Der 1. FC Kaiserslautern wird nach kicker-Informationen den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Sportliche Konsequenzen hat dies aber erstmal nicht. Für den Traditionsverein ist es hingegen eine wohl einmalige Chance zum Neuanfang. Doch wie geht es weiter?
die lösen mit keiner Insolvenzform der Welt ihr Grundproblem: Stadion, Stadt, Filz im Verein/ Umfeld; man hofft halt, mit weniger Altlasten wieder „attraktiver“ für neue…rätätätäää…Investoren zu werden! viel Spaß und viel Glück
Man kann die Forderungen der Gläubiger nicht mehr bedienen, aber der halbe Text handelt davon wie man sich danach verkaufen kann und plant schon wieder mit fremden Geld / Geldgebern. Warum arbeitet man nicht endlich mit den Geldern die man selbst erwirtschaftet?
@HirschgartenLowen
Corona ist aber nicht das Grundproblem, sondern eher eine Art Brandbeschleuniger.
Umsatz 2019 (3. Liga): „16,7 Millionen Euro auf Pump finanziert, um möglichst schnell die Rückkehr in die 2. Bundesliga zu schaffen.“
Umsatz 2018: (2. Liga) " In der Zweitliga-Abstiegssaison 2017/ 2018 verbuchten die Roten Teufel bei einem Umsatz von 36,11 Millionen Euro ein Minus von 931.000 Euro."
Mit diesen Umsätzen hätte man Schulden abbauen können - wenn man es gewollt hätte.
Die Insolvenz könnte aber auch eine gute Gelegenheit für einen Neuanfang sein. Sportlich wird dies ja nicht sanktioniert während der Corona Zeit. Eigentlich keine schlechte Methode um alle Schulden loszuwerden. Beobachten wir das mal…
Grad live in die Pressekonferenz reingeklickt und schon wird wieder über Geld fürs Trainingslager geredet. Wenn ich in dieser finanzielle Situation bin, dann fahre ich nicht ins Trainingslager!
Die Insolvenz als Schreckensszenario? Nicht also beim 1. FC Kaiserslautern. Viel mehr bietet sich dem viermaligen deutschen Meister die Chance auf einen geregelten Neuanfang. Dieser ist nämlich nur ohne die erdrückenden Altlasten der Vergangenheit möglich. Nach der jahrelangen finanziellen Misswirtschaft, dem Bundesliga-Abstieg 2012, den verpassten Wiederaufstiegen und dem Absturz in die 3. Liga 2018 kam der FCK bisher nicht mehr auf die Beine. Jetzt können zumindest die Grundlagen geschaffen werden, damit sich dies wieder ändert.
" Viel mehr bietet sich dem viermaligen deutschen Meister die Chance auf einen geregelten Neuanfang.
Wenn man ordentlich wirtschaften wollte, dann wären die Verbindlichkeiten nicht auf diese Summe angestiegen und man bräuchte auch keine 15 Millionen für die neue Saison. Für mich wird das Thema insolvenz viel zu viel romantisiert und verharmlost.
Eines der großen Probleme wird es auch in Zukunft geben … das Stadion, dessen Kosten und der ebenfalls verschuldete Besitzer, die Stadt Kaiserslautern.
Wenn die Schwesel jetzt in die Plan- oder Regelinsolvenz gehen, wie wollen die sich denn sanieren? Die hohen Kosten (z. B. für das Stadion) laufen weiter, das bekommen die in der 3. Liga NIE gedeckt. Die reden immer davon, dass - wenn die Altlasten erstmal weg sind - neue Investoren sich die Klinke in die Hand geben würden. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Sie zeigen doch gerade, dass sie ein fallendes Messer sind. Wer soll denn bei denen noch investieren? So doof kann doch nun wirklich keiner mehr sein. Der Betze ist am Ende. Schadet auch nix. Traditionsverein hin, Traditionsverein her, der (rheinland-pfälzische) Steuerzahler hat Euch schon zu oft den Arsch gerettet.
Und Glück, dass Corona einen 9 Punkte Abzug verhindert. Dann halt noch ein Jahr in Liga 3 rumdümpeln, dann ist Schicht im Schacht.
in Kaiserslautern hängt vermutlich der e.V. mit drin, das macht es dort etwas komplizierter denn dadurch kommen die Gläubiger in eine bessere Position.
Dass das Stadion zu teuer ist scheint ein gerne erzähltes Märchen von Traditionsvereinen zu sein. Der Betzenberg ist zu groß, und gemessen an den Einnahmen kein Schnäppchen, aber nicht viel teurer als unsere noch weitgehend unrenovierte Bude. Billiger wäre natürlich immer schöner.
Der FCK ist auch in diese Saison mit 5,5 Mio. Kaderkosten gegangen und wollte mal wieder den Aufstieg mit der Brechstange. Hat nicht funktioniert, und wenn man jede Saison 3-4 Mio. zuviel ausgibt (das Umfeld gönnt sich auch schon seit Jahren immer etwas mehr) , dann sind es leider irgendwann 20 Mio. Schulden.
Ich bin mir nicht mal so sicher ob die Insolvenz in Eigenregie bei denen so eine gute Idee ist, drücke aber natürlich die Daumen. Vielleicht ist die kürzlich gewählte neue Führung bereit für einen ehrlichen Neuanfang.
Ich kenn mich mit den finanziellen Verhältnissen beim FCK nur oberflächlich aus, ergo werd ich mich diesbezüglich zurückhalten. Ausserdem sollte man immer erst vor der eigenen Haustüre kehren bevor man andere Vereine ans Kreuz nagelt. Auch was das Wort „Traditionsverein“ betrifft, das hat mich noch nie interessiert.
Am Betzenberg bin ich seit meiner Jugend regelmäßig, habe dort viele richtig tolle Leute kennen gelernt. Mit einigen habe ich mich immer wieder mal getroffen, egal ob hier in München oder in Lautern. Allein schon deswegen wünsche ich dem Verein viel Glück.
Auf Pump mit der Brechstange aufsteigen zu wollen und sich im Zuge der WM 2006 ein zu großes und zu teueres Stadion aufgehalst zu haben, das kommt mir irgendwie bekannt vor.