Es ist wohl so, dass die Ismaik-kritischen Fans resigniert haben. Zurück bleiben die Fans die Ismaik bejubeln und die „Neutralen“, die 60 (irgendwo verständlich) überall hin folgen. Geschichten wie die mit dem kleinen Jungen in der Kurve sind natürlich rührend, können mich aber auch nicht dazu bringen länger an diesem Investoren-Fußball festzuhalten.
Wenn jetzt die Ultras auch eingeknickt sind, gibt es für mich nichts mehr was mir bei meinem Verein Hoffnung bereiten kann. Schade. Es waren wirklich tolle 26 Jahre.
Vollste Zustimmung, schee gsoagt! Meine Kinder bringe ich nicht zu diesen Verein den wo ich nicht so arrogant kennen gelernt habe! Aber Nutten gibts in jedem Verein und bei uns gibts viele Ismanik nutten, leida!
Was ich nie für nöglich gehalten habe, was im grunde nicht gehen kann…sechzig hat es über die jahre geschafft. Ich fühle nichts mehr für dieses arabische kommerz-monster. Ich gehe längst häufiger zu einem anderen verein als zu sechzig. Selbst die amateure verfolge ich nur noch ab und an auswärts. Und meine söhne, die auf dem besten weg zu ultras von morgen waren, gehen den gleichen weg. Auch sie erkennen bereits: im moment gibt es zwei missgeburten des deutschen fussballs…rb und 1860. Es ist so bitter…
Das „ohne“ kann man aus dem Fred jetzt wohl streichen.
Irgendwie kann ich die Roten jetzt besser verstehen,
es hat schon was, wenn man v. der gesamten Liga gehasst wird,
viel Feind viel Ehr, pusht mich eigentlich noch mehr an, jetzt erst recht.
Naja, manchmal hat man auch deswegen viele Feinde weil man ganz einfach scheiße ist. Bei den Roten ist das ganz sicher so, und bei uns… also nach Ehre fühlt sich bei mir schon länger nix mehr an, wenn ich an 60 denke.
Richtig nach „ehrenvoll“ fühlt sich bei „uns“ schon länger nichts mehr an.
Dass die ultras jetzt zurückgekrochen kommen wenn der Imperator ruft passt da ins Bild.
Zum immer wieder genannten Vergleich mit RB Leipzig
es gibt noch einen gravierenden Unterschied zwischen RB Leipzig und uns -
die einen versuchen mit Verstand etwas aufzubauen und haben Erfolg.
bei „uns“ hingegen wird jedes Halbjahr Trainer, Mannschaft, Management gewechselt und ausgetauscht-ohne Erfolg.
Viel Feind, viel Ehr?
einen Feind nimmt man Ernst, uns nicht.
ich würde mir wünschen dass man den Weg von FC United of Manchester gehen würde,
aber solange nach zwei gewonnen spielen wieder alles hochgejubelt wird
und der sportliche Erfolg (der ja bis dato nicht existiert) vielen wichtiger ist als eine Identität sehe ich da schwarz.
Da musst Du gar nicht so weit gehen, da reicht das Beispiel SV Austra Salzburg auch schon aus. Das hängt an ganz, ganz wenigen Leuten, die sich intensiv engagieren, und das auf freiwilliger Basis. Und mit dem TSV WB Sechzgerstdion bzw. deren Nachfolger TSV 1860 München III hat das ja zuschauertechnisch auch nicht so dolle geklappt…
Wie das bei United of Manchester FC oder noch erfolgreicher bei Wimbledon AFC (oder FC?) funktioniert, weiß ich allerdings nicht.
Jüngstes Beispiel in Deutschland HFC Falke, was auch nicht so wirklich gut läuft fantechnisch. Daran sieht man, dass die Mehrheit doch verkappte Erfolgsfans sind die sich hochklassigen Fußball wünschen. Warum das in Englad funktioniert kann ich mir nur eben so erklären, dass dort eine andere Mentalität herrscht und diese Faktoren nicht so wichtig sind.
Austria Salzburg ist in meinen Augen ein gesondertes Beispiel. Denen wurde ja alles genommen (Name, Vereinsfarben etc.), so dass von Haus aus sich mehr Fans damit identifizieren.
Naja der HFC Falke ist aber auch kein Traditionsverein, sondern eine Vereinsneugründung enttäuschter HSV-Fans. Würde ich mich als HSV-Fan auch fragen, warum ich diesen Verein anstatt der Raute unterstützen sollte. Da ist Austria Salzburg oder Lok Leipzig dann doch eine andere Kategorie.
Moment mal. Der Vergleich mit Leipzig hinkt nicht nur wegen dem was Du schreibst.
Es ist schon ein Unterschied ob jemand kommt, einen Verein übernimmt(Markranstädt) das Wappen und den Nmen killt und dann auch noch in eine anderes Stadt umsiedelt.
Ob HI das irgendwann auch mal macht, weiß ich natürlich net. Aber der Hasan kam und hat, wohlgemerkt aufm Papier, 60% von nix gekauft.
Ganz einfach. dem Otto-Normal Engländer hat man Profifußball auf eine viel radikalere Weise weggenommen als es den Deutschen wohl noch bevor steht.
Die Boys die vor 20 Jahren noch im Stadion waren, sitzen heute im Pub weil die sich die Eintrittspreise nicht mehr leisten können/wollen.
Wer weiß was hier bei uns abgeht wenn die billigste Karte z.B. 30€ kostet.
Amateursport ist eben Amateursport. Das ist für mich nicht das was einen Großteil der Faszination Fußball ausmacht. Ziel muss immer der Aufstieg sein, Fußball braucht Helden und spannende Geschichten und letztendlich auch Geld, aber nicht in dem Umfang in welchem es zur Zeit durch die oberen Ligen geistert. Und Fußball braucht eine passende Spielstätte und in diesem Punkt tun wir uns seit langem schwer.
Das Zuschauerinteresse hielt sich bei WBS stark in Grenzen. Ideologisch waren wir auf einer Stufe mit AFC Wimbledon, United of Manchester und Austria Salzburg, aber eigentlich spielten wir unter uns. Dr. Markus Drees, heute im Verwaltungsrat von 1860, stand ab und zu am Seitenrand und hat uns unterstützt. War irgendwie schade, dass nicht mehr Ewiggestrige zu den Spielen kamen.