Was lest ihr gerade? Buchtipps aller Art

Aus meiner Sicht: Absolut! Pratchett wird ja oft unter dem Label „Fantasy“ einsortiert, dabei sind seine Geschichten eigentlich viel, viel mehr. Da steckt auch mächtig viel Philosophie drin.

Verschaffe Dir aber auf jeden Fall erst einen Überblick; er hat ja soooo viel geschrieben. Aus meiner Sicht besonders lesenswert sind die Geschichten um die Nachtwache in der Stadt Ankh-Morpork und alles, was mit den Hexen um Oma Wetterwachs zu tun hat. Vielleicht fängst Du aber auch mal mit „Weiberregiment“ an, ich glaube, der könnte Dir gefallen…:)

Was das Lesen betrifft, war mein Leben eigentlich zum größten Teil von Comics dominiert,
welche das waren, kann ich jetzt gar nicht alle aufzählen, das sind Hunderte, und ich hab sie tonnenweise gesuchtet.
Ich weiß jetzt nicht mal welche Comic-Reihe ich da zu meinem favoriten zählen würde, aber MAD gehört da definitiv dazu.
Zur damaligen Zeit wusste ich jedes Datum auswendig, wann das nächste MAD Exemplar erscheint, ähnlich war es mit Asterix, Hägar,
Spion&Spion und etliche andere. Micky Maus, Donald oder auch Superman war nicht so meins, hab sie aber ab und an auch gelesen.
Meine letzte Comic-Reihe war „The walking Dead“.
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass Comic-Leser oberflächlich sein sollen…und mit „echter“ Literatur nix anfangen können. Bullshit sag ich da nur xd.
Ich habe auch Bücher ohne Bildchen gelesen, nicht so viele wie ihr wahrscheinlich, aber schon einige.
Unter anderen auch ein Buch aus der Scheibenwelt-Reihe, ist aber ewig her.
Ich sag mal so, wer Pratchett lesen möchte, sollte schon ein bissl auf Science Fiction, Magie und Fantasy stehn.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Terry_Pratchett

Holy Shit, jetzt hätte ich doch fast einen meiner Lieblingshelden vergessen: „Werner“ und Meister Röhrich natürlich.

Das tu ich definitiv!

Kann man dies i-wie mit der ‚Flüsse‘-Reihe von Ben Aaronovitch oder den Mops-Büchern von Lars Simon vergleichen? Oder ist das so was wie ‚Per Anhalter durch die Galaxis‘?

Jedenfalls steht das ‚Weiberregiment‘ jetzt mal auf meinem Merkzettel bei Audible

Mit Vergnügen erinnere ich mich an alle Seiten von Don Martin. Der war für mich der „Größte“ Und nicht zu vergessen, die Beschreibung des Spiels „Schürbeln“… noch immer ein Insider-Talk wert mit meinem geschätzten Bruder, der die Comics angeschleppt hat

zu vergleichen sm ehesten mit Robert Asprin. Aber eher die früheren Bücher. Dansch wurde es viel philodophischer. Und auch besser meiner Meinung nach.

Absolut zu empfehlen auvh usammen mit Neil Gaiman „Good Omen“

von meiner damals auch sehr umfangreichen MAD-Sammlung ist leider nur das Taschenbuch Nr.38 Don Martins Höhenflug übrig geblieben. Und das werde ich jetzt statt der Zeitung zum Frühstück lesen. In diesen Zeiten sollte man den Tag unbedingt mit etwas positivem anfangen.

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Also, mit Ben Aaronovitch definitiv schonmal nicht. Gaaanz andere Baustelle. Mit Douglas Adams höchstens, was gelegentlich auftauchenden vollkommenen Aberwitz und lakonischen Humor angeht.

Ganz kurz und (hoffentlich) ohne viel zu spoilern: Pratchett hat mit der Scheibenwelt zwar einen neuen Planeten geschaffen, aber trotzdem schreibt er keine klassische SF. Es geht nicht um Raumflüge, Wurmlöcher, Warp-Geschwindigkeit und ähnliche klassische SF-Themen. Er benutzt diese Welt, auf der oberflächlich betrachtet alles ganz anders ist als bei uns, bei näherem Hinsehen aber haargenau die gleichen Probleme und Schwierigkeiten auftauchen wie auf unserer Erde, vielmehr dazu, uns eine Art Spiegel vorzuhalten.

Da kommt oft ganz viel Philosophie, Gesellschafts-und Kapitalismuskritik und Ähnliches vor. Themen wie Gleichberechtigung, Rassenwahn, materielle Gier etc. werden in ein Reich voller seltsamer Wesen und Figuren übertragen und bekommen somit einen etwas anderen Anstrich, nehmen aber denselben Stellenwert ein wie in unserer Welt. Und dazu kommt noch eine extragroße Portion absolut anarchischen, überwältigenden und stellenweise tiefschwarzen Humors. Pratchett war halt Brite und das merkt man auch. :)

Neben den schon von mir empfohlenen Abteilungen kann ich Dir auch noch die Geschichten um TOD ans Herz legen. Du weißt schon: DER Tod. Blasser, hagerer Macker in schwarzer Kapuzenkutte, der immer mit ner Sense herumläuft. Creepy! Und unglaublich, was der Typ für Probleme haben kann…:)

Aber was labere ich hier, am besten Du fängst einfach an zu lesen. Nach den Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder, Du wirst to-tal begeistert sein, oder Du sagst: „Was soll der Blödsinn?“ - Andere Reaktionen habe ich bisher jedenfalls noch nicht mitbekommen…:)

Danke! Ich hab ja jetzt (oft) Zeit!

[size=8](Mich werdens wohl nicht in Gesundheitsämter zur Aushilfe abordnen …)[/size]

Der Edith ist noch was eingefallen. Ich hör grad einen ganz normalen Krimi (nicht unbedingt empfehlenswert) und alle 2 Minuten fällt mir auf: Das wär jetzt grad nicht möglich - Treffen im Restaurant, im Café, Bummel über einen Wochenmarkt, Vorbereitung und Durchführung eines Boule-Turniers, Stadtführung in Grasse, überfüllte Läden, Party auf einer Yacht, … :frowning:

Ob das Virus auch Auswirkungen auf die Kriminalität haben wird?
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Jaaaa, Don Martin! Absoluter Kult…ich sag nur: „FESTER UND KARBUNKEL“, göttlich die Jungs xd
Ich war damals wahrlich ein extremer „Hardcore-MAD-Junkie“, hatte mir so ziemlich alles gekauft,
die normalen Ausgaben und jede Sonderausgabe, Alfred E. Neumann war eines meiner Jugend-Idole, haha.
Ich habe mich in den letzten Jahren oft gefragt, wie blöd man eigentlich sein muss, all diese „literarischen Meisterwerke“
nicht aufgehoben zu haben, ich hab nämlich NIX mehr, alles weg…zuuuuuu dämlich :-(
Ich hatte Erstausgaben und diverse Sonderausgaben, für die man aktuell richtig fett Kohle machen könnte,
mit Erstausgaben von Don Martin würdest auch chancen bei „Bares für Rares“ bekommen, da bin ich mir sicher.
Kurz gesagt: Hätte ich alle meine Comics behalten (also nicht nur MAD) und aktuell verkauft, ich wäre Millionär…zefix.
Naaaah, Millionär natürlich nicht, aber trotzdem ist es im Nachhinein extrem ärgerlich, diese Schätze nicht mehr zu besitzen.
Nicht wegen der Kohle, sondern eher wegen dem „Nochmal-Lesen“, speziell jetzt in der „Hausarrest-Zeit“.

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getimage

Letzte Woche der neue John Grisham und nun der
letzte von Tom Clancy. Etwas Action muss schon sein…

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Grad am Wochenende gelesen:

Der freie Hund - Wolfgang Schorlau

Vom gleichen Autor auch zu empfehlen die Dengler-Politkrimis

Ich habe den Schorlau gerade beendet. Alles etwas absehbar, aber ordentliche Unterhaltung.

Juli Zeh: Neujahr. Eine kurze, aber richtig gute Geschichte.

RENATE HOFFMANN von Anne Freytag

Ich kannte weder das Buch noch die Autorin (die wohl in München lebt), beides wurde mir von einer Bekannten sehr empfohlen, die mir das Buch dann quasi aufgezwungen und mir geschenkt hat.
Zugegeben, die ersten Seiten haben mich nicht wirklich überzeugen können, aber dann hat es mich richtig gepackt. Gestern angefangen und gerade eben fertig gelesen.
Ich könnte dieses Buch jetzt endlos mit Lobeshymnen überschütten, den Schreibstil, diese unfassbar tolle, intensive Geschichte und die Authentizität der Protagonistin.
Aber ich belasse es lieber bei einem einzigen Wort: GRANDIOS

Hab jetzt eben bei Amazon geguckt und festgestellt, dass ich da wohl nicht der einzige war, der von diesem Buch begeistert war, die Rezensionen sind schon außergewöhnlich euphorisch.
Lest euch einfach mal die Handlung durch, vielleicht könnte es ja jemand gefallen.

Ich hab in meinem Leben viel gelesen und jetzt - irgendwie/irgendwann - festgestellt, dass ich eigentlich kaum Bücher von Autorinnen gelesen haben. Habe m
ich jetzt (zum Glück) umgesehen. Zwei Beispiele:
Eva Menasse – alles lesen
Francesca Melandri - Eva schläft, Alle außer mir (mehr kenn ich noch nicht),

und natürlich
für Elena Ferrante muss man ja wohl keine Werbung machen

Wenn dir das Thema zusagt, dann empfehl ich Kristin Hannah " Die Nachtigall",
Mechtild Borrmann " Der Geiger" aber vor allem, das ist zwar keine Frau, aber sehr gut,
Ronald H Balson’s „KarolinasTöchter“

Regina Scheer: Machandel
Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse
Kathrine Kressmann Taylor: Adressat unbekannt