Alles zum Investoreneinstieg oder auch -ausstieg

Ohne jahrzehnte lange Protektion der bayerischen Staatsregierung wuerden die keinen Zentimeter besser dastehen als der Rest.

die haben bereits Anfang der 80er ihr Vereinslogo (bei denen verwende ich das Wort Wappen bewusst nicht) für einen Sponsor geändert, so von wegen die Bullen Magirus Deutz und so. Wenn das kein extremes sponsoring gewesen ist, dann weiß ich auch nicht.

Auf den Verein bezogen muss man auch sehen wie viel die Mitgesellschafter bereits vorher über extrem Sponsoring reingebuttert haben

Ismaik hat auf FB gepostet das er durch seine Unterschrift vor einigen Monaten
dem e.V. die Gemeinnützigkeit gerettet hat.

Kann mal jemand mich unwissenden aufklären was es damit auf sich hat ?

Das NLZ (Gebäude ) wurde von Wildmoser mit eV-Geldern (Rücklage aus dem Turnhallenverkauf in der Auenstr. 5) erstellt. Das Finanzamt hat diese Vorgehensweise kritisiert.Am einfachsten wäre wohl eine Erstattung der Kosten durch die KGaA an den EV gewesen, aber die KGaA hatte wohl nie genug Geld um dieses Problem monitär zu lösen. Vize-Präsident Schmidt hat nun eine Regelung mit dem Finanzamt verhandelt, die zur Sicherung der EV-Gelder eine Grunddienstbarkeit auf das Gebäude im Grundbuch bedingt. Dadurch wäre bei einem Konkurs der KGaA das NLZ-Gebäude nicht in der Konkursmasse.
Bedurfte natürlich der Zustimmung von Ismaik/HAM

aha, danke

Verstehe ich nicht ganz. Die KGaA, die zu 60 Prozent der HAM gehört, müsste (wie oben im Fettgedruckten steht) eigentlich Geld dem Verein (e.V.) zurückerstatten, was sie aber nicht tut bzw. kann. Damit ist für mich der e.V. der großzügige Part in dieser Sache und nicht Ismaik mit seiner windigen Unterschrift.

Die KGAA ist ein wirtschaftlicher Betrieb (steuerpflichtig), der e.V. gemeinnützig (und damit gewisse Freiheiten einhergehend wie " nicht steuerpflichtig" oder „zuschussberechtigt“ oder „darf Spendenquittungen ausstellen“).

Das Finanzamt sieht es nicht gern wenn ein e.V. einen wirtschaftlichen Betrieb unterstützt/pämpert. Denn das ist nicht Sinn und Zweck des Vereins, und die oben genannten Freiheiten dürfen nicht dafür missbraucht werden.
Großzügigkeit kommt in der Finanzamtwelt hier nicht vor (und das ist auch schlüssig).

Das ist im Prinzip richtig.
Die KGaA schuldet dem e.V. die Vorauszahlungen die für die Errichtung des NLZ geleistet wurden.
Dafür gibt es einen Mietvertrag anhand welchem sich dieses Miete stetig reduziert.

Man sieht also dass die Rückführung der e.V.-Gelder die aus steuerbegünstigten Mitteln stammen, über einen sehr langen Zeitraum erfolgt.
Bei einer Insolvenz würden diese Werte in die Insolvenzmasse fließen und damit für den e.V. verloren sein. Damit hat das Finanzamt ziemliche Bauchschmerzen und eine Lösung gefordert.

Nun wurde diese Mietvorauszahlung durch einen Grundschuldeintrag dinglich besichert und fällt deshalb nicht mehr in die Insolvenzmasse.
Das hätte bereits bei der Ausgliederung erfolgen müssen.
Damit ist das Finanzsamt zufrieden und kann dem e.V. den Status der Gemeinnützigkeit weiterhin zuschreiben.

Da sich seit 2002 sämtliche Präsidien einen Dreck darum geschissen hatten, weil sie nur Fußballmanager und nicht Vereinsvorstand spielen wollten, wurde sich darum nicht wirklich gekümmert. Deshalb wurde dieses Versäumnis nicht berichtigt. Spätestens mit dem Verkauf der Anteile hätte das dann erfolgen müssen. Aber auch da ging es nicht darum einen ordnungsgemäßen Deal zu machen, sondern den Interessen von Funktionären und ihrem Umfeld gerecht zu werden.

Da nun aber mit HAM ein weiterer Gesellschafter an Bord war und die Finanzpolitik keinen Millimeter geändert wurde, ergab sich das Problem der erneuten Überschuldung der Gesellschaft. Nur dass jetzt ein weiterer Gläubiger in der Partie war, und gleichzeitig Gesellschafter. Das brachte ihn in die Lage, dass er bei jeder Maßnahme die das Vermögen der Gesellschaft betrifft seine Zustimmung geben muss.

Diese Zustimmung steht schon seit 2015 im Raum und wurde immer wieder zum Politikum gemacht mit dem Höhepunkt 2017.
Als eine Lösung dazu alleinig durch den e.V.(!!!), als nicht verhandelbare Bedingung im Forderungskatalog für die Lizenzerfüllung für 17/18 auftauchte.

Die große Leistung seitens HAM besteht nun darin, im Fall einer Insolvenz der KGaA([color=#0000CD]und nur dann !!![/color]) auf den zu diesem Zeitpunkt noch ausstehenden Betrag(wird ja jährlich um die vom Verein abgewohnte Miete reduziert) zu verzichten. Weil dieser dann nicht mehr zur Tilgung seiner Darlehen oder Rückzahlung aus den Genussrechten zur Verfügung steht. Da eben, wie oben beschrieben, nicht mehr Teil der Insolvenzmasse.
Allerdings könnte diese Rückzahlung auch erst dann erfolgen nachdem alle anderen Gläubiger der KGaA zu diesem Zeitpunkt befriedigt sind.
Es wäre also so oder so zumindest zweifelhaft ob daraus überhaupt was für ihn übrigbleiben würde.

Oder auch: fällt die Gemeinnützigkeit, fällt der eV. Fällt der e.V., fällt die Lizenz. Schwupp-di-wupp ist die KGaA null-komma-nix wert… wahrscheinlich ist halt jetzt mal auch in Abu Dhabi (oder L.A.) jetzt mal der Groschen gefallen…

Sorry, aber so richtig alles andere ist, der Teil ist falsch. Nicht die KGaA hat Forderungen an den e.V. - das wäre auch für den e.V. kein Problem allerdings wären Forderungen an den e.V. im Falle einer Insolvenz der KGaA auch nicht weg, sondern der e.V. hat Forderungen an die KGaA die bisher / früher nicht abgesichert waren. Dadurch hätte der e.V. im Falle einer Insolvenz der KGaA die Mietvorauszahlung an die KGaA (eine Forderung des e.V.) nicht mehr abwohnen können (der Mietvertrag bzw. die Vorauszahlung würde in der Insolvenzmasse untergehen). Durch die Absicherung dieser Mietvorauszahlung durch eine Eintragung im Grundbuch bekommt der e.V. jetzt die noch ausstehende Summe aus dem Erlös durch „Heimfall“ (die Stadt bekommt als Inhaber des Grundstücks die Gebäude gegen Entschädigung) eben vor dem Insolvenzverwalter (da abgesichert übers Grundbuch). Hier mussten alle Gesellschafter, aber auch die Stadt München zustimmen. Beides ist erfolgt und danke an alle Beteiligten, vor allem an die Stadt München die keinen direkten Nutzen aus dieser Absicherung für den e.V. hat, da hierdurch:

  • der e.V. im Falle einer Insolvenz der KGaA kein (zusätzliches) Problem bekommt.
    . der e.V. endlich keinen Stress mehr mit dem Finanzamt aufgrund der saublöden Ausgliederung der KGaA hat.
  • die KGaA keine Angst haben muss durch einen Entzug der Gemeinnützigkeit beim e.V. und darauf folgende Steuernachzahlungen bzw. einer Insolvenz des e.V. seine Lizenz für den Pfofifußball-Betrieb zu verlieren.
    Gibt noch weitere Vorteile aber das sind mal die wichtigsten.

PS: Danke auch an das aktuelle Präsidium die hier eine Altlast für alle Beteiligten sinnvoll gelöst haben.

Langsam kann ich die Fans verstehen, die sagen „mir is des egal, ob Scheich, e.V. oder KGaA, ich will nur Fußball sehen“!
Ein Normalsterblicher, zu denen ich mich auch zähle, kann diesen ganzen Paragrafenwahnsinn nicht mehr nachvollziehen.
Um 60 zu begreifen, braucht man mittlerweile ein Jura- und/oder ein BWL-Studium.
Kompliment an Alle, die hier versuchen, uns die Zusammenhänge zu erklären bzw. ihre Geduld, es auf „deutsch“
zu vermitteln. Nach 1.078 Seiten begreif ich immer weniger und mit 60 Jahren fang ich nimma zum studieren an.
Fußballfans sind keine Juristen! :slight_smile:

Also unser " Investor " kann wirklich wahre Wunder vollbringen. Gestern hatte er auf seiner facebook seite Ismaik1860 noch 15000 Fans jetzt sind es heute schon 30000 .

Da kann ich dir nur zustimmen-- und mich interessiert weder Scheich noch e.V. noch KGaA , noch irgendwas—ich steig durch diese ellenlangen Beiträge gar nicht mehr durch—ich will nur Fußball sehen von meinen Löwen

  • 1

-1

Dann wundert Euch aber bitte nicht, wenn wir eines Tages - völlig zurecht - zu den verachtetsten Fußballunternehmen Deutschlands gehören.

Für mich ist es ein großer Unterschied, ob einen etwas nicht interessiert oder er es nicht versteht!
Ich verstehs halt nicht, zumindest nicht in Details und um ernsthaft mitreden zu können, sollte man
schon fundierte Kenntnisse haben.

Da verstehe ich Dich schon, Käptn Blaubär.

Die Aussage, „mich interessiert weder Scheich noch e.V. noch KGaA“ kann ich aber einfach nicht nachvollziehen.

Wir lassen jetzt mal sämtliche Vereinsfarben weg.
Für viele sind diese 90 Minuten ein großes „Familientreffen“.
Sie wollen sich gemeinsam freuen, gemeinsam trauern und in dieser
Zeit einfach mal den Alltag vergessen. Da ist es egal, wie der Hauptsponsor
heißt, wer in dem Verein das Sagen hat oder woher das Geld für den Kader
kommt.
In diesen 90 Minuten zählt nur der Fußball!

Jeder von uns geht 5 Tage die Woche in die Arbeit, muss sich mit privaten, beruflichen oder
sonstigen Problemen rumärgern, da wollen sich halt Einige auch nicht noch mit juristischen
Feinheiten rumplagen, die sehr viel Zeit und Wissen benötigen.
Insofern kann ich diejenigen schon verstehen, die „nur“ Fußball sehen wollen. Auch wenn
ich diese Meinung nur bedingt teile und weiterhin bei den MVs meine Meinung per Wahlkarte
kund tue und im Fanclub die Scheichbefürworter von ihrem Irrglauben abbringen will, sollte
man deshalb keinem, dem das Drumherum egal ist, den Fan zu seinem Verein absprechen.

Sorry aber das ist doch Quatsch.

Du tust ja gerade so als hätte man nur in die GS marschieren müssen: „So jetzt gehts mal auf d’Seiten, i bin jetzt Präsidend und ois heard auf mei Kommando.“ Und dann hat man Verantwortung.

Auch wenn ich diese Ausdrucksweise nicht gerne mag aber das muss man sie wohl so verwenden.
Dein heiliger Dieter Schneider hat sich mit einem Kredit zur Täuschung der Delegierten im Nov 2010 ins Präsidium geblendet.
Das war sein ersehntes Ziel nachdem der AR-Posten als Sponsorenvertreter im Frühjahr 10 nicht geklappt hatte.
Du erinnerst Dich an das 500.000 Euro Sponsoring das Stoffers im Sommertrainingslager mitteilte.
Was er nicht dazu gesagt hatte, dass er das nur deshalb selber zahlte wei ler es musste. Weil aus dem Sponsoren-Konsortium für das er dann als Vertreter in den AR oder das Präsidium wollte nichts geworden ist. Er aber der IMG bereits entsprechende Zusagen gemacht hatte.
Ja auch der D. Schneider war kein so aufrechter und ehrlicher Typ als den er sich gerne darstellen ließ.

Und auch der Dieter wollte zu allerserst in der KGaA mitschnabeln und Fußballmanager spielen. Nur um das auch mal so festzuhalten.
Und ist als großer Geschäftsmann krachend gescheitert.

Das hat keineswegs etwas damit zu tun ihn als echten Fan der Löwen oder Sponsor des Klubs in irgendeiner Weise zu diskreditieren.
Das sind einfach mal komplett verschiedene Baustellen!

Aber es ist nun mal Fakt dass er sich wie alle seine Vorgänger, selbst überschätzt hatte und am Ende nur Mist für den Klub raus gekommen ist.