben wir uns alles kaputt gemacht.“
Selbst wenn er dann noch positive Dinge erwähnt, ist das für mich keine Schönrednerei.
Ich fürchte fast man (= die Fans) wird MJ keine wirkliche Chance mehr geben.
Ich bin aber der gleichen Meinung wie HHeinz, dass es eigentlich noch zu früh ist ihn abschließend zu beurteilen.
Er hatte die Formkurve der Mannschaft nach oben gezogen. Jetzt gab es einen heftigen Rückschlag.
Die Frage ist für mich jetzt wie er damit umgeht, und ob er Lösungen findet.
Man kann Jacobacci doch noch gar nicht beurteilen. Meiner Meinung nach macht er erstmal keinen verkehrten Eindruck, das Spiel heute hätten wir mit jedem anderen Trainer auch verloren. SPIELEN tun die SPIELER.
MJ kann aus Scheiße auch kein Gold formen.
Der Kader und auch die Persönlichkeiten im Team passen ebensowenig wie deren Qualitäten in der 3. Liga das umzusetzen was man braucht.
Kämpfen Kratzen beißen und wie Löwen kämpfen.
Ein wenig Zeit würd ich dem Jackl schon noch geben. Köllner hat die Mannschaft (in der Grundbesetzung) bis zu drei Jahre trainiert bzw. zu dem gemacht, was wir bestaunen. Also kriegt der Jackl Zeit bis auf weiteres. Außer er redet weiter so an Schmarrn („75 Minuten auf ein Tor gespielt“) wie da Michi in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit…
Genau, MJs Kommentar trifft doch zu. Wir haben so träge und luftig gespielt wie letzte Woche Aue. Und der BVB war so gallig wie letzte Woche wir.
Es ist irgendwie der Geist unserer aktuellen Spieler, im tiefsten Inneren zu glauben, es reiche nur 98% zu geben, weil ja sicher ein anderer 102% gibt. So wirkt es jedenfalls auf mich als Zuschauer. Schade.
Üble Erinnerungen hat eben sein Ausspruch nach dem Spiel geweckt, man habe „75 Minuten auf ein Tor gespielt“ (was einige User hier gepostet hatten). Bereita nach ein paar Spielen den Fuchsmühler zu imitieren, erschreckt mich doch ein wenig.
Aber trotzdem: Den Jackl schau ma uns erz erst moi a weng no o…
Wobei es mich beunruhigen würde, wenn das tatsächlich bei einigen bereits 98 % ihres Leistungsvermögens wäre…
und
wir steigen wieder auf
Ich verstehe nicht, warum man sich nach SO einem Spiel nicht einfach mal hinstellen und der besseren Mannschaft zum hochverdienten Sieg gratulieren kann? Jeder im Stadion und vorm TV hat doch gesehen, dass das von uns heute GAR NIX war! Wenigstens Deichmann hat (mal wieder) nach dem Spiel Klartext geredet.
Stattdessen ringt man sich (nach einigem Lamentieren) am Ende zu einem Lob für die „Effizienz“ des Gegners durch und reduziert dessen Leistung AUSSCHLIEßLICH darauf, während man gleichzeitig fleißig den Konjunktiv bemüht („wenn Lex trifft“…„wenn Deichmann den Innenrist statt den Vollspann nimmt“).
Natürlich erwartet man von einem Trainer, dass er sich vor sein Team stellt. Trotzdem hätte ich MJ für reflektierter gehalten…
Ich hab mir nochmal angehört was MJ so nach dem Spiel gesagt hat, er hat schon deutlich angesprochen was nicht gepasst hat, er kann doch auch die Mannschaft nicht öffentlich hinrichten, also ich finde er hat versucht sich noch irgendwie vor die Mannschafft zu stellen… also für mich alles OK so… der ist mit unseren Profifussballern gestraft genug… :-)
Wenn die interne Analyse reflektierter ist, als die für die Öffentlichkeit, soll’s mir recht sein. Wie Berger2.0 schon ganz richtig schreibt: Den Leistungsunterschied hat jeder im Stadion wahrgenommen. Und ich meine, Herrn Jacobacci dort auch gesehen zu haben.
Auch das hat er gesagt: „Kompliment auch an den Gegner. Der Sieg war verdient“ (Zitat von der Homepage).
Die Aussage, wir hätten 75 Minuten auf ein Tor gespielt, muss man natürlich dadurch ergänzen, dass Dortmund nach dem 3:0 nicht mehr wollte. Selbst, wenn man noch einen oder zwei Elfer mehr bekommen hätte können … war die Leistung in der ersten halben Stunde unterirdisch.
Ich habe in einem Restaurant einmal ein Gespräch vom Nebentisch verfolgt. Da war der zweite oder dritte Torwart der Bayern II mit zwei Beratern und seinem Vater. Es ging um die Zukunftsplanung und wie man gegenüber dem Verein agieren kann bzw. welche Möglichkeiten noch bleiben. Da hat sich gezeigt, was alles an einer solchen Geschichte dran hängt, mit einen ganz jungem Kerl mittendrin. Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, „einfach“ zu spielen und Freude am Fußball zu haben, wenn man in einer solchen Situation ist.
Das ist unbestreitbar. Die Frage, die ich indirekt gestellt habe, ist: „Wird es besser, wenn der Trainer in aller Öffentlichkeit das sagt, was eh alle gesehen haben?“ Du schreibst ja selber von dem jungen, offenbar verirrten Torwart, der es im Profigeschäft nicht einfach hat. Ich denke mal, das geht den meisten bei uns auch nicht anders, und die Leistung wird nicht besser, wenn man an diesem Punkt ordentlich draufhaut. Ich hoffe einfach mal, dass der Trainer weiß dass die richtige Antwort bei Missbilligung heutzutage nicht „Nein, und …“ oder „Ja, aber …“ lautet, sondern „Ja, und …“
Herr Jacobacci ist primär dafür zuständig, den Trümmerhaufen von Mannschaft irgendwie wieder auf Spur zu bringen, und nicht, uns etwas zu bestätigen, was keiner Bestätigung bedarf. So schlecht sieht doch selbst Stevie Wonder nicht, dass er ihm die offizielle Spielanalyse glauben würde.
auf jedenfall steh ich voll hinter unseren trainer…