ich glaube, dass der harie das gestern gut beschrieben hat. Ismaik hat darauf vertraut, in einen strukturell funktionierenden Zweitligisten zu investieren, dem es nur am Geld mangelt. Genug Geld, auch wenn „genug“ relativ ist, und schon läuft der Laden. Er zahlt (ein wenig), fliegt mit dem Jet ein, der Bugatti wartet auf ihn, und er kann Fußball schauen, bewunderter Clubeigner.
Dann eben große Stadt, Millionenstadt, reiche Stadt, Maximilianstraße, Allianzarena, FCB als großen Nachbarn im gleichen Stadion, und er holt mit seinen Blauen auf.
Ich fürchte, Ismaik ist bei aller arabischen Geschäftstüchtigkeit (die sagt man doch Arabern nach) extrem naiv an dieses Investment rangegangen.
Danke für deine Antwort.
Ich kann es einfach nicht verstehen. Er muss sich doch informiert haben, was bei uns die letzten Jahrzehnte los war. Hat er wirklich so wenig Ahnung vom Fußballgeschäft oder ist er soo risikofreudig, dass er so naiv an die Sache ranging und meinte ein paar Milliönchen und schon erziele ich Gewinn mit diesem Verein. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen.
nicht zu vergessen, dass es eine Gelegenheit zum Einstieg gab. Ich glaube auch, dass er in einen Club investieren wollte. Der Preis war günstig, die von dir beschriebenen Chancen vorhanden und dann hat er halt zugeschlagen
ich glaube, dass man nach mehreren Jahren, in denen wir ihn beobachten konnten, soweit er sich überhaupt in München zeigte oder zur Sache äußerte, zu diesem Ergebnis kommen muss, auch wenn es schwer vorstellbar ist.
Hinzu kommt, ergänzend, was Pudl schreibt: und dann gab es plötzlich diese Chance, in der Millionenstadt (Ismaik würde ja nicht in Aue oder Bielefeld oder Duisburg investiert haben, München mit Glamour war ihm bestimmt wichtig) einen Zweitligisten mit großem Namen und Potential, ich glaube das wusste er, für vermeintlich einen Schnäppchenpreis zu übernehmen. Hat zugeschnappt und sich mächtig verschluckt an seiner Beute.
Ich kann einfach keinerlei Strategie bei ihm erkennen.
Naja, soo ubwegig war die Idee nicht. Und leider war er viel zu wenig naiv, sondern kalt berechnend. Und da hat im der D. Schneider als alter Fuchs- ich weiß das lf mag ihn goßteils nicht, aber ein Depp ist der nicht- einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Beim Einstieg war der KGaA Laden überschuldet, die Mannschaft aber sportlich solide, die Strukturen, gerade im Jugend und U21 Bereich gut. Eine erste „Sparrunde“ an der Kostenschraube war vollzogen ein Schuldenschnitt ebenfalls. Das Thema Stadion ungelöst, also positiv formuliert, gestaltbar. Würde ich Geld in einen Club investieren, dann genau in so einen.
Was Ismaik versucht hat über seine Darlehen und Investitionen und die daraus folgende Abhängigkeit den eV völlig zu entmachten. ER, Ismaik, hatte kein Interesse an einer Koslidierung. Also ein partnerschaftliches Miteinander war von HAM Seite niemals erstrebenswert.
Hätte sich Ismaik damals etwas generös gezeigt, etwa zusätzliche 5 Mio- in welcher Form auch immer, aber nicht als Darlehen, in die KGaA gepumpt, und das rechtzeitig, es wäre günstiger gelaufen. Erfolgschance auf den Aufstieg innert 3 Jahren, realistisch. Er hat auf Konfrontation gesetzt und der eV hat sich -Gott sei Dank- gewehrt.
Wer also weder auf eine nachhaltige Konsolidierung noch auf ein echtes Venture Capital Investment sondern auf machtpolitisches „den Partner aus der Firma drängen“ setzt, der darf sich nicht wundern. Und schon zweimal kein Mitleid erwarten. Auch wenn er sich dann in Zeitungsinterviews als Opfer darstellt.
Dass mich die ganze scheinheilige Bagage der Ismaik-Versteher ziemlich ankotz ist vermutlich mein Problem. Ab und zu frag ich mich, wie auch scheinar intelligente Menschen eine so selektive Wahrnehmung der jüngeren Vergangenheit haben können.
ich weiß nicht ob du jetzt mich auch für einen Ismaik-Versteher hältst. Aber klar ist, dass er mit aller Macht die Alleinmacht wollte, naiv war es, nicht mit Widerstand zu rechnen. Naiv auch der Gedanke, dass er mit relativ überschaubarem Geld den Aufstieg stemmen kann. Also hat er wie von dir geschrieben zu wenig investiert. Naiv auch, dabei bleibe ich, dass er vom Fußballgeschäft nichts versteht und hoffte, dass die Strukturen ausreichen, um hochzugehen, eben mit wenig Geld.
Also ich bin kein Ismaikversteher und weine ihm, egal was kommt, keine Träne nach. Und ich bedauere ihn auch nicht. Alles selbst Schuld, und das Präsidium hat gestern für mich irgendwie nachvollziehbar die Reißleine gezogen und klargestellt. So geht es einfach nciht, wir kommen nicht zu Ergebnissen mit Ismaik.
@Zahlenlöwe: Dich meinte ich auch überhaupt nicht.
Ich beziehe mich darauf, dass jemand den Schmarrn von „die haben mein Geld verbrannt“ aus dem SZ interview auch nur einen Funken Verständnis entgegenbringt. Zwischen „Autohänler und Polizisten Beleidigung“, seinem Statthalter Iraki, seinem Fachmann Basha, seiner Launenhaftigkeit bleibt nur, dass der Einzige, der sein Geld verbrannt hat, er selbst ist. Wenn es überhaupt sein Geld war.
Hasan Ismaik wird immer, und da hat er die DFL samt 50+1 Regel im Rücken, behaupten können: Für den sportlichen Bereich war der Verein zuständig.
Der Rücktritt ist ja kein Spontanakt sondern eine abgesprochene Aktion. Er wurde eine Woche zuvor ja auch schon einmal geübt. Für mich versucht sich der e.V. mal wieder im Intrigenspiel. Das mir das nicht gefällt ist mein Problem aber die Sache geht vermutlich nicht so aus, dass wir ein neues Präsidium suchen und dann in Versuch Nr. 4 einer gütlichen Investorenbeziehung starten.
Meine letzte Hoffnung ist, dass es Ismaik nur darum ging Gesicht zu bewahren und als „Sieger“ gegen Mayerhofer etc. hervorzugehen.
Wenn er jetzt in den nächsten Tagen an Magath + Investoren verkauft, sieht es nicht ganz so danach aus, als ob er sich aus dem Verein und damit seinem eigenen Investment hat drängen lassen.
Dann kann er verkünden, dass er nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss kam, dass ein Verkauf besser war, er im Herzen Löwe bleibt etc. pp.
Allerdings hat er ja im SZ-Interview gesagt, dass Magath nicht der Richtige für 1860 ist. Da hat er sich in eine Zwickmühle gebracht.
Mal schauen wie es weitergeht - ich bin jedenfalls schon gespannt auf die nächste Folge „SZNSZ - schlechte Zeiten, noch schlechtere Zeiten“…
freut mich, dass wir auch da beieinander sind. Es gibt keinen Grund, Ismaik für irgendetwas zu bedauern oder trösten zu müssen. Und bei allen Risiken eines neuen Investors und allen Ängsten, die diese Vorstellung hier bei einigen auslöst, hab ich mittlerweile den Wunsch, dass diese Ehe mit Ismaik einfach geschieden wird. Da wird nie wieder was draus, also sollte man sich trennen, beiderseitig einvernehmlich und aus Vernunftgründen. Natürlich nachvollziehbar, dass Ismaik angemessen ausgezahlt werden möchte.
Mit dieser Anti-Ismaik-Haltung ist nicht zwingend verbunden, dass die e.V.-Seite hier schuldlos oder Opfer ist, aber ich denke schon, dass sie es nicht leicht hatten, alle, gegenüber einem bockigen Investor, der auf seinen geldbedingten (nachvollziehbar) Machtanspruch pochte. Wäre er sachlich eine Koryphäe, der Herr Ismaik, hätte ich wohl nicht einmal ein Problem damit gehabt, dass er diesen Alleinführungsanspruch auch durchsetzt. Aber ohne Qualität in der Sache Fußball muss er sich einfach wieder aus einem Geschäftsfeld zurückziehen, in dem er von Anfang an nichts zu suchen hatte (außer Geld bereitzustellen).
Aus meiner Sicht war und ist das gesamte Konstrukt mit dem Investoreneinstieg vom Juni 2011 bis heute ein großes Missverständnis mit unzähligen Fehlern von allen Seiten. Ich meine sowohl den Investor als auch dessen Vertreter Basha, als auch denr Verein mit seinen diversen Vereinsvertreter und die Verantwortlichen in der KGaA. Alle Personen müssen sich mal hinterfragen was sie jeweils geleistet bzw. nicht geleistet haben. Ich möchte jedenfalls nicht, dass so getan wird als hätte nur eine Person schuld und ohne diese eine angeblich schuldige Person wird alles besser.
Insgesamt halte ich ohnehin eine Beteiligung an der KGaA durch einem Investor für einen Fehler. Ab dem Moment ab dem der e.V. nicht mehr 100 % Eigentümer an der KGaA war hat sich das Gesamtkonsrukt Sechzig in struktureller Hinsicht dramatisch verschlechtert. Ja ich bin mir im klaren darüber dass Sechzig d.h. die KGaA vor der Insolvenz stand.
Meine Bitte an die aktiven Forumsteilnehmer. Gibt es irgendwo eine gute und möglichst sachliche Zusammenfasssung mit dem gesamten Ablauf des Investoreneinstieges insbesondere mit den wichtigen Entscheidungen und entscheidenden Personen. Begonnen seit ein Herr Iraki den Investoreneinstieg im Jahr 2011 eingefähdelt hat bis heute? Was macht Herr Iraki eigentlich heute und warum hört man von diesem nichts mehr?
An die hier mitlesenden Journalisten. Mann könnte doch auch jetzt mal Herrn Iraki befragen.
hier die Antwort von Basha:
" Hasan dachte anfangs: Das ist alles hochprofessionell bei 1860. Aber er
kannte die Struktur des Vereins nicht richtig. Nach außen schaut das bei
1860 alles ganz toll aus: großer Verein, große Tradition, großes
Potenzial, große Stadt. Die Realität ist aber anders. "
Ich glaub den ersten Satz gönne ich mir als Signatur :D
Ein Verein/eine Kapitalgesellschaft, die in so einem relativ einfachen Geschäft wie Profifussball 2011 vor der Insolvenz steht ist niemals hochprofessionell. Das schliesst sich einfach aus.
Nicht Hasan Ismaik hat in Sechzig investiert, sonder die Aaber (warum sonst waren die Aaber Vertreter von Anfang an dabei,hm?) - und da dachte man wohl ein zweites Manchester City zu haben (paralellen sind ja da durchaus zu ziehen, also United vs City wie Bayern vs 1860 - sogar die Farben passen und das vorherige Rundherum beider Clubs passen ;)
Die Edith sagt noch: Aaber steckt ziemlich tief bei Manchester City drinn…Ismaik ist ja dort auch (in kleiner Rolle) involviert
Arabtec als neuer strategischer Partner von ManCity - Arabtec gehörte zu dem Zeitpunkt (Mai 2014) zu ca 30% zu Ismaik (über viele Beteiligungen) und zu 20% zu Aaber - aber wie schon gesagt ist das für mich ein Konstrukt
o-ha…die Edith sagt noch: Aaber selbst war auch schon Sponsor vorher:
„Since then it has signed several Abu Dhabi companies as sponsors, including Etihad Airways, under a 10-year deal reportedly worth up to £400m ($670m), as well as Etisalat, the Abu Dhabi Tourism Authority and Aabar Investments“
Und Ismaik der CEO-„Strohmann“ (reine Spekulation) von Arabtec in dem Deal?
Der Iraki hat Ismaik das Investment bei 1860 schmackhaft gemacht, ganz einfach - er hat ihn mit schönen Worten über den Tisch
gezogen.
2011 standen wir vor der Insolvenz. Eine Insolvenz wäre ein Einnahmensausfall für den Nachbarverein durch entgangen Stadion-
mieten gewesen.
Daher haben sich die Roten in der HypoLoge den Chefunterhändler für Arabien geschnappt - Iraki. Iraki war übrigens Dauergast beim
Nachbarverein. Der hat das Ding eingefädelt. Letztlich haben sich die Beiden heute nichts mehr zu sagen.
Interessant auch die Theorie, dass es gar keinen Investor gibt bzw. Ismaik ein Strohmann ist. Das erste mal habe ich diese Theorie vor rund einem Jahr von einem Mann gehört (Name wird nicht genannt), der bei uns schon mal als Präsident im Gespräch war.
Heute steht die Aussage dieses Mannes wortgetreu im Kommentar (erste Seite Sportteil) in der SZ!!!
Vor einem Jahr hatte ich noch darüber gelacht.
Wenn dem aber so ist, dann steht Herr Ismaik erst mal eine Anzeige wegen Betrugs ins Haus. Da bräuchte er sich nicht mehr in
Deutschland blicken lassen.
Meine persönlicher erster Eindruck von Herrn Ismaik: Als ich ihn das erste mal gesehen hatte, war er für mich der am schlechtest
gekleidete Millionär. Er konnte sich für seine Jeans von der Stange nicht mal einen Gürtel leisten.
Was is’n das für einer - war mein erster Eindruck.