Alles zum Investoreneinstieg oder auch -ausstieg

Man sollte hier nochmal erwähnen, dass dieses Interview in der Vereinszeitung des e.V. veröffentlicht wurde.

Demokratisch nennt sich das. Hätte bei dem DB-Verwirrten umgekehrt NIEMALS stattgefunden.

So ist das.

@HHeinz , welche Schulden vom e.V. sollte denn HI bezahlen? Und vor allem, warum sollte HI das machen? Der e.V. ist doch soweit clean.

Sollte die KGaA einen Insolvenzantrag stellen (müssen), dann gibts die Möglichkeit, daß die KGaA die Schulden bei der HAM begleicht, oder alternativ die beiden einen Vergleich eingehen. Nur wo soll das Geld dafür herkommen, wenn nicht von Ismaik selber? Bei 60 Mio wird sich der Insolvenzverwalter nicht mit ein paar Nutscherl zufrieden geben, da muss richtig Kohle auf den Tisch.

Ein eröffnetes Verfahren würde die Liquidation der KGaA nach sich ziehen. Der IV wird alles, was irgendwie zu Geld zu machen ist, verhökern (hier sehe ich tatsächlich eine große Unbekannte und Gefahr). Liegen die Markenrechte (Logo etc.) bei der HAM oder beim e.V.? Andererseits, was will man mit einem Logo, wenn man keinen Fussballclub mehr hat?

Legt man aber die reelen Werte (nicht die Phantasie-we-go-to-the-top-Bundesliga) zugrunde, dann wird sich das Vermögen der KGaA auf nicht gar so viel Wert reduzieren. Ich denke, hier könnte ein Konsortium von Stadt, e.V. und Sponsoren durchaus etwas bewirken.

Tendenziell sind wir ja beinand. Ich versuche mich trotzdem gerne an den realistischen Möglichkeiten bzw. Auswirkungen.

Die Sanierungsvereinbarung könnte an die Fortführungsprognose gekoppelt sein. Eventuell muss man das alle 2 Jahre erneuern, oder verlängern. Damit wäre das gerade verhandelt worden.

Das Präsidium geht wohl schlimmstenfalls von einer persönlichen Haftung, aber sicher von einer Klage der HAM aus, falls die KGaA geschädigt wird.

Deine Beispiele mögen stimmen, aber sind sie übertragbar in ein Konstrukt wo du damit ohne zwingende finanzielle Not die eigene Firma über den Jordan schickst?

Ich frage mich immer, ob tatsächlich eine eher geringe Summe von ca. 800.000 zu einer Insolvenz führen würde.

Was mich wundert. Die elementaren Dinge wie Fortführungsprognose, EK Quote etc. werden auch immer unter der Hand ohne öffentlichen Ärger umgesetzt. Da geht es plötzlich ohne das typische Gekeiffe. Warum?

Kurze Wissensfrage. Werden Schulden auf Genussscheine bei einem Insolvenzverfahren genauso wie reguläre Schulden gehandhabt?
Meines Wissens sind nämlich nur noch ca. 20 Millionen Schulden übrig.

Übrigens: Wenn die Entwicklung so weiter geht, wären diese Schulden zum Ablauf des Merch-Vertrages voraussichtlich auch gewandelt. D.h. ab 2031 verdient HI nichts mehr direkt an der Merch und muss echtes Geld investieren, um eventuelle Defizite auszugleichen.

Die eigene Firma hat ein negatives Eigenkapital von >20 Mio, ich würde da jetzt schon zwingende finanzielle Not sehen. Mir ist es im Prinzip auch ein Rätsel, wie man da immer wieder eine Sanierungsvereinbarung hinbekommt. Wohl nur, weil der größte Teil der Verbindlichkeiten ggü. dem Gesellschafter selbst ist. Ansonsten ist das doch fast lächerlich zu glauben, daß man die KGaA in diesem Universum noch „ins Plus bringt“

Dann sollen sie doch klagen. Glaue kaum, daß dem Präsidium eine persönliche Haftung aufs Auge gedrückt wird, weil sie das überfällige Geld für den e.V. eintreiben wollen.

nein, wohl nicht. Dafür bräuchten Anton und Saki aber wohl nicht recht viel länger als die Rückrunde…

Gute Frage. Meine Vermutung: Die KGaA hat ja den allergrößten Batzen bei der HAM im Kamin, könnte mir schon vorstellen, daß hier werder die HAM noch HI da groß ein Feuer zünden wollen. Die wissen doch auch, daß die Fussballfirma platzt, wenn sie sich hier nicht einig werden.

Nein, die sind nachrangig und stehen in der Insolvenztabelle ganz ganz unten. Wenn also bei einer Insolvenz wider Erwarten, mehr als 20Mio Verteilungsmasse erlöst werden würden, dann würde das bedient werden.
Darum zählt es in der Bilanz ja als Eigenkapital.

edit: das ist 2022 2021

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Hattest Du nicht selbst geschrieben dass der e.V. seine Schulden bei der KGaA fällig stellen soll? in Konsequenz könnte Herr Ismaik diese Schulden über eine Kapitalerhöhung bezahlen sofern er flüssig ist.

Dass im Fall einer Insolvenz die Gesellschaft liquidiert wird halte ich im übrigen für nahezu unmöglich. Geht ein Unternehmen insolvent bestimmen der Insolvenzverwalter zusammen mit den Gläubigern wie es weiter geht. Größter Gläubiger ist aber Herr Ismaik selbst und ein Insolvenzverwalter singt immer das Lied von dem der bereit ist Geld bereit zu stellen.

Fazit: Eine Insolvenz der KGaA wäre aus meiner Sicht (und ich kann mich irren) nur sinnvoll wenn man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann dass Herr Ismaik nicht mehr bereit ist frisches Geld in die KGaA zu investieren. Und selbst dann hat er noch einen Hebel über seine Verbindlichkeiten, welche er in Eigenkapital / Genusscheine wandeln könnte. Im Gegenzug werden die e.V. Anteile verwässert, außer dieser stellt selbst frisches Eigenkapital bereit.

@Randpositionslöwe Die Schulden der KGaA bei Herrn Ismaik dürften sich auf um die 16 Mio. Euro belaufen. Es hängt auch davon ab ob und wieviel Herr Ismaik jetzt im Dezember wandelt.
Genussscheine werden bei einer Insolvenz aus meiner Sicht weitgehend ignoriert. Durch den Nachrang ist niemals genug Masse vorhanden. Wird die Gesellschaft abgewickelt ist das Geld endgültig verloren.

Wie das denn?

Spezielle Thematik im Insolvenzrecht!??

Ich kann doch nicht ohne Zustimmung meiner Mitgesellschafter einfach einseitig ne Kapitalerhöhung machen…

Warum sollte man das nicht können? Problematisch wäre das aus meiner Sicht nur wenn Herr Ismaik selbst die Insolvenz provoziert.

In diesem Fall sollte aber der e.V. ein Insolvenzverfahren provozieren (so habe ich das zumindest verstanden). Der Insolvenzverwalter hat ja immer als erste Aufgabe den Fortbestand der Gesellschaft zu sichern und die Ansprüche der Gläubiger zu befriedigen.

Weil Kapitalerhöhung, die zu einer Verschiebung der Anteile führen, nicht alleine von einem 60% Gesellschafter beschlossen werden dürfen.
Das ist per Gesetz ein Vorgang von weitreichender Tragweite, für dass es die Zustimmung der anderen Gesellschafter bedarf.

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Ja, das hab ich. Es geht aber hierbei „nur“ um 800k. Die würd ich alleine schon deshalb fällig stellen, weil die Gefahr einer Insolvenz der KGaA gegeben ist. Wie es eben eine Bank auch tut, wenn sie merkt, dass der Laden an die Wand gefahren wird.

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Die Anteile des e.V. werden doch nicht verwässert, wenn HI Kapital in die Gesellschaft steckt. Es ist ja nicht so, daß es eine Kapitalerhöhung über Ausgabe von Aktien erfolgt, sondern er rettet ein marodes Unternehmen indem er Geld in dieses pumpt.

Bin ich der gleichen Meinung. Die Genussscheine, die HI wandelt wird er nie wieder sehen, vor allem nicht bei einer Insolvenz.

Wenn mein Unternehmen 55 Mio Euro Miese hat, durch defizitäres Handeln jährlich noch ein bissl was draufpackt und es auch nicht absehbar ist, daß sich dies in den nächsten Jahren ändert, dann wird der Insolvenzverwalter das Ding liquidieren. Wenn Ismaik wollte, dass das Konstrukt weiter besteht, dann wird er m.M. nach die 21 Mio negatives Eigenkapital nachschiessen müssen. Ob er das kann und will?

Es wäre aus meiner Sicht durchaus möglich die KGaA profitabel zu betreiben. Das will halt keiner weil der Profifußball immer so funktioniert dass man aus Fans, Geldgebern, Sponsoren und oft auch der Kommune / dem Bundesland das maximal Mögliche herauspresst.
Wenn der e.V. seine Anteile verliert wäre das Herrn Ismaik vielleicht ein paar Euros wert. Vielleicht hat er aber auch nichts mehr. Über die Solvenz von Herrn Ismaik gibt es viele Gerüchte.

Das glaub ich eher nicht, wenn da am Ende eine schwarze 0 steht, dann hast schon Glück gehabt. Bei unseren Protagonisten am Schalthebel sehe ich da allerdings eher keine schwarze 0, sondern einfach nur schwarz.
Und was hilft es, wenn ich die 55Mio Miese in 100k Schritten abstotter?

Hier mal zur Verdeutlichung: sollten wir es wirklich schaffen, daß ganze in 20 Jahren zu bezahlen, dann müsste man jährlich 2,75 Mio erwirtschaften… oder 37 Morgallas verkaufen. …

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Widerspricht hier nicht der fett gedruckte Teil dem Rest? Wir quetschen doch eh schon aus allem Möglichen viel Geld raus. Ticketpreise sind am Anschlag usw. Wenn wir damit schon kein Plus einfahren, wie soll man das in Zukunft denn betreiben können?

Die Genussscheine sind keine klassischen Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf unter 20 Mio. Euro. Mit wie viel Schulden die KGaA überlebensfähig ist hängt auch von der Höhe der Verzinsung ab. Hier hat Herr Ismaik vielleicht Spielraum.

Und was das Rausquetschen betrifft stimmt das. Allerdings geben wir die Mehreinnahmen halt gleich wieder aus. Aber zuletzt gab es in den Medien auch Andeutungen dass die KGaA diese Saison mit einer schwarzen Null abschließen könnte. Da steckt dann natürlich Geld aus dem Morgalla Transfer drin.

Muss zwar nicht stimmen aber so sieht es zumindest Herr Pfeifer

Für die aktuelle Saison 2023/2024 stehen gem. der aktuellen Finanzplanung ausreichend Mittel zur Einstellung eines neuen Chef- und Co-Trainers zur Verfügung. Sollten keine unvorhergesehenen Ereignisse stattfinden, gehen die Löwen aus heutiger Sicht sogar davon aus, die aktuelle Saison mit einem kleinen Gewinn zu beenden.

Im Großen und Ganzen hat der Pfeifer das gut gemacht in den letzten Jahren.
Persönlich glaube ich nicht, dass wir einen besseren Nachfolger finden.
Einzelne Sachen kann man ihm vorwerfen.
Aber wie der hier zum Buhmann hochstilisiert wurde, ist echt der Hammer.
Schon fast wie beim Habeck in der Politik!

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@HHeinz
Du bist einer der wenigen, die das sachlich und abwägend betrachten.
Damit hat man hier einen sehr schweren Stand.
Der Pfeifer hat jahrelang den Laden ganz gut zusammengehalten, was bei 60 ohnehin schon fast ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Er wollte eigentlich immer mit beiden Gesellschaftern gut auskommen bis … ja bis …
Na ja der Rest ist bekannt.
Schreibe ich jetzt lieber nicht mehr.

Nö, Gorenzel hat den Laden zusammengehalten, Pfeifer hat sich hinter Gorenzel versteckt.

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