war das nicht heute irgendwann, dass es hieß, Fröhling würde auf der Kippe stehen? Es geht ja mittlerweile alles in so einem Schweinsgalopp, dass man mit den Tagen durcheinander kommen kann, wenn man nebenbei noch ein wenig arbeitet.
Jednefalls, als diese Nachricht über den Ticker kam, hab ich mich dabei gewischt, nach Anklicken des Links zu Sport1, wohl gemerkt, also ich hab mich bei der ernsthaften Suche auf der angeklcikten Seite erwischt, ob da irgendwo der Hinweis steht „Vorsicht, Realsatire“ oder „Vorsicht, dieses Sport1-Seite ist ein Imitat vom Postillon“. Enrst! So erging es mir, nichts dazu gedichtet. Es wird immer schwerer, Wahrheit und Satire auseinander zu halten.
Und als dann eben der SZ-Artikel mit und über den Mecki kam, das gleiche Gefühl. Das kann doch gar nicht alles sein, was da bei 1860 passiert. Seit dem Artikel, wenn es denn alles so stimmt, muss ich vermuten, dass ich den Mecki in den letzten Tagen überschätzt habe.
Zum Thema „We need a new investor“, da glaube ich auch (fürchten tu ich schon lange nichts mehr) langsam, dass das Thema jetzt ganz schnell Fahrt aufnehmen wird und wir uns in dem neuen Zustand vielleicht noch ein wenig schlechter fühlen als im jetzigen Zustand.
[color=#0000ff]So, wer meißelt das jetzt in Marmor und stellt die Tafel an geeigneter Stelle auf?[/color]
Wer im Verein den Präsi macht, Ladungsfristen verbockt oder sonstwas … ist relativ egal, das kann man alles verschmerzen.
Die KGaA ist die große Baustelle. Dort fließen pro Tag fast 60[size=8] [/size]000[size=8] [/size]€ durch die Kasse. Und alles, was in die Kasse fließt (egal ob aus Einnahmen oder Schulden) geht irgendwo hin, wird von einem Zahlungsempfänger eingesackt.
Für Ismaik ist es natürlich ein Unding, dass er aufgrund der DFL-Vorgaben Laien aus einem Verein entscheiden lassen muss, wer was mit seinem Geld macht.
Für den Vereins-Fußball (und die Fans) ist es ein Unding, dass sich kaum ein Verein mehr selbst finanzieren kann, und dass dann Konstrukte entstehen, die mit 160 km/h am Baum enden.
Der Schlüssel liegt in Frankfurt bei der DFL. Manchmal frage ich mich, ob die ein Drogenproblem haben. Die 1960er sind definitiv vorbei, schon im folgenden Jahrzehnt wurde klar, dass Geld Mannschaften/Clubs schaffen kann, gegen die reale Vereine keine Chance haben. Das heißt, spätestens 1990 wäre die Trennung in Kommerz- und Vereins-Liga fällig gewesen, oder zumindest ein Plan, wie man das macht, wenn der Trend anhält. Jetzt haben die Frankfurter 25 Jahre Zeit gehabt, das zu kapieren … und es hat immer noch nicht geklappt. Was macht man da?
[size=8]Isch ganns nedd lasse, isch muss de Reddisch hasse! — Fußball schdadd Rauball![/size]
[size=36]♬[/size]
[size=12][color=#0000ff][b]Vi gå öfver daggstänkta berg fallera
Som lånat af smaragderna sin färg fallera.
Och sorger har vi inga,
Våra glada visor klinga
När vi gå öfver daggstänkta berg fallera.
De väldiga skogarnas sus fallera.
Gå mäktiga som orgeltoners brus fallera.
Och lifvets vardagsträta
Så lätt det är förgäta
Vid de väldiga skogarnas sus fallera.
De gamla, de kloka må le, fallera
Vi åro ej förståndiga som de fallera
Ty vem skulle sjunga
om våren den unga,
Om vi voro kloka som de fallera?
I mänskor, förglömmen Er gråt, fallera
Och kommen och följen oss åt fallera!
Se, fjärran vi gånga
Att solskenet fånga
Ja, kommen och följen oss åt, fallera![/b][/color][/size]
Ich werde wahrscheinlich nie in die Verlegenheit kommen, einen Verkaufspoker über ein Investitionsmodel, in das ich 50-60 Millionen meines eigenen Geldes gesteckt habe, über die Presse austragen muss.
Und bis ich das nicht musste, und nicht weiß wie sich das anfühlt, sage ich am besten gar nichts mehr.
Ich weiß nur, dass irgendwann der tag kommt an dem wir einfachen Fans, die täglich nur die Zeitung lesen und uns mit paar halbinternas (sowie haries täglichen 10 geboten) versorgen müssen, sagen werden:
× wäre halt der mayrhofer wenigstens noch Präsident …
× der mecki war als Investor gar nicht so schlimm …
× mit dem basha hatten wir wenigstens noch was zu lachen
× soviel schlechte Spieler hat ja nicht einmal der poschner geholt …
× wär ma 2015 doch bloß abgestiegen …
Es gehört einfach zur Folklore bei 1860 (und da gebe ich dieser sz-auftragsarbeit sogar recht), dass wir pro Saison am liebsten 5-10 Verantwortliche mit Schimpf und Schande vom Hof jagen. Das ist auch der Grund, warum sich keiner mit a bisserl Hirn mehr für ein Amt bewirbt!
Ismaik will Gerhard Poschner
Gerhard Poschner will Torsten Fröhling
Isamik will einen neuen „starken Trainer“
wie passt den so etwas zusammen?
Für mich ist das Interview in der SZ der größte Offenbarungseid. Er war zwei Jahre nicht richtig Informiert? Ja sag a mal, für was ist den sein überbezahlter Pharmazeut hier Angestellt?
Ismaik und Noor Basha sind mittlerweile ein fast genauso großes Übel wie die Arena…
Man kann nur hoffen, dass in den nächsten Tagen der große Knall kommt und Ismaik seine Anteile verkaufen will. Leider haben sich in zwei Tagen wieder alle lieb und das Gewurschtel geht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag weiter…
Einzig wirklich neue Info ist doch, dass er durch die Antwort „kein Kommentar“ zeigt, dass definitiv über den Verkauf der Anteile diskutiert wird.
Das restliche Chaos konnte man sich doch so oder so ähnlich schon denken…
Ach ich weiss nicht. Hier noch ein Gremium, da noch eine Kontrollinstanz. Das kann man machen, führt bei uns letztendlich aber wohl nur dazu, dass dann am Ende einfach ein paar Personen mehr aufeinander einhacken. Zumal man als Führungskraft immer das Problem hat, dass man jemanden finden muss der noch weniger Ahnung hat als man selbst um nicht bloßgestellt zu werden.
Die meisten Vereine kommen im sportlichen Bereich mit 2-3 fähigen Personen aus (davon ist einer der Trainer). Dazu kommt dann vielleicht noch ein Finanzexperte. Ein Großteil der Probleme ist wohl eher der Intransparenz und dem Filz geschuldet. Lange gab es Gerüchte Gerhard Poschner fährt angeblich einen Sparetat, während Florian Hinterberger quasi noch im Paradies lebte, und dann sagt der Hasan Ismaik im Interview dass er dem Gerhard Poschner 15-16 Mio. in die Hand gedrückt hat. Selbst auf 2 Jahre gerechnet wäre das eine nette Summe und hätte mit einem Sparetat nichts zu tun.
Das ist kein sportliches Konzept sondern ein Offenbarungseid. Erst recht wenn diese 15-16 Mio. Euro in Form von Darlehen gewährt wurden (wenn die Summe überhaupt stimmt). Da können wir uns auf Felix Magath nur freuen, denn der wird genau das Selbe machen. Nur nicht mit 15-16 sondern gleich mit 30 Mio. Volles Risiko, Rot oder Schwarz.
Aber ich muss auch eingestehen, dass ich meine Zweifel habe, dass man dem KGaA Konstrukt in dieser Form überhaupt noch helfen kann. Auch das Personal welches der e.V. bisher in die KGaA einbringt hat an echter Transparenz sowie kaufmännischem Denken und Handeln offensichtlich wenig Interesse.
Jetzt sucht man im e.V. einen neuen Investor weil der alte wohl nicht mehr genug Scheine ausspuckt. Ich habe meine Zweifel, dass man jemanden finden wird der dauerhaft mehr Kapital in die KGaA steckt. Kurzfristig vielleicht schon und das dürfte manchem Verantwortlichen vermutlich reichen.
Absolute Zustimmung.
Spieleretat vs. Tabellenplatz ist in meinen Augen das Königsbenchmark.
Daran muss sich die sportliche Führung messen lassen. Der Sportdirektor, weil er für die Zusammenstellung des Kaders und das Aushandeln der Verträge verantwortlich ist, der Trainer, weil er dafür verantwortlich, das Ergebnis zu erzielen.
Auch Harie hat hier absolut recht.
Eine strikt erfolgsoriente Bezahlung ist der einzige Weg, mit dem wir sportlichen und finanziellen Erfolg erzielen können. Spieler, Trainer, Sportdirektor sollen ruhig ordentlich bezahlt sein. Aber es soll ihnen nicht sehr gut gehen. Sehr gut soll es ihnen erst gehen, wenn sie auch die entsprechende Leistung abliefern. Wir haben in den letzten Jahren genug „Königstransfers“ erlebt, die sich dann als gut bezahlte Nullen entpuppten.
Und deswegen unterstützt der harie auch seit Monaten die Prozesse gegen den e.V. und kandidiert gleichzeitig für ein Ehrenamt in eben jenem, weil „endlich“ mal Leute mit Ahnung dort in den Gremien werkeln sollen …
Jetzt packt er als Erklärung für die Misere tatsächlich wieder den Schneider, Schäfer und Iraki aus!
Spätestens dieses Interview lässt fast nur noch zwei Schlüsse zu:
Ismaik ist tatsächlich komplett durchgedreht oder
Ismaik hat sein Investment längst abgeschrieben, jetzt geht es ihm aus purer Rachlust nur noch darum, die Vereinsführung so lächerlich wie irgendwie möglich zu machen. Dass er in der Vergangenheit soviel Gegenwind bekommen hat und nicht nach Belieben bestimmen konnte, muss für ihn als mächtigen Geschäftsmann eine ziemlich Demütigung gewesen sein. Vielleicht ist was wir erleben nur die Revange dafür und für seine 50 Millionen will er jetzt wenigstens genüsslich zusehen wie alles in sich zusammenfällt.
Kann in seinen Statements jedenfalls kein Preistreiben erkennen. Wenn ich Anteile an einem Unternehmen an den Mann bringen will, warum posaune ich dann vorher in den Medien heraus, dass man mit dessen Strukturen nie Erfolg haben wird und da nur Geld verbrannt wird?
Ja, ich bin sicher, dass alles anders wird, in der kommenden Saison. Allerdings bezweilfe ich, dass es besser wird. Leider ist die Chance sehr groß, dass wir bald dem Ismaik und dem Poschner nachweinen werden …
Nichtsdestotrotz ist/war Ismaik CEO einer der größten Baufirmen
im Nahen Osten.
Wir reden hier also nicht von einem Hinterwäldler der 90Mio im Jackpot
gewonnen hat und jetzt nicht weiß, was er mit seinem Geld machen soll.
Daher gehe ich davon aus, dass er genau weiß, was er wann wie zu
wem sagen soll und darf.