Nicht, dass ich Ismaik jetzt verteidigen möchte. Aber wenn man bedenkt, dass er nicht im Alltagsgeschäft von 1860 involviert ist sondern eher für das große Ganze, so kann ich ihn zumindest in manchen Punkten sogar verstehen. Etwa, dass er erst Geld bereit stellen für einen Sportdirektor, der dann ein Jahr später wieder vom Hof gejagt werden soll. Oder dass bei uns immer viel zu viele Leute mitschnabeln und Politik machen wollen.
Andererseits widerspricht er sich aber auch mehrfach: er will einen stärkeren Trainer, andererseits will er aber nicht ständig Leute feuern. Er spricht von Investitionen im großen Stil, was er bisher ja nie wirklich gemacht hat.
Insgesamt hat er von Fußball einfach zu wenig Ahnung. Allein die Punkte stärkerer Trainer und mehr neue Spieler garantieren noch lange keinen sportlichen Erfolg, wie die Saison 2014/2015 ja eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. In dem Punkt passt er sogar gut zu uns, denn aus den eigenen Fehlern lernen ist den Unseren ja auch größtenteils fremd.
Das Zitat
zeigt, dass er 50+1 immer noch nicht verstanden hat. Mayrhofer hat eh einen sehr investorfreundlichen Kurs gefahren, mehr geht da nicht, alle Wünsche (new Sportdirektor, Schäfer weg,…) wurden ihm ja erfüllt. Ganz recht wird man es ihm bestimmt nie machen können.
Jetzt verlieren wir vermutlich wieder eine Woche bis zur MV und der Trainingsstart rückt näher und näher… In meinen Augen hat die Neuwahl des Verwaltungsrats eine eher überschaubare Wirkung auf das zukünftige Geschäft in der KGaA. Hofft er vielleicht auf die Ablösung Steiners? Will er das Ganze aussitzen bis Mayrhofer hinwirft? Hat er selbst überhaupt einen Plan?
So oder so, es wird spannend bleiben.
Dabei würde es mir (wie vermutlich den meisten hier) reichen, wenn man ein paar Führungsspieler verpflichten würde und dann Fröhling eine leidenschaftliche Truppe formen lassen würde, mir der man sich identifizieren kann. Ich brauche keine vielen Spieler, die unter einem stärkeren Trainer verpflichtet werden sollen. Ich mag Leidenschaft und Herzblut sehen. Ein Ortega, der den Ball auf den Oberrang drischt ist mir tausendmal lieber als ein individueller Ballkünstler, der bei guter Laune mal drei Gegenspieler stehen lassen kann.
Wieso geschluckt, sind doch 250.000€ die er pro Jahr verdient!? Wenn man die Zahlen nämlich richtig liest, dann sind diese 500.000 für eine Vertragslaufzeit von noch 2 Jahren angegeben!
Für 500.000 hätte man vor einem Jahr fast schon den Lehmann bekommen, der „unser“ absolute Favorit war, aber nicht zu bezahlen.
achja was meint ismaik eigentlich damit dass er „ihnen“ vor ein paar monaten „15, 16 millionen“ für das neue konzept gegeben hätte…
ähmm freunde wo ist die kohle? laufendes defizit und viele neuverpflichtungen hin oder her, aber das frisst keine 16 millionen auf! also was wurde mit dem geld gemacht??
Ich vermute dass ist die Summe bis 2017 (=250.000 Euro/Jahr)
Da zitiere ich mal aus dem Interview:
Wieviel denn noch (und vor allem was ist mit seinem Geld passiert)?
Die Theorie der Gerhard’s, dass man hier Spieler zum Schnäppchentarif eingekauft hat wäre, wenn diese Aussage denn korrekt ist, erst einmal wiederlegt. Da kann man sich auch mal damit rühmen, dass man den Finanzrahmen nicht ganz ausgeschöpft hat. Als Dieter Schneider vom Hof gejagt wurde habe ich ja schon geunkt dass man Hasan Ismaik jetzt ausnehmen wird wie eine Weihnachtsgans. Aber er kommt im Interview auch wieder arg naiv rüber. Die Löwen sind der falsche Verein für ihn, er sollte verkaufen.
Sorry, wer von 20000 Leuten Mitgliedsbeiträge einsammelt, braucht sich nicht abfällig über ‚das Mitschnabeln‘ zu äußern.
In der realen Welt geht das Konzept ‚Geld abliefern und Maul halten‘ nun mal nicht auf. Weder bei Mitgliedern, noch bei Zuschauern (‚Kunden‘), und erst recht nicht bei ‚Investoren‘. Auch die Presse, von der man kostenfreie Werbung erwartet, kann man professioneller behandeln: wenn es keine Pressekonferenzen gibt, werden eben Stüberl-Gäste interviewt, darüber braucht man sich dann nicht zu wundern.
Welche Pillen hat der Basha da verabreicht, oder hat der Noor monatelang falsche Depeschen gesendet??? So ein dummes Gelaber. Da beschwert sich Ismaik, dass schon wieder ein neuer SD gefordert wird und wieviel Geld die Ablösung kosten würde, fordert gleichzeitig einen stärkeren Trainer und mehr Spieler…Muahhhhh…
Hat der gute Mann übersehen, dass „sein“ SD 3 Trainer eingestellt und 2 davon entlassen und mehr als ein Dutzend neuer Spieler verpflichtet hat, die größtenteils Flops waren??? Ich glaub’s einfach nicht. Das ist Realsatire…
Fröhling ist die ärmste Sau in diesem üblen Spiel. Abgesehen von uns Fans…
TF kommt mit seiner Bilanz als Trainer der 2. Mannschaft und als Abstiegs-Verhinderer bei der 1. sicher bei einem anderen Verein unter, wo man seine Arbeit auch schätzt.
Grad im Moment wollt ichs schreiben!
TF ist der Gewinner der Saison und an seiner Stelle würd ich jetzt Land gewinnen und schauen, ob ich als Abschiedsgeschenk für die Vitrine des TSV irgendwo eine kleine Porzellanzwangsjacke finde.
Wieso lesen wir das Interview (just zum Zeitpunkt, da Ismaiks Rechtsberater mit dem Verein verhandeln!) nicht einfach mal als Ismaiks Beitrag zum Verkaufspoker?
Er signalisiert dem Verein:
Ich muss nicht verkaufen.
Ich muss schon mal gar nicht schnell verkaufen.
Wenn ich nicht verkaufe, lasse ich mich in Personalfragen (Poschner) nicht erpressen.
Ein Rücktritt von Mayrhofer ist mir egal.
Mit mir gibt es die Wunschlösung des Vereins (Magath) ganz sicher nicht - schon eher einen anderen Trainer.
Wenn ich bleibe, soll sich der Verein im Klaren sein, dass größere Investitionen erst kommen, wenn mir der e.V. nicht mehr so wie jetzt reinreden kann.
Ich erinnere mit Nachdruck daran, wie viel Geld ich schon in dieses Projekt gesteckt habe.
Ich sage ausdrücklich nicht, dass ich nicht verkaufen werde.
Mit alledem dürfte Ismaik die Doppelstrategie verfolgen, sich als (finanzielles) Opfer unfähiger Vereinsfunktionäre hinzustellen und den Druck auf die Vereinsseite zu erhöhen, ein brauchbares Kaufangebot vorzulegen. Wäre Ismaik nicht grundsätzlich verkaufsbereit, hätte er das jetzt ein für allemal klarstellen können bzw. gar keine Verhandlungen mit Sechzig in dieser Woche führen müssen. Hier wird schlichtweg um den Preis gezockt.
Das heißt: Am Samstag tagen wir entweder ohne Mayrhofer als Präsident oder ohne Ismaik als Investor. Leider wohl auf jeden Fall ohne Torsten Fröhling als Trainer.
Leider weiß man bei 60 immer erst etwas zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist.
(Stefan Reuter, Holebas, Halfar,… )
Ich finde für das, dass er seit Jahren keinerlei Leistung sieht, ist Ismaik relativ gelassen.
Gemessen an den Spielertats schneidet die Mannschaft seit Jahren zu schlecht ab.
Also lt Ismaik war Poschner der Wunsch-SD von Mayrhofer.
Dann wäre zumindest ein Vertrauensverlust in die Beurteilungsfähigkeit Mayrhofers berechtigt.
Lass ich jetzt einfach mal wertfrei so stehen.
In der Summe von Allem bleib ich dabei.
Es spielt keine Rolle wer was wann entschieden oder verbockt hat.
Wir blockieren uns einfach selbst weil sich hier immer Zwei über etwas streiten wovon Beide keine Ahnung haben.
Es läuft doch immer wieder aufs Gleiche hinaus, und das sag ich seit Jahren.
Wir brauchen Strukturen in der KGaA die wenigstens im sportlichen Bereich fachlich fundierte Entscheidungen ermöglichen.
Und hier bestätigt Ismaik zumindest, dass er sich das auch erstmal was kosten lassen würde. Klar, das rechnet sich am Ende durch die Verbesserung in der Qualität der abgelieferten Arbeit.
Statt aber alles für EINEN Sportdirektor auszugeben, würde ich zu seiner Unterstützung, aber auch für die der Gesellschafter, z.B. einen Sportbeirat in der KGaA installieren. Der mit vertretbarem Grundgehalt und einem Prämiensystem bei Erreichen bestimmter Zielvorgaben bezahlt wird.
Mir wäre allerdings lieber man könnte das auf alle Gebiete der KGaA anwenden in dem man z.B. einen w.o. beschrieben bezahlten Aufsichtsrat analog zu einer AG aufbaut.
Leider muss man aber hören dass man sich gegen alle Maßnahmen dieser Art im Präsidium oder zumindest Teilen davon verwehrt.
Das ist mir völlig unbegreiflich wie man sich in einem Unternehmen gegen die Installation von fachlich fundierter Beratung und Qualitätskontrolle wenigstens im Kerngeschäft verweigern kann. Das empfinde ich als unverantwortlich.
Die seit Langem von vielen Kritikern vorhergesagten Konsequenzen in dem sich stetig verschlechternden Kader, mit der Krönung des Fast-Abstiegs in dieser Saison sind da nicht wirklich überraschend.
Dafür ob man hier grundsätzlich etwas ändern muss, sollte man wirklich keine Zeit mehr für Debatten verschwenden müssen.
Hier sind Lösungen gefragt die entwickelt und dann zeitnah umgesetzt werden müssen.
Auch ein anderer Investor sollte hier für Zeit und Geld übrig haben. Wir brauchen Kompetenz in die KGaA.
Und selbst ein Verein als 100% Gesellschafter müsste sich diesem Thema stellen.