Yep, die Glocke habe ich auch gerade durch. Nach den letzten beiden Peter Grant - Romanen, die mir nicht ganz so gut gefallen haben, gibt Aaronovich hier wieder alles. Inklusive ner großzügigen Portion britischen Humors. Volle Punktzahl von mir.
Terry Pratchett ist unerreichbar und spielt in einer ganz eigenen Liga. Ich nenne ca. zwei Regalmeter Pratchett mein eigen, der Mann war einfach unglaublich. Schade, dass er schon von uns gegangen ist.
Da gibts auch nichts Vergleichbares, wenn Du mich fragst. Pratchett hat ja nicht einfach nur Fantasy oder SF geschrieben. Da ist soviel wahrhaft Philosophisches in seinen Romanen…ich wüsste nicht, wo mir sowas sonst noch begegnet wäre. Er hat wirkllich eine Riesen-Lücke hinterlassen…schnief
Lese gerade wieder „Narziss und Goldmund“ von Hermann Hesse. Hab es zum erstmal vor 50 Jahren gelesen. Das war damals mein Lieblingsbuch.
Seitdem lese ich es alle 10 Jahre wieder. Und in jedem Alter lese ich es aus einer etwas anderen Perspektive.
Tom Sharpe fällt mir dazu noch ein. Besonders die Geschichten um den Berufschullehrer Henry Wilt (Puppenmord heißt der erste Teil, wenn ich mich nicht vollkommen irre). Wenn Du den noch nicht kennen solltest: unbedingt zugreifen! Du wirst aus dem lachen nicht mehr raus kommen, garantiert…:)
Nee, bluelady. Mit Jugendliteratur hat das nix zu tun. Ich würde es Fantasy mit einer großen Portion Philosophie nennen. Er benutzt die Scheibenwelt ja nur als eine Art Zerrspiegel unserer eigenen Welt. Einerseits ist da alles völlig anders als bei uns, aber wenn man genau hinschaut, sind die Probleme eigentlich haargenau dieselben.
Meine persönlichen Favoriten sind die Bücher um die Stadtwache von Ankh-Morpork und die Geschichten um Gevatter TOD. Dann gibt es aber auch sehr schöne Einzelbände. Weiberregiment bespielsweise ist für mich eines der ganz wenigen Beispiele dafür, dass man ein Plädoyer für Gleichberechtigung der Geschlechter auch mit reichlich Humor verbinden kann. Undundund. Ach, ich könnte jetzt noch seitenweise weitermachen…:)
Im Ernst, habs ja geschrieben, immer mal wieder lesen, so alle 10 Jahre, im Wandel der Zeit und von sich selber.
Da kommen Aspekte raus, welche man vor zig Jahren nicht sah.
Kann ich jedem empfehlen, egal mit welcher Lektüre…jeder Mensch bildet sich weiter, bis zur Selbstverwirklichung :)
Meine Enkel haben mich drauf gebracht und ich hab sie alle mit Begeisterung gelesen!
Gregs Tagebücher von Jeff Kinney, eine Kinderbuch-Reihe die ursprünglich für Erwachsene gedacht war.
Autobiographische Erlebnisse aus seiner eigenen Kindheit.
Tom Sharpe ist schon richtig gut. Aber nicht nur die Geschichten um Henry Wilt, auch seine anderen sind saustark.
David Loge schreibt auch ein paar schöne (humorvolle) Sachen, kann man auch gut lesen, z.B. Ortswechsel(ist Teil eins) oder Schnitzeljagd(Teil zwei der Geschichte).
@Störzenhofecker: Völlig richtig, auch Sharpes Werke außerhalb der Wilt-Reihe sind absolut lesenswert. Wenn ich nicht irre, hat er ja auch in Südafrika gelebt und dort bitterböse-schwarzhumorige Geschichten gegen das Rassisten- und Apartheitssystem verfasst. Was denen garnicht gefiel.
Seine Abrechnungen mit dem britischen Upperclass-Bildungssystem sind ebenfalls ganz großartig. Schwanenschmaus in Porterhouse ist mir noch in guter Erinnerung, gibt aber auch aus diesem Bereich noch viele andere zu entdecken. Phantastischer Typ, leider auch schon nicht mehr unter uns.
Also seine “Südafrika Bücher“ sind teilweise schon richtig krass. Mohrenwäsche oder Tohuwabohu sind nicht jedermanns Sache/Humor - in der heutigen Zeit sowieso nicht mehr! Der Typ hat so viele gute Bücher geschrieben, eigentlich unglaublich. Klex in der Landschaft, Familienbande, der Einfaltspinsel, …
Ich glaub ich geh heute noch mal an mein Bücher Regal.
ich werf mal Harry Bingham mit seiner „Fiona“- Reihe in den literarischen Ring; wer auf schräge Hauptdarsteller steht, ist damit bestens bedient…und die stories sind auch klasse aufgebaut
Ja, er hat paar Bücher zusammen mit Terry Pratchett gemacht, die allesamt große Klasse sind. Ich habe zuletzt American Gods von ihm gelesen, ebenfalls extrem gut. Da gibt es inzwischen auch ne TV-Serie zu. Über deren Qualität kann ich allerdings nix sagen, da noch nicht gesehen.
P.S.: Wenn Du mit Good Omens durch bist, erzähl doch mal, wie es Dir gefallen hat. Würde mich schon interessieren.