Es ist aber nur komisch, dass oftmals ein neuer Trainer sofort frischen Wind in eine Mannshaft bringen kann,
auch wenn er nur minimale Spielerwechsel vornimmt. Aus unerfindlichen Gründen spielen die selben
Spieler plötzlich besser. Wir stagnieren bzw. verschlechtern uns noch.
Und irgendein Spielsystem kann ich auch nicht erkennen. Deshalb war ich auch so überrascht,
diese Woche so wenig trainiert wurde und man ja kaum was probieren konnte.
Da bin ich ja auf morgen gespannt ! Vielleicht macht FF ja auch alles richtig
Das mag schon sein, dass das jeder weiß. Ob auch jeder mit dem Wissen so pragmatisch umgeht wie du, wage ich aber zu bezweifeln. Dein zweiter Absatz, wenn ich ihn richtig interpretiere, ist dazu ja auch extrem individuell gefärbt. Das Ausrufen des Ziels sofort mit dem wahrscheinlichen Scheitern zu verbinden, weil der Weg das Ziel ist, hat schon eine gewisse Eigenwilligkeit. Zwar 60affin aber doch eigen.
Jaja, man kann sich schon Ziele setzen. Ist auch sicher vernünftig das zu tun. Jetzt haben wir bei uns aber die Situation, dass wir beim Ziele setzen Klassenbester, beim nachjustieren, aus den Fehlern lernen, und dadurch einen Fortschritt generieren eher hinteres Mittelfeld sind. Und das eigentlich, seitdem wir in der zweiten Liga sind. Also kann es ja nicht damit getan sein, dass man sich Ziele setzt, sondern da gehört schon noch mehr dazu.
Klar, die einen brauchen die Zuschauer die kommen, Kohle die rein kommt, und schlussendlich das finanzielle Nirwana in der 1. Liga, also Aufstieg! Die anderen sind sich sicher, dass 60 per se sowieso in die 1. Liga gehört, also Aufstieg! Die dritten sehen im Aufstieg den einzigen Erfolg, und wünschen sich das eben aus diesem Grund. Also Aufstieg! Aber wünschen kann ich mir vieles. Ernsthaft ein Ziel setzen sieht anders aus.
Vielleicht wäre es ja ganz einfach. Besser Fußballspielen und sich darauf konzentrieren. Dann kommt das Ziel eventuell ganz von alleine (Erzwingen kann man das mit unseren finanziellen Möglichkeiten sowieso nicht). Der permanente Focus auf dieses relativ unplanbare Ziel, überdeckt meines Erachtens nämlich genau die Verbesserung der sportlichen Leistung, und somit auch die Wahrscheinlichkeit dieses Ziel zu erreichen. Wenn sich ein Profi für diesen ersten Schritt nicht motivieren kann, muss er halt von draußen zuschauen. Nur so erreiche ich eine Konkurrenzsituation die vielleicht später zu sportlichen Erfolg führt. Bei uns geht das aber leider nicht, weil solche Aktionen ja das Ziel Aufstieg gefährden. So wird sich jeder Trainer hüten, da zuviel Risiko einzugehen. Und wenn doch, wird er bei Mißerfolg eben vom Hof gejagt. Dann beginnt das ganze von neuem. Und so spielen unsere Versager von Kaiserslautern munter gegen Cottbus, um sich zu rehabilitieren. Bis ihnen mal wieder etwas nicht passt, und sie das Fußballspielen wieder verlernen.
Kurzes Fazit zum Ganzen: Wer als Spieler unbegründet unter seinen Möglichkeiten spielt wird aussortiert. Ziel Aufstieg hin oder her.
Zum Spiel morgen: Der Mannschaftsrat hat entschieden, das Ziel Aufstieg nicht gänzlich ausser Acht zu lassen. Die Mannschaft bemüht sich daher wieder etwas mehr. Weil die Cottbusser aber auch Fußballspielen können, wird es ein leistungsgerechtes Unentschieden. 0:0
Naja, zumindest in den ersten drei Spielen hat Funkel doch eingeschlagen. Ein Unentschieden und ein Sieg in der Liga, dazu ein Achtungserfolg im Pokal gegen den BVB.
Warten wir mal die nächsten Wochen ab. Die Frage ist halt immer, warum ein Trainer gefeuert wird.
1) Weil die Mannschaft klar unter ihren Möglichkeiten spielt und somit nicht den gewünschten sportlichen Erfolg bringt oder 2) Weil die Mannschaft nicht den gewünschten sportlichen Erfolg bringt, obwohl sie ihr Potential weitestgehend ausschöpft.
Ich tippe ja, dass bei den meisten unserer Trainerentlassungen der letzten 10 Jahre 2) zutraff, was sich aber kaum einer eingestehen wollte.
Auf der Seite sieht man irgendwelche erdachten Summen die angeblich das Ablösepotential eines Spielers darstellen sollen und so gut wie nie auch nur annähernd der Realität entsprechen. In relation zu den anderen Mannschaften - mit den selben Mondwerten - ist das Bild dann wieder in einer gewissen weise stimmig und wir sehen das wir am ende einer Saison meistens da stehen wo wir hingehören.
Meine zustimmung hast du.
Das wollen aber die meisten nicht wahr haben. Wenn vor der Saison das Ziel Aufstieg ausgerufen wird, kann man doch ungefähr abschätzen wie realistisch das Ganze ist. Und meistens war es in den letzten Jahren so, dass wir mit unserem Kader nicht als Aufstiegsfavorit in die Runde gegangen sind.
Inzwischen ist das ganze Aufstiegsgelaber samt Trainerentlassungen eigentlich schon zu einem ganz eigenen Ritual geworden.
Mai - Juni: Hoffnungsträger werden aus der 2.Liga oder anderen europäischen "Top"ligen verpflichtet. Vor allem Routiniers und bisher unentdeckte Juwele werden verpflichtet, wir Superlöwen müssen meistens nicht mal groß Ablöse zahlen. Juli: Der Aufstieg wird als Ziel ausgerufen und das komplette Umfeld dreht total am Rad. Man träumt von der ersten Liga und wenns sein muss gleich noch von einem neuen Löwentempel, der vorzugsweise in Riem, Giesing oder dem Olympiapark steht. August: Ordentlicher Start, man ist unter den ersten 5 dabei. Wenns so weiter geht, marschier mer durch. September: Die ersten ernüchternden Niederlagen sähen erste Zweifel, ob das mit dem Aufstieg wirklich klappt. Oktober - November: Nachdem man in der Liga seine Grenzen aufgezeigt bekommen hat, wird der Trainer gefeurt. Anschließend verpflichtet man den neuen Heilsbringer, der uns ganz bestimmt in die erste Liga führt. Ist ja schließlich ein Konzepttrainer/ erfahrener Mann der alles gesehen hat/ junger, hoffnungsvoller Trainer. Dezember - Februar: Es gelingt eine unglaubliche Aufhohljagd, man ist bloß noch 6 Punkte hinter Platz drei. Jetzt kann uns keiner mehr stoppen!? März: Wir wurden doch noch gestoppt, nix wars mit dem Aufstieg. Jetzt muss mindestens der SD gehen, wahlweise noch der Präsident oder Mitglieder aus dem VR. April - Mai: Langweiliger Saisonausklang, aber vielversprechendes neues Führungspersonal. Mit denen steign ma bestimmt nächstes Jahr auf, das Ende der Saison nütz schon Mal zum Einspielen der Mannschaft für die nächste Saison. Juni: s.o.
Von solchen Tabellen halte ich gar nix. Wie viele Punkte haben wir denn gegen Mannschaften wie Paderborn, Sandhausen oder Aalen geholt? Laufen und Kämpfen kann man immer, des gilt für Profis genauso wie in der C-Klasse. Und bei den Aufsteigern der letzten 10 Jahre waren auch nicht alle unter den Top 3, was den Wert der Mannschaften angeht…
[size=12]wenn man heute[/size] [size=12]gesehen hat, was die Braunschweiger Fans vor und während des Spiels bei der Millionentruppe in Wolfsburg vollbracht haben, spätestens dann müsste jedem auffallen, was bei 60 fehlt. Die große Kloschüssel ist der Sargnagel für 60.
Die Kloschüssel und das bewährte 60ger Scoutingsystem, da kannste Du mit dem Arsch nicht hochkommen.
60 hat ein Zuschauerpotential wie der VfL Osnabrück, mithin um die 15.000. Also raus aus dem Klo. Wie viele Zuschauer sind im Grünwalder eigentlich zugelassen ?
Morgen spielen wir wieder vor 58.000 !!! leeren Sitzen, gespenstische Atmosphäre. Das muss man sich als Nicht-Stadion-Gänger mal vorstellen. Natürlich spielen wir morgen mit Libero, Vorstopper und Manndeckung, der Funkel weiß doch, wie Fussball geht.
Wenn alles nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen.
Die armen Schweine, die sich Dauerkarten angeschafft haben. Man bezahlt Geld für ein Fußballspiel. Aber diese Leistung wird nicht erbracht. Eigentlich der klassische Grund, wegen nicht Erfüllung vom Kaufvertrag zurückzutreten.
Schlimma gehts nimma.
Fürth und Braunschweig haben auch ein ganz anderes Umfeld und andere Rahmenbedingungen.
Da kannst jahrelang in Ruhe vor dich hin arbeiten und es interessiert eigentlich keinen , was da täglich passiert (Ich übertreib jetzt mal etwas).
Wäre toll, wenn das bei uns möglich wäre. Glaub ich aber nicht mehr dran. Wir haben zu viele Einflüsse von aussen (Presse, Investor, Fans, ehemalige Spieler und Verantwortliche usw.)
Man stell sich mal vor man wäre der Yannick Stark und hat gerade bei Sechzig unterschrieben. Man freut sich schon auf München (geile Stadt!), auf Sechzig (Traditionsverein, geile Stimmung) und will da auch was ordentlich reissen (man hat ja gehört das Sechzig auch ein Sprungbrett für Spieler sein kann)
Und dann kommst Du in München an und hast deinen ersten Schock:
Der Sportdirektor, der Dich verfplichtet hat, ist sch***e und gehört weg (nach Meinung der Fans)
Der GF, der den Deal unterschrieben hat und Dir bei Ankunft die Hand geschüttelt hat, ist Sch***e und gehört weg (nach Meinung der Fans)
Das Stadium, das man nur aus der Ferne als grosses Fussballstadion kennt, ist sche und gehört weg…und der FC Bayern, der erfolgreiche Magnet von München, ist so oder so nur Sche, aber richtig erklären kann Dir das niemand (laut Fans)
Präsident, Aufsichtsrat, ja der ganze Verein ist so oder nur Sch***e und alle gehören sofort weg/müssen zurücktreten/sollen rausgeworfen werden (inkl. der Mietpflanzen) (nach Meinung der Fans)
Irgendwelche senile Ex-Spieler labbern die ganze Zeit das alles Sch**e ist, die Mannschaft in der Pflicht und so oder so alles neu gemacht werden muss
Der grosse Investor-Möchtegern-Scheich findet so oder so das alle Sch***e sind und sofort weggehören
Sogar die schrullige Betreiberin des Vereinsheims ist Sche und gehört weg…die widerum findet das der GF und Sportdirektor Sche sind und sofort weg muss
Wenn Du dann die anderen Spieler hier fragst, warum das so ist, bekommst Du nur ein resigniertes Schulterzucken und eine Warnung „blos vor dem Münchner Boulevard die Fresse zu halten, denn die zerlegen jeden der was mit dem Verein zu tun hat in der Luft…pass Dich lieber an, halt die Schnauze und kümmere Dich um deinen eigenen Kram“.
Vor und nach dem Spiel ist so oder so alles Sch**e und die Spieler gehören so oder so alle weg…
…
[size=18]So, dämmerts nun?[/size]
Wie soll da ein „Mannschaftsgeist“ entstehen? Wie soll man da als Spieler an einen Verein glauben? (Und hört mir auf mit dem Dreck das die Spieler genug bezahlt bekommen…bei Spitzenmannschaften ist die Bezahlung nur sekundär, [color=#990099]der „Esprit de Corps“, das „[color=#ff0000]Mia samma Mia[/color]“ ist absolut unabdingbar[/color] (und ich kotz bei dem Vergleich, aber es leider halt mal komplett ausschlaggebend)
Solange hier mal nicht endlich eine ordentliche Prise Realismus, gepaart von „nicht alles ist Sch***e!!!“ (die Mannschaft hat das fussballerische Zeug zum Aufsteigen, davon bin ich überzeugt!) Einzug hält, solange bleiben wir nur eins: ein ewiger Grattlerverein, an dessen Geilheit der Fans nach Livetickern wenn wieder mall alles den Bach runtergeht, dieser auch irgendwann zerbrechen wird…es gibt so Tage wie heute, da schäme ich mich fast ein Löwenfan zu sein…
Aber nur fast! Daher: Cottbus, haut sie im Gedenken an die Pelle-Wollitz-Entzauberspiele heut mal 3-5:0 aus der Arena!! AUF DIE LÖWEN :D
Genau das ist unser Hauptproblem. Als Weinzierl zum FCA ging, wollten ihn ja viele (einschließlich mir) bei uns als neuen Trainer sehen. Ich behaupte mal, dass Weinzierl heute nicht mehr Trainer bei uns wäre. Der hat bei Augsburg auch eine grottenschlechte Hinrunde überstanden, die ihn bei uns ziemlich sicher den Job gekostet hätte. Und warum?
Weil man in Augsburg anscheinend deutlich realistischer ist und seine Chancen und Möglichkeiten einzuschätzen weiß.
In Braunschweig ist es doch genau so. Da waren unter der Woche über hundert Fans am TG, um Lieberknecht ihre Solidarität zu zeigen. Wäre bei uns sowas möglich?
Man muss sich doch bloß mal die Artikel auf db24.com durchlesen. Da wird jetzt Otto Steiner ins Visier genommen. Einige wollen da ja schon wieder Friedhelm Funkel austauschen, obwohl der erst drei Wochen im Amt ist. Solange sich das bei uns nicht ändert, wird sich unsere Situation nicht verbessern. Außer man kippt richtig viel Geld über die Probleme, aber dass es so kommt bezweifle ich.
Leider glauben immer noch viele, dass wir ja so ein schlafender Riese sind, der eigentlich unter den ersten 10 Vereinen in der Buli mitspielen müssen. Solange sich das nicht ändert, solange jagen wir noch durchs oben beschriebene Hamsterrad. Ich bin gespannt, wann wir endlich da rausspringen. Und ob es uns dann nach oben aus dem Käfig schleudert, oder eben nach unten voll auf die Fresse. Mir ists eigentlich egal in welche Richtung, aber nach 10 Jahren möchte ich da schon mal raus. ;)
Diese Ungeduld ist echt ein Problem.
Da hast du vollkommen recht.
Aber das was uns in letzter Zeit, mindestens die letzten zwei Jahre zugemutet wird, fördert den Unmut und die Ungeduld.
Wenn du viele Spiele von uns angeschaut hast, das ist einfach unterirdisch schlecht. Was so Möchtegernstars wie Lauth, Stoppelkamp, Adlung, Woitkowiak, Tomasov hier abliefern (weiß echt nicht, ob die Trainer auch schuld haben an deren schlechter Leistung), das ist wirklich unter aller Kanone.
Wenn wir so spielen würden mit lauter jungen unbekannten Spielern, dann hätt ich auch weniger Erwartungen, dann würd ich den Kampfgeist und den Erhalt der zweiten Liga als Erfolg ansehen, die könnten nur positiv überraschen.
Hätten wir immer auf unsere Jugend konsequent gebaut, dann könntest dir heute eine Mannschaft mit Träsch, Schäfer, Bender S. und L., Baier, Volland, usw usw. usw vorstellen, die wär fast championsleaguereif. Auch wenn der eine sagen wird, die wären in der zweiten Liga nicht zu halten gewesen, zumindest hätten wir ordentlich Kohle mit ihnen machen können, wenn sie in langfristigen Verträgen gestanden wären.
Außerdem ist das Scouting bei uns im Vergleich zu Vereinen wie Fürth miserabel. Statt unbekannte hungrige Spieler verpflichten wir eben diese gescheiterten Leute, die es in anderen höheren Ligen niemals geschafft haben sich durchzusetzen. Wer im Stadion war, hat ja gesehen, wie sich ein Volland oder ein Mlapa von Spiel zu Spiel enorm weiterentwickelt haben.
Ich würde nach so Spielen wie in Kaiserslautern die Mannschaft radikal verändern. Man kann und darf so was nicht anbieten. Ich würd es mit jungen Nachrückern versuchen. Wenn Funkel wieder auf die gleichen „Luschen“ (Zitat Bildzeitung) baut, braucht er sich nicht wundern, wenn sein Kredit nach wenigen Spielen schon wieder aufgebraucht ist.
Ich schau viele Zweitligaspiele auf Sky an und selbst Vereine wie Aalen oder FSV Frankfurt liefern bessere Heimleistungen mit mehr Elan und Schwung ab als wir.
Die Ungeduld der Fans bei uns ist in der Hinsicht voll verständlich und hat klare Gründe. In Fürth oder in Braunschweig würden bei solchen Heimleistungen noch 5000 Zuschauer kommen. Dass es bei uns noch dreimal so viel sind, ist eh schon ein Wunder.
Mir gehts doch nicht anders, die Kicks sind ohne Frage größtenteils zum Abgewöhnen. Wir hätten auch mehr drauf, daran zweifle ich gar nicht. Aber trotzdem sind wir nicht DER Aufstiegskandidat, als den uns viele sehen. Wenn Funkel am Ende der Saison auf Platz 5 landet, kann das ziemlich leistungsgerecht sein. Trotzdem wird er dann gehen müssen, weil er die Erwartungen nicht erfüllt hat.
Ich glaube halt, dass wir uns nicht weiterentwickeln wenn wir im Jahrestakt die Trainer feuern. Augsburg hatte am Anfang eine ziemliche Durststrecke, aber jetzt profitieren sie von ihrer Geduld. Die Mannschaft setzt Weinzierls Spielkonzept super um und Augsburg kann aktuell gut mithalten.
Solange wir das nicht kapieren, wird sich nichts ändern. Funkel wurde nicht dafür geholt, um junge Spieler einzubauen oder die Mannschaft groß umzukrempeln. Sondern um diese Saison das Optimum aus der Mannschaft rauszuholen und aufzusteigen. Daher würde ich ihm es gar nicht vorwerfen, wenn er keine großen Experimente startet. Das ist nämlich nicht sein Hauptauftrag.
Aber lassen wir uns heute überraschen, vllt. straft Friedhelm Funkel mich ja auch Lügen. :)