Ich finde das auch seltsam. Und das wird dem Ehrenamt auch nicht gerecht.
Die Ordnungsdienste waren früher in der Allianz Arena übrigens auch eine zeitlang ehrenamtlich. Da wurde aber bewusst darauf hingewiesen, dass sie zur Fußballabteilung des e.V. gehören.
Ok… früher ist natürlich relativ…
ich bin einfach alt dafür…
Mal abgesehen davon, dass der Ordnungsdienst in der Hauptsache noch nie vom Verein gestellt wurde. Weder im Oly noch in der AA oder dem GWS. Das war meines Wissens in der Regel der VD Mayr.
Ich bin zwar kein Arbeitsrechtler, aber nein: Ich glaube nicht, dass du ohne Lohn eine wirtschaftliche Tätigkeit ohne gemeinnützigen Charakter ausüben darfst. Ich frage mich ehrlich, was den Pfeifer da reitet, so etwas raus zu lassen.
Ehrenamtlich is ja relativ.
Wenn ich als Student für Marketing/Eventmanagement, oder weils mich halt einfach interessiert, die VIP Betreuung mache, dann kann das ja einfach als persönliche Aus-/Weiterbildung betrachtet werden, für die ich nicht bezahlt werden muss. Praktikanten arbeiten ja auch oftmals ohne Lohn in Wirtschaftsbetrieben.
Auch gemeinnüzig heisst ja nicht, ob man jemanden der etwas freiwillig tut bezahlen muss oder nicht. Gemeinnützig heisst erstmal nur, dass die Steuern auf Gewinne und Umsätze aus der Tätigkeit vermindert sind oder ganz entfallen.
Wenn der Verein(e.V.) ein Fanfest macht, dann bezahlt er ja die Leut auch ned die die Wurstsemmeln und Getränke verkaufen. Übt damit aber eine wirtschaftliche Tätigkeit aus.
Ganz so einfach ist es glaube ich nicht. Zumindest wenn es sich um eine Ehrenamtliche Beschäftigung handeln soll. Was du schilderst kann in einem Schul- Studien- oder Kennenlernpraktikum natürlich ohne Entgelt umgesetzt werden. Was hier angefragt wird, hat aber arbeitstypische Strukturen und hat vor allen Dingen keinen Gemeinnützigen Nutzen. Daher kann man nicht mehr von ehrenamtlich sprechen.
Deine Wurstsemmeln haben in der Regel dagegen schon einen Gemeinnützigen Nutzen, weil der Verein damit sein Sommerfest finanziert, oder eine Abteilung unterstützt. Geht es „nur“ ums Geldverdienen würde das schon wieder problematisch werden.
Wie gesagt bin ich kein Arbeitsrechtler. Aber alles andere würde für mich keinen Sinn machen.
Genausowenig, dass man für eine KGaA einen ehrenamtlichen (kostenlosen?) VIP Betreuungsservice benötigt und anfragt. Noch schlimmer wäre es aber, wenn sich der e.V. dafür hergibt.
Zumal mich als „Ehrenamtlicher“ dann durchaus auch interessieren würde, wie das versicherungstechnisch ist.
Der Vergleich von dir, harie, hinkt gewaltig. Der e.V. ist gemeinnützig. Unabhängig davon ob er nun Würstl verkauft und Gewinn hat. Das ist doch nicht vergleichbar.
Ok dann noch mal anders.
Wer will mich denn davon abhalten kostenlos für die KGaA zu arbeiten? Als was ich das dann für mich sehe ist doch völlig irrelevant.
Ich bin aber dahingehend bei Dir, dass der Begriff „ehrenamtlich“ hier sehr unglücklich gewählt ist. Das ist vermutlich der üblichen Verwendung geschuldet. ehrenamtlich = ohne Vergütung
Hört sich eben besser an als umsonst arbeiten…
Zu der Aktion selber sag i jetzt mal lieber nix weiter ;)
Wer dich davon abhalten will? Stell dir doch mal die Frage anders herum; nämlich auf welcher Grundlage du für ein gewerblich tätiges Unternehmen ohne Bezahlung tätig werden willst. Was es schon mal NICHT ist, ehrenamtlich, familiäre Mithilfe oder Nachbarschaftshilfe. Es ist auch nicht einmalig, sondern regelmäßig und wiederkehrend.
Ich sehe daher sowohl Fragen zum Mindestlohn als auch das Thema Sozialversicherungspflicht als offen an. Richtig lustig wäre es dann noch, wenn am Ende ein Freiwilliger die KGaA auf Einstellung verklagt ;)
Ich glaub einfach, dass das so ein absusrder Fall ist, dass es dafür gar keine Referenz gibt.
Das Ehrenamt schließt eine Bezahlung nicht aus. Wie sie es beim DM gedeixelt haben weiß ich aber auch nicht. Je nachdem was die Ehrenamtlichen geleistet haben. Wenn Sie z.B. Führungen anbieten, kann ich mir im Bereich einer Wissensvermittlung so etwas vorstellen. Bei den Volunteers bist du bei dem Veranstalter beschäftigt, was wahrscheinlich eine kurzzeitig geschaffene Gesellschaft ist. Noch dazu ist es eine Sportveranstaltung zum Wohl und Förderung der allgemeinen Gesundheit.
Deutsches Museum ist bei nochmaligen Überlegen aber tatsächlich grenzwertig. Vor allen Dingen wenn das vorher angestellte Aushilfen gemacht haben. Aber wer will der Bayrischen Staatsregierung auf die Finger klopfen? Wollen würden würde ich wohl schon recht gerne aber können tu ich wohl nicht so richtig.
Das ist tatsächlich ein leicht absurde Situation. Aber tatsächlich werden dir das zumindest die Sozialversicherungsträger, sowie die Finanzbehörden untersagen. Denen würden nämlich für eine reguläre Arbeit die Steuereinnahmen und die Sozialversicherungsbeiträge abgehen. Außerdem wird es schwer werden, eine Ausnahme für den Mindestlohn zu bekommen. Aber wie gesagt, das geht schon ins Absurde.
Um die Sache abzukürzen. Das sehe ich ja genauso. Und ich will keine Diskussion führen die eigentlich der Pfeifer führen muss.
Wie bereits festgestellt bin ich da ja bei Dir/Euch.
Sozialversicherungspflicht kommts ja auf den Einzelfall(z.B. weitere Beschäftigungen) an.
ps.: wobei, man kann den Gedankensgang vom Pfeifer schon auch nachvollziehen.
Ehrenamtliche(!) Tätigkeit beschreibt ja auch eine freiwillige unentgeltliche Tätigkeit im karitativen und/oder religiösen Bereich. Hm… da könnte man 60 schon irgendwie einordnen, so zwischen notleidend und Religion ;))
Wie an anderer Stelle schon geschrieben. Alles gut, alles schön. Die Union Fans haben auch fleißig beim Stadionumbau mitgeholfen. Solange aber bei uns ein externer 60% Eigner im Hintergrund wirkt, empfinde ich die Idee dazu schon fast massiv frech. Das gleiche ja mit dem NLZ, das er sich von Unternehmen kostenlos renovieren lassen will. Das muss auch jede Firma selbst entscheiden. Für mich käme es nicht in Frage solange Hr. Ismiak beteiligt ist.
Ok, das ist dann halt noch eine Spezialität bei uns.
Aber darüber werden 99% der potenziellen Geldgeber gar nicht nachdenken. Müssen sie ja auch nicht wirklich.
Bei union ist doch einfach der grund dass es ein e.V. ist und kein wirtschaftsunternehmen.
Heisst der verein gehört ja den mitgliedern und für den können die helfen wie sie wollen.