Alles zum Investoreneinstieg oder auch -ausstieg

Schön, dass Du das so sarkastisch nehmen kannst.
Für mich die Hauptsache: Wir Fans und Löwen-Begeisterte sind noch da!

Also hat niemand die KGaA deiner Meinung nach überwacht? Niemand hätte das können /dürfen?

Aber im Jahr 2019 kann man das offenbar schon - Stichwort Konsolidierung und Weisung (50+1) keine Darlehen mehr aufzunehmen…

Ich stelle mir gerade vor, wie der VR Ende 2016 öffentlich erklärt, der Präsident möge 50+1 ziehen um Ismaik an seiner „to the top“-Nummer zu hindern. Da wär was los gewesen.

Also haben sie es Deiner Meinung nach gewusst, aber wegen des falschen Zeitpunkts / Angst vor der öffentlichen Reaktion nichts gemacht? Option 5: Kurs passt nicht, aber lieber nix sagen.
„Da wär was in 2016 losgewesen“ - hehe, nach fast-Insolvenz und Zwangsabstieg der Zeitpunkt natürlich besser ;)
Mir wird immer klarer, wie wenig wir die Krise mit dem Investor wirklich aufarbeiten.

Ja, das ist korrekt aber es wäre genau das was es damals gebraucht hätte. Und wenn man das als Verein nicht leisten kann dann ist es vielleicht an der Zeit die Spielfläche Investoren zu überlassen (bewusst provokant formuliert). Im übrigen war Herr Ismaik damals so geil auf seine Premier League Kopie dass er die Deals vermutlich auch über Genussscheine abgewickelt hätte. Er war ja komplett am Ruder und vermutlich fest davon überzeugt dass er gerade auf dem Weg straight to the top ist.
By the way: Klaus Leipold ist meiner Meinung nach nicht mehr im Verwaltungsrat.

Cassalette hat es mal so in einem Interview ausgedrückt:
“Ich konnte bei 1860 nie etwas alleine entscheiden. Ich habe mindestens immer eine Unterschrift von einem meiner Vizes gebraucht. Und nachdem Hans Sitzberger ein absoluter Ismaik-Fan war, war er immer dabei. Zudem war der Verwaltungsrat in der Abstiegssaison 2016/2017 in alle wichtigen Entscheidungen involviert und hat diese auch mitgetragen, wie Spielertransfers und Trainer-Verpflichtungen. Ich brauchte immer die Zustimmung. Ian Ayre musste sich sogar vor seiner Unterschrift dem Verwaltungsrat vorstellen.”

Die Mär von „wir wussten von nix und wollten eh ganz was anderes“ lasse ich halt nicht gelten.

Unsere Führungsmannschaft ist zu 75% die gleiche wie damals.
Wie sicher ist es, dass hier nicht wieder eklatante Fehler gemacht werden?
(Altgediente Sponsoren werden uns ab nächstem Jahr verlassen - obwohl wir diese dringend brauchen, auch um unabhängig von HI-Geld zu werden. Warum wohl?)
(Dritter Gesellschafter an Bord, schön und gut. Werden hier vielleicht auch Fehler wiederholt? Kein weiterer Anteilsverkauf mehr!!)

Gesetzt den Fall, der damalige VR hatte die dementsprechende Weitsicht, dann war es schon sinnvoll, sich für die Zeit nach PC in Stellung zu bringen und den Weg erst einmal mitzugehen um im richtigen Moment in die Bresche zu springen. Wenn ich mir vorstelle, dass sich nach der Flucht vom Peter ein Saki oder Burgerbrater breitgemacht hätten, gruselts mich irgendwie.

Diese Rückbetrachtung, bzw. ja auch Beurteilung stimmt aber schon auch chronologisch so nicht. (Und dadurch hat sie dann auch etwas von „hinterher ist man immer schlauer“).

Wie vom Xanderl schon richtig erwähnt, wäre das 50+1 Ziehen für ein Präsidium im Winter 16/17 nicht überlebbar gewesen.

Der genaue finanzielle Zustand der KGaA war in der Power GF Zeit in Details unklar. Es tauchten z.B. bei Fauser unbezahlte Rechnungen auf.

Im Frühjahr hat dann H.I. angefangen die Zustimmung an weitere Darlehensvergabe mit unerfüllbaren Forderungen zu verbinden. Hier gab es ja dann entsprechenden Widerstand vom e.V. Dann kam die ganze Nummer mit Ayre usw.

Und vor allem das Wichtigste, niemand, wirklich niemand, konnte in diesem Zeitraum davon ausgehen, dass uns H.I. mit der dann immens zugenommenen Verschuldung in „4“ sitzen lässt, bzw. dorthin abstürzen lässt.

Die KGaA zu überwachen ist NICHT Aufgabe des VR’s des e.V. Dafür gibt es dort einen Aufsichtsrat. Da sitzt unter anderem möglicherweise auch ein Vertreter des VR des e.V. und des Präsidiums. Das muss aber nicht so sein.
Da kommt dann leider eben die Unterscheidung der einzelnen Gremien und deren Zuständigkeiten. Der VR des e.V. hat auch keinen Anspruch darauf die Informationen aus dem AR der KGaA zu bekommen.

Der Aufsichtsrat der KGaA tagt meines Wissens nach 1-2 x pro Jahr (wenn überhaupt). Er ist daher meiner Meinung nach nicht geignet das operative Geschäft der KGaA auszusteuern sondern setzt meiner Interpretation nach grobe Rahmenbedingungen und kontrolliert hinterher ob diese auch eingehalten wurden.
Viel mehr dürfte auch nicht möglich sein denn länger als 1 Stunde hat dieses Gremium anscheinend selten getagt.
Den Verwaltungsrat regelmäßig komplett aus der Verantwortung zu nehmen halte ich persönlich für falsch. Allein schon durch die Möglichkeit außerordentliche Mitgliederversammlungen einzuberufen hat der Verwaltungsrat ein Instrument in der Hand notfalls das angeblich höchste Gremium im Verein entscheiden zu lassen.
So erfährt man dann eben erst Jahre später dass ein Herr Power kein Berichtswesen mehr geleistet hat und die KGaA daher weitgehend im Blindflug geflogen sein dürfte.
50+1 ist auch eine Verpflichtung. Sie zwingt den Verein dazu Verantwortung für sein Handeln (oder das Handeln Dritter) zu übernehmen.
Der Verwaltungsrat hat die Pflicht das Präsidium zu kontrollieren. Und der Präsident hat erst im Dezember 2018 angedeutet dass man durchaus entscheidungsfähig und willig ist.

Auch wenn man diesbezüglich später zurück gerudert ist.

Man kann sich seine Traumwelt immer zusammenzimmern und dem jetzigen Gesamtpräsidium die Schuld für alles geben wenn man nur ganz fest Aufen und Ohren verschließt.

Vergangenheit:
(1) HI hat freie Hand (und es geht in die Hose) --> wieso habt ihr nicht einhalt geboten.

(2) Zusammenarbeit zwischen beiden Gesellschafter --> keine freie Hand für HI, sonst würd ja alles super laufen. jetziges Präsidium ist Schuld.

(3) E.V. bietet HI einhalt --> e.V. sind Blockierer, ohne die und HI hat freie Hand wäre alles super.

In der in sich wahnwitzigen Logik widersprechen sich auch (1) mit (2) und (3) nicht.

Gegenwart:
Für die Fehler der Vergangenheit wird natürlich nur „eine Seite“ verantwortlich gemacht (siehe (1)). Daher muss auf dieser Seite ein Neuanfang her.

Der Gesellschafter mit recht konstanten Personal (HI, insbesondere Ismaik selbst) wird hier einfach ausgeblendet. Was nicht sein darf, das sieht man nicht.

Ja, der Fisch stinkt vom Kopf, aber dieser Kopf ist seit 8,5 Jahren der 60%-Gesellschafter.

Und um diesen stinkenden Kopf etwas geruchsneutral hinzubekommen, braucht es finanzielle Unabhängigkeit von diesem.
Ansonsten verkommt jedwediges Einhalt gebieten bei finanziell folgenschweren Ideen zur Farce, Unmöglichkeit und politischen Selbstmord.

„…dass uns H.I. mit der dann immens zugenommenen Verschuldung in „4“ sitzen lässt, bzw. dorthin abstürzen lässt.“

Und genau das gilt es jedem vor die Nase zu halten, der HI‘s Kurs(und dem seiner Lakeien)in irgendeiner Form für gut befindet.

Seit er 20 Mio verpulvert, die Schulden der KGaA umgehängt, abgehauen und uns in die 4 geschickt hat ohne jemals dazu Stellung zu nehmen, geschweige den.sich beiFans und Mitgliedern zu entschuldigen, ist er für alle Zeiten bei mir unten durch!
BTW, das Einzige Organ was um Koop-Vertrag genannt ist, ist die Geschäftsführungs-GmbH mit Beirat. Und wer war dort der Vorturner 16/17? Der hätte mit 50+1 die Schuldenspirale verhindern und Power Anweisungen geben können!

Je nachdem, ob Saki gerade Zeit hat…

Was ist eigentlich daraus geworden?

Du woasst aber scho dass Hinterpfuideife ganz schee bekannt is?

Irgendwie scheint das aber keine Sau zu interessieren.
Weder AZ noch tz berichten darüber.

Mit der Meldung, plakativ auf der Eröffnungseite der KgaA hat der Labersaki doch mal wieder was für sein Büro zum Einrahmen…

Stimmt nicht ganz

https://www.tz.de/sport/1860-muenchen/tim-rieder-zum-tsv-1860-bierofka-und-ismaik-fuer-transfer-verantwortlich-12967363.html

"Update vom 3. September: Der Wechsel von Tim Rieder am letzten Tag der Transferperiode hat laut Saki Stimoniaris zwei Väter. „Tim Rieder ist uns mehr oder weniger zugelaufen“, wird der Aufsichtsratsvorsitzende der TSV 1860 München GmbH und Co. KGaA in einer Pressemitteilung zitiert. „Er wollte unbedingt unter Daniel Bierofka spielen. Dafür bedanke ich mich bei Daniel recht herzlich. Er ist für unseren Verein ein großes Zugpferd.“

"Der zweite Verantwortliche für den Last-Minute-Neuzugang ist laut Stimoniaris einer, der auch schon bei anderen Transfers seine Finger im Spiel hatte. „Ich möchte mich ausdrücklich bei Hasan Ismaik für seine ununterbrochene Unterstützung bedanken“, lobt Stimoniaris den Investor der Löwen. „Er hat nicht nur in vollem Umfang Prince Owusu und Timo Gebhart finanziert, sondern auch mitgeholfen, dass Aaron Berzel weiter unter Vertrag genommen werden konnte.“

„Neben Rieder sowie den angesprochenen Owusu und Gebhart kam mit Dennis Erdmann noch ein weiterer Neuer an die Grünwalder Straße. Mit diesem Kader soll Bierofka, in den das Vertrauen „von unserer Seite grenzenlos“ sei, so Stimoniaris, den Klassenerhalt erreichen“

Die Antwort gibst Du selbst: Ja wir hatten Personal, welches Aufsicht führen hätte können und dieses ist institutionell / traditionell verwachsen mit den Gremien „Präsidium“ & „VR“.