Alles zum Investoreneinstieg oder auch -ausstieg

Danke @GrasOber, genau so sehe ich das auch.

Naja, @GrasOber und @JohnSausage kommt natürlich von mir als Totschlagargument die Frage: Warum habt ihr damals nicht die Verantwortung übernommen?

Auch wenn man gegen Investorenfussball an sich ist, jetzt im Nachhinein DS zu „diskreditieren“ find ich nun nicht so toll und vor allem nicht fair.
Ich halt mich da eher an den spanischen Hauptstadtlöwen: Lasst die Sache ruhen, ändern kann mans eh nicht mehr.

Darf ich nur eine Meinung zu Themen haben bei denen ich selbst Verantwortung übernehme?
Hast Du eine Meinung zur Politik der Bundesregierung, der Landesregierung oder der Stadt? Wenn ja, inwiefern übernimmst Du da Verantwortung?

Es ist halt wohl eine (Un-)art und ich glaub auch typisch deutsch, daß man im Nachhinein kritisiert und ja eh alles besser wusste.
Wenn ich keine Verantwortung übernehme, dann muss ich mit dem klar kommen, was andere für mich entscheiden. Diese Besserwisserei und Schuldzuweisungen nach Jahren geht mir persönlich einfach auf den Senkel. Aber geschenkt. Vergiss es einfach

Auf alle Fälle sind wir nun mal sportlich(!!!) da gelandet, das damals mit 1860% Einsatz verhindert werden sollte.

Von allen Beteiligten!!!

Naja, die Entscheidung wurde vom damaligen Präsidenten getroffen ohne die Mitglieder/Delegierten zu befragen und abstimmen zu lassen. Wie hätte man da als Mitglied Verwantwortung übernehmen sollen? Wären die Mitglieder/Delegierten befragt worden dann müsste man sich durchaus den Schuh anziehen. So allerdings haben das ein paar Wenige „hinter dem Rücken“ der Mitglieder aus eigenem Gusto entschieden… von daher ist der Grant auf die damals Handelnden meiner bescheidenen Meinung nach vollkommen berechtigt.

Bevor die DV überhaupt zustande gekommen wäre…hätte Insolvenz angemeldet werden müssen…und dann wäre die DV für den Arsch gewesen.

Und somit sind wir wieder bei Hätte…Hätte…
Fahrradkette

schlimmer finde ich da die Unart völlig beratungsresistent jegliches Lernen aus diesen Fehlern der Vergangenheit zu verweigern.

Um da den maximalen Lernerfolg zu erzielen sollte man aber nicht das ausblenden, das nicht in die eigene Theorie bzw ins Denkmodell passt. Besonders gerade dann nicht wenn man meint im Recht und auf der richtigen Seite zu sein.

Hat jetzt genau was mit meiner Aussage zu tun? Schuldzuweisungen haben mit Lerneffekt nicht gerade viel zu tun. Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, daß ich glücklich wäre, daß wir Isamaik an der Backe haben.

Aber man kann schon auch immer mal wieder erkennen, daß es hier ähnlich ist, wie auf DB24. Nur halt anders rum.

wirklich lernen aus der Vergangenheit kann man halt nur, wenn man die gemachten Fehler und auch die Verantwortlichkeiten klar benennt. Ob es dabei hilfreich ist, das als Besserwisserei abzutun, wage ich zu bezweifeln. Dies wollte ich zum Ausdruck bringen. Im Gegensatz zu DB24 erwarte ich zu meiner Meinung aber keine Zustimmung und du kannst das gerne weiterhin anders sehen.

Dem Vergleich mit DB24 widerspreche ich aber mal deutlich! Denke das muss man auch nicht groß begründen und finde es auch völlig unfair ggü. den eben argumentierenden und nicht beleidigenden LF Usern hier.

Und diesem „typisch deutsch, hinterher sind alle schlauer“ Argument widerspreche ich auch. Hier haben sich User gemeldet, die eben schon damals den Verkauf für falsch hielten, insb. in seiner Unumkehrbarkeit begründet, weil eben klar, dass der e.V. die Anteile nicht mehr, (nie mehr?) zurückkaufen können wird. Und es gab damals sehr wohl eine heftige Diskussion und Argumenation darüber.

Ich hab beispielsweise in der Folge DV den DS dann nicht entlastet. Wobei eigentlich meine Hemmschwelle so etwas zu tun enorm hoch liegt. Weil es eben auch um unsere Ehrenamtler geht, die sich für uns reinhauen und Verantwortung übernehmen. Also eine Nichtentlastung ist bei mir eigentlich kaum vorgesehen. Aber in diesem Fall schon, da es um eine extrem grundlegende und für mich falsche Entscheidung ging. Ich hätte die Insolvenz mit allen Unwägbarkeiten aktzeptiert. Und dazu stehe ich auch heute noch. Und andere hier eben auch. Die Mehrheit hat dann entlastet, aber das kann ich akzeptieren und ist in dem Sinn auch kein Ding. Steh aber weiterhin zu meiner Haltung von damals. Das Ganze auch mal ganz unabhängig was HI dann so veranstaltet hat und weiterhin tut. Auch wenn das natürlich meine damalige Haltung jetzt noch mehr bestätigt.

Und das ist jetzt nicht DB24, oder?

Noch schlimmer finde ich die Unart, zu denken, man könne den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft mit Antworten aus der Vergangenheit begegnen.

Trifft auf den Profifußball des Jahres 2019 zu, und noch viel mehr auf die aktuelle Politik …

Ja, ich weiß, wir wollten friedlich bleiben … vier lange Tage noch … ;-))

da hast du, ganz friedvoll, völlig Recht.

Im Prinzip war meine Intention ganau das Fett gedruckte. Es hilft halt nix, die Fehler von früher diesen oder jenen zuzuschreiben.

Und wer glaubt, daß Fussball im Profibereich ohne Investor/Mäzen/extremSponsor/Geldgeber funktioniert, der ist halt mal komplett falsch. Das ist eben genau der Gegenpart zu DB24, wo man glaubt, man müsse sich mit solchen Leuten eindecken.

ansonsten: bleim ma friedlich

Wie heissen denn die Investoren/Mäzen/extremSponsor/Geldgeber von folgenden Fußballvereinen:
Borussia Mönchengladbach
SC Freiburg
Union Berlin
FSV Mainz 05

  1. FC Köln
    Fortuna Düsseldorf
    Werder Bremen
    SC Paderborn
    FC Erzgebirge Aue
    VfL Osnabrück
    Jahn Regensburg
    Greuther Fürth
    St. Pauli
    Darmstadt 98
    Karlsruher SC
    FC Nürnberg
    Dynamo Dresden

Hasi ist wieder glücklich. Schön zu lesen. Hat er den Biero jetzt aber schnell vergessen…

Ohne jetzt die komplette Liste zu durchforsten… aber Nürnberg würde es wohl ohne den ARO schon lange nimmer geben.

Regensburg hatte 2005 Insolvenz angemeldet, das was danach kam war ziemlich undurchsichtig. Der Schober hatte dann alle Aktien verkauft. Ziemlich dubios auf jeden Fall.

Ansonsten haben wohl auch alle anderen Vereine dort irgendwelche Geldgeben. Keine Ahnung, warum hier so verbissen die Augen davor verschlossen werden, aber mittlerweile werden auch in der A-Klasse Spieler gekauft und bezahlt.

Dass uns wir wieder einen der bescheuertsten Geldgeber angelacht haben, das mag ich dem DS nicht unbedingt in seine höchstpersönlichen Schuhe schieben. Ich hätte wohl auch nicht der Präsident der Insolvenz sein mögen. Und es gibt auch viele Beispiele, bei denen es nach der Insolvenz auch nicht besser wurde.

Mir geht dieses Bashing einfach auf den Sack.

Aus heutiger Sicht wäre die Insolvenz wohl auch keine schlechtere Lösung als damals. Warum wirds denn heute nicht gemacht?

Weil wir das nicht mehr selber in der Hand haben?

Es wird nicht mal in diese Richtung gearbeitet, sogar den KO-Vertrag gibts noch, obwohl es doch die Kündigung dessen beschlossene Sache ist.